Iridotomie und Irisnaht bei extrakapsulärer Kataraktextraktion mit HKL-Implantation. Indikation und Ergebnisse

Zusammenfassung

Die kalkulierbaren Komplikationen bei mikrochirurgischen Eingriffen am Auge werden minimiert, wenn die einzelnen Operationsschritte in der nötigen Überschaubarkeit durchgeführt werden können. Dies gilt in besonderem Maße für die extrakapsuläre Operationstechnik. Dabei stellt die während der Operation ausreichend diktierte Pupille ein wichtiges Kriterium dar. Für mehrere Schritte der extrakapsulären Kataraktextraktion stellt die ausreichend erweiterte Pupille eine wichtige Voraussetzung dar: 1. Bei der vorderen Kapsulotomie; 2. bei der Phakoemulsifikation oder Expression des Linsenkerns; 3. beim Absaugen der Linsenrinde; 4. bei der Implantation der Hinterkammerlinse (HKL) unter dem Aspekt der beidseitigen Bügelpositionierung entweder in den Kapselsack oder in den Sulcus ciliaris. Falls medikamentös zu Beginn der Operation eine Pupillendilatation von mindestens 4–5 mm aus unterschiedlichen Gründen nicht erreicht werden kann, sind operative Hilfsmaßnahmen angezeigt, z. B. auch im Sinne einer passageren Iridotomie.