Zusammenfassung
Forschungen über abnormes Verhalten beruhen auf verschiedenen Beobachtungsebenen. Die Beschreibung von Handlungen und Klassen von Handlungen führt zu der Beschreibung von Symptomen und Syndromen, die von Klinikern verwendet werden, um eine Geisteskrankheit zu charakterisieren und um die therapeutische Wirksamkeit von Medikamenten zu bewerten. Zur Erforschung neurophysiologi-scher Mechanismen und der Beziehungen zwischen Gehirn und Verhalten wird es notwendig, auf eine subtilere Beobachtungsebene zu wechseln und die Prozesse zu beobachten, die Handlungen zugrundeliegen (Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Erregung usw.). Aber wie jedes menschliche Verhalten muß auch abnormes Verhalten von einer höheren Warte aus betrachtet werden. Wie die Ökonomie und die Soziologie befaßt sich die psychiatrische Epidemiologie mit Mustern menschlicher Aktivität, wie sie in Großmaßstab auftreten.
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Widlöcher, D. (1988). Epidemiologie der Depression. In: Hess, B., Ploog, D. (eds) Neurowissenschaften und Ethik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73486-1_21
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