Zusammenfassung
Der Titel dieser Übersicht kann nur als rhetorische Frage verstanden werden. Es ist natürlich klar, daß nicht die gesamte Arzneimittelvielfalt auf einigen Seiten in „gut“ und „schlecht“ eingeteilt werden kann. Darüber hinaus ist die Tatsache zu berücksichtigen, daß leider auch heutzutage — nachdem unser Bewußtsein für Arzneimittelrisiken während der Schwangerschaft seit mehreren Jahrzehnten geweckt worden ist — für die ganz überwiegende Mehrheit der heute üblichen Arzneimittel die im Titel gestellte Frage aufgrund fehlender Informationen nicht beantwortet werden kann. Im folgenden soll zunächst durch Darstellung der wichtigstenPrinzipien der Pränatal-Toxikologie klargemacht werden, welche Schwierigkeiten und Probleme bei der Erstellung relevanter Daten in diesem Fachgebiet vorhanden sind. Anschließend werden einige ausgewählte Arzneimittelgruppen, die erfahrungsgemäß im ärztlichen Alltag immer wieder einmal unter dem Aspekt der möglichen Embryotoxizität beurteilt werden müssen, nach einem von uns kürzlich vorgeschlagenen Klassifizierungsschema eingeteilt und diskutiert. Durch die kompakte Darstellung aller verfügbaren Informationen über Arzneimitteltherapie in der Schwangerschaft in dieser Zusammenstellung sollte es den praktisch tätigen Kollegen möglich sein, sich bei Bedarf rasch darüber zu informieren, ob die Verordnung eines bestimmten Medikamentes bei einer Schwangeren „erlaubt, problematisch oder kontraindiziert“ ist.
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Literatur
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© 1988 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Stahlmann, R., Neubert, D. (1988). Welche Medikamente sind erlaubt, welche sollte man meiden, welche sind kontraindiziert?. In: Künzel, W. (eds) Gesunde Lebensweise während der Schwangerschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73682-7_8
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