Zusammenfassung
Bei latenten oder manifesten Perversionen spielt die Phantasie meist eine essentielle Rolle. Ein Versuch, Phantasie zu definieren, fällt schwer, da sich ihre Tätgkeit in vielfältigster Weise ausdrücken kann. Sie ist ein psychischer Vorgang, der keiner äußeren Reize bedarf, auch wenn dieselben wiederum die Phantasie anstoßen bzw. verändern oder zu einem Bestandteil derselben werden. Phantasie ist auch innere Repräsentanz des Außen, wobei eine derartige Formulierung das Wesentliche noch nicht erfaßt, nämlich die Möglichkeit der Neukombination. Zum Unterschied von Erinnerungen, die etwas „abbilden“, ist Phantasie (gleichzeitig) Neubildung, ein „kreatives Spiel“ des Psychischen, welches von einem planmäßigen, geordneten inneren Ablauf bis zu einem strukturlosen, chaotischen, auch bedrohlichen Szenarium reichen kann.
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Reinelt, T. (1989). Evolution der Phantasietätigkeit. In: Mensch und Sexualität. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72928-7_9
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