Zusammenfassung
Die Druck- und Temperaturabhängigkeit thermodynamischer Gleichgewichte kann zur Bestimmung der Bildungsbedingungen von Gesteinen genutzt werden. Dies geschieht mit Hilfe sogenannter Geothermo- und Geobarometer. Man versteht darunter ausgewählte, für eine Gesteinsart typische Phasenkombinationen, deren thermodynamische Gleichgewichtsbedingungen in Laboruntersuchungen genau ermittelt worden sind. Als potentielle Geothermo- bzw. Geobarometer werden solche Systeme angesehen, die Phasen enthalten, in denen einzelne Komponenten begrenzt mischbar sind. Gut brauchbar sind solche Phasenkombinationen, die möglichst deutlich auf Änderungen nur eines Parameters (Druck oder Temperatur) reagieren. Geeignet sind auch temperatur- oder/und druckabhängige Verteilungen von einer oder mehreren Komponenten auf die im Gleichgewicht koexistierenden Phasen. In besonderen Fällen können dazu auch die temperatur- oder druckabhängigen Verteilungen von einer oder mehreren Kationensorten auf verschiedene nichtäquivalente Gitterpositionen in einem Mischkristall oder in einer reinen Phase verwendet werden.
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Cemič, L. (1988). Geothermometrie und Geobarometrie. In: Thermodynamik in der Mineralogie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73296-6_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-73296-6_11
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