Zusammenfassung
Während des Ionentransports durch Iontophorese kommt es gleichzeitig zu einer elektroosmotischen Wasserbewegung, die durch die elektrische Ladung der zu durchwandernden Struktur bedingt ist. Die Ladung der Struktur ist durch ihren isoelektrischen Punkt und den pH-Wert der umgebenden Gewebe vorgegeben. Das Keratin der Hornschicht hat seinen isoelektrischen Punkt etwa bei pH 4.1 und das interzelluläre Substanzgemisch verursacht in diesem Milieu einen pH-Wert von 4.5 bis 6.0, so daß die Ladung des Keratins in jedem Fall negativ ist. Durch das hohe Puffervermögen der endogenen Substanzen in der Hornschicht und die geringe Aufnahmefähigkeit vor allem der tiefer liegenden Schichten des Stratum corneum conjunctum wird grundsätzlich - auch durch Kontakt der Haut mit nicht zu stark sauren oder alkalischen Lösungen - an der von der Natur vorgegebenen pH-Situation kaum etwas verändert, solange kein pathologischer Hautzustand vorliegt.
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Pratzel, H.G. (1987). Kataphorese. In: Iontophorese. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-73103-7_8
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