Zusammenfassung
Es gibt einen Unterschied zwischen Phantasien und Imaginationen. Phantasien sind eher rational gesteuerte Gedanken, die der Betreffende subjektiv gestaltet. Echte Imaginationen sind ein Geschehen, dem sich der Klient überläßt, auch wenn er darin eine Rolle spielt. Nicht immer wird zu Beginn einer Therapie diese Ebene erreicht. Unter Umständen muß dies geübt werden, indem die Unmittelbarkeit des Geschehens in allen Bereichen, z. B. in optischen, akustischen oder taktilen Empfindungen, festgehalten wird. Phantasien können viele Gesichter haben. Ein Zeichen dafür mag — gemessen am Alltag — eine große Realitätsnähe sein. Im folgenden Beispiel ist eine märchenartige Szene nicht selbständig imaginiert, sondern nur nacherzählt:
»Ein Wald ist da mit Eichhörnchen, sie spielen. Ich gehe gegen den Wald. Es hat einen Wellensittich. Hier sind verschiedene Täler mit Märchen. Hänsel und Gretel sind da. Niemand erzählt sie, jemand muß es auf der Welt erzählen, dann spielt die Geschichte… Am anderen Morgen stehen wir auf. Ein Vogel sagt, wir suchen Futter. Ein Vogel ging zu seinem Kollegen. Er kaufte etwas ein. Der Vogel zahlte das mit Vogelgeld.«
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1987 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Krucker, W. (1987). Einige Schwierigkeiten der Therapie. In: Strukturbildende Psychotherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72884-6_6
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-72884-6_6
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-18150-7
Online ISBN: 978-3-642-72884-6
eBook Packages: Springer Book Archive