Zusammenfassung
Die Erfassung chemischer Strukturen mit dem Computer gewinnt zunehmende Bedeutung bei der Dokumentation von Strukturen und Reaktionen, in der Syntheseplanung, bei der QSAR u.a.m. In den Anfängen des Computereinsatzes in der Chemie wurden Strukturen als Linearnotationen (z.B. Wiswesser line-formula notation [1]) oder als Bindungslisten (Connection Table) eingegeben. Aufgrund der beschränkten Möglichkeiten der Hardund Software mußte sich der Benutzer dem Computer anpassen. Heutzutage erfolgt die Eingabe chemischer Strukturen im allgemeinen graphisch mit Hilfe von Cursortasten, einem Lichtgriffel, einer Maus oder einem Tablett. Steht man vor der Aufgabe, eine große Anzahl von Strukturen aus der chemischen Literatur zu erfassen, erweist sich die ausschließlich graphische Eingabe auch als schwerfällig. In der Literatur werden chemische Strukturen zu einem großen Teil als Zeichenketten oder aus einer Kombination von graphischen Darstellungen und Zeichenketten dargestellt. Häufig werden Ringsysteme graphisch dargestellt und die Substitutenten als Zeichenketten angegeben. Ziel dieser Arbeit war eine „Eins zu Eins“-Übertragung chemischer Strukturen aus der Literatur in den Computer (Abb. 1). Es wurde ein Stringinterpreter entwickelt, der die natürliche Formelsprache des organischen Chemikers „versteht“ und in eine computerinterne Darstellung umsetzt.
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Literatur
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Röse, P. (1988). Eingabe chemischer Strukturen unter Verwendung eines Stringinterpreters. In: Gasteiger, J. (eds) Software-Entwicklung in der Chemie 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73283-6_4
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