Zusammenfassung
Aus der Investitionstheorie ist bekannt, daß die üblichen finanzmathematischen Vorteilhaftigkeitskriterien für Investitionsvorhaben, wie z.B. der Kapitalwert, unter der Voraussetzung der Fiktion eines vollkommenen Kapitalmarktes ökonomisch sinnvoll sind (“Fisher-Separation”). Im allgemeinen können Investitions-(und Finanzierungs-)Entscheidungen jedoch nicht losgelöst von den persönlichen Konsumpräferenzen des Entscheidungsträgers bzw. derjenigen Personen, über deren Gelder disponiert wird, gefällt werden. Bei als begrenzt unterstelltem Planungszeitraum kennt die herrschende Theorie drei Fälle unterschiedlicher Konsumpräferenzen, genannt Vermögensstreben, Einkommensstreben und Wohlstandsstreben. Die beiden ersten Fälle werden konkretisiert als Maximierung des Vermögens am Planungshorizont bei vorgegebenem zwischenzeitlichen Konsum bzw. Maximierung der Breite des Konsumstroms bei vorgegebener Struktur des Konsumstroms und vorgegebenem Endvermögen. Das Wohlstandsstreben als allgemeiner Fall intertemporaler Nutzenmaximierung wird in der Regel weder weiter konkretisiert noch eingehender diskutiert. In diesem Beitrag sollen verschiedene Formen intertemporaler Nutzenfunktionen aus Axiomen abgeleitet und im Hinblick auf die von ihnen implizierte Konsum- und Zeitpräferenz diskutiert werden.
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Dyckhoff, H. (1988). Axiomatische Fundierung intertemporaler Nutzenfunktionen. In: Schellhaas, H., van Beek, P., Isermann, H., Schmidt, R., Zijlstra, M. (eds) DGOR/NSOR. Operations Research Proceedings, vol 1987. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73778-7_35
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