Einleitung

Zusammenfassung

Diese Sitzung wird sich auf die Epidemiologie der Depression, auf Alkohol- und Arzneimittelabhängigkeit sowie auf die Sucht konzentrieren. Ich beginne mit einem Zitat aus einem Papier der Weltgesundheitsorganisation (A. Uchtenhagen: „Epidemiology and Trends in Narcotic and Psychotropic Drug Misuse and Related Health Problems“, Seite 22):

„Es gibt keinen vernünftigen Zweifel daran, daß das Suchtproblem keine vorübergehende Erscheinung ist und daß seine gesundheitlichen und sozialen Folgen Dimensionen erreicht haben, die tiefen Einfluß auf den Gesundheitszustand und die Lebenserwartung großer gesellschaftlicher Gruppen haben sowie auf die Ökonomie und Politik von Nationen. Gar nicht offensichtlich ist, welche Programme und Aktionen sich wahrscheinlich als die angemessensten und wirksamsten erweisen werden, um diese Situation unter Kontrolle zu bringen und zu ändern. Rational begründete Programme und Aktionen müssen in Betracht gezogen werden: Welche Substanzen werden mißbräuchlich verwendet, wer sind die Risikogruppen und welche sind die Wirkungen? Die Antworten auf diese Fragen ändern sich unablässig. Deshalb bestehen hohe Prioritäten in folgenden Punkten:

• 1. Überwachung der epidemiologischen Trends;

• 2. routinemäßige Koordination der Datenerhebung;

• 3. Bewertung epidemiologischer Daten nach ihrer Nützlichkeit und entsprechende Auswahl von Maßnahmen und wichtiger Programmpunkte.“