Über den Stellenwert der β-Rezeptorenblocker und der Antiarrhythmika in der Prävention des plötzlichen Herztodes

Zusammenfassung

Langzeit-EKG-Registrierungen haben gezeigt, daß der plötzliche Herztod bei mehr als 80% der Betroffenen durch eine Kammertachykardie zustandekommt, die in Kammerflimmern übergeht. Es handelt sich v. a. um Koronarkranke mit stark eingeschränkter Ventrikelfunktion. Der plötzliche Herztod tritt meist ohne Prodromi in der gewohnten Umgebung auf, häufig unter Belastung. Für Patienten mit gesichertem Risiko, an plötzlichem Herztod zu versterben, ist die Verbesserung der Überlebenszeit durch antiarrhythmische Therapie heute nachgewiesen. Bei Patienten nach akutem Myokardinfarkt können β-Blocker die Prognose verbessern.

Summary

Long-term ECG recordings have shown that sudden cardiac death is, in 80% of cases, caused by ventricular tachycardia changing into ventricular fibrillation. Most of the patients have coronary disease with strongly impaired ventricular function. Sudden cardiac death very often happens without any prodromes in the course of the subject’s normal activity, frequently on exertion. It has been shown that the survival rate among those at proved risk of sudden cardiac death can be prolonged by antiarrhythmic therapy. Beta blockers can improve the prognosis after acute myocardial infarction.