Zusammenfassung
Dem Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg werden viele Eigenschaften zugeschrieben. Sie alle formen das Bild eines veritablen homo politicus. Dies zu sein, bestreitet Lothar Späth wohl niemand — auch nicht, daß seit 1978 so gut wie jede programmatische Initiative der Landesregierung seine Handschrift trägt. Und wer wie er unermüdlich — mit wissenschaftlichem Beistand (und ohne) – die Zukunft befragt, was sie für das Land und für ihn bereithält, zudem bei der Umsetzung des Befundes in politisches Handeln den Ideen wie der Durchsetzungskraft nach keinen Vergleich zu scheuen braucht und auch nicht scheut, wird es an Initiativen nicht fehlen lassen. Doch als Vordenker zu gelten und selbst dort Dinge anzustoßen, wo sich zuvor partout nichts bewegen wollte, heißt noch lange nicht, daß Gedachtes, Gesagtes und Getanes auf gleichgestimmte Resonanz stoßen oder gar aus der Sicht eines „objektiven Dritten“(Nicolai Hartmann) – gäbe es ihn nur – „richtig“sein müßten. An Lothar Späth jedenfalls scheiden sich die Geister. Was alles dafür spricht, für ihn Partei zu ergreifen, dürfte in dieser Festgabe beredten Ausdruck finden — zu Recht, doch die Teile fügen sich erst zum Ganzen, wenn auch kritische Positionen einbezogen werden.
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Kloten, N. (1987). Neomerkantilismus in Baden-Württemberg? Zur Regionalisierung der Wirtschaftspolitik. In: Henn, R. (eds) Technologie, Wachstum und Beschäftigung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72831-0_69
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