Zusammenfassung
Die morphologischen Veränderungen bei Asthma entsprechen einer serös-katarrhalischen Entzündung, die durch die besonderen Verhältnisse in der Atemwegsschleimhaut geprägt ist. Kontraktion der glatten Muskulatur, Schleimhautödem und übersteigerte Sekretproduktion bilden dabei die zur Obstruktion führenden Einzelkomponenten. Die für eine geregelte Ventilation notwendige, in den Atemwegen besonders ausgeprägte Bereitschaft zur lokalen Abwehrreaktion wird dabei übersteigert. Die Permeabilität des Atemwegsepithels, die Innervation der Atemwegsschleimhaut und die ortsständigen, immunkompetenten Zellen bilden die morphologischen Grundlagen für die Mechanismen der Dysregulation. Ein charakteristisches histomorphologisches, differentialdiagnostisch verwertbares Substrat für das Asthma ist nicht zu ermitteln. Denn wegen des relativ einfach gegliederten anatomischen Aufbaus der Atemwegsschleimhaut variieren bei allen Formen der Entzündung mit ähnlicher biochemischer Konstellation die Veränderungen nur wenig. Diese Veränderungen treten außerdem nur im Anfall auf und bilden sich im Intervall vollständig zurück.
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Morgenroth, K., Behrendt, H. (1988). Morphologie. In: Schultze-Werninghaus, G., Debelić, M. (eds) Asthma. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72723-8_3
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