Zusammenfassung
Der Begriff Aszites bezeichnet die Ansammlung von Flüssigkeit in der freien Bauchhöhle. In der Regel ist das Auftreten von Aszites Symptom einer fortgeschrittenen Erkrankung. Die Prognose ist also in der Mehrzahl der Fälle ungünstig. Bei Vorliegen größerer Mengen von Aszites können erhebliche Beschwerden auftreten, wobei Dyspnoe, abdominelle Schmerzen, Immobilität oder größere Hernien an vorgebildeten Bruchpforten dominieren. Durch Zwerchfellücken kann es zu Pleuraergüssen kommen. Verschiedentlich ist diskutiert worden, daß der erhöhte abdominelle Druck sowohl die Nierenfunktion beeinträchtigen als auch das Risiko einer oberen gastrointestinalen Blutung erhöhen kann. Da die Therapie des Aszites sich nach der Ursache und den unterschiedlichen Pathomechanismen orientieren muß, kommt der diagnostischen Zuordnung des Aszites wesentliche Bedeutung zu. Sowohl die Diagnostik als auch die Therapie richten sich nach der Ätiologie und Pathogenese. Wegen der Schwere der Grunderkrankung und der damit verbundenen schlechten Prognose ist die Therapie des Aszites jedoch fast immer palliativer Natur. Diesem Gesichtspunkt sollten sich alle Maßnahmen zur Diagnostik und Therapie unterordnen.
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Schölmerich, J. (1991). Einleitung. In: Aszites. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-74791-5_1
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