Zusammenfassung
Mit der Neufassung des geltenden Betriebsverfassungsgesetzes am 15. 1. 1972 (BGBl. IS. 13) ist durch § 77 Abs. 6 BetrVG auch das Rechtsinstitut der Nachwirkung einer gekündigten Kollektivrechtsvereinbarung auf der Grundlage des tarifgesetzlichen Vorbildes in § 4 Abs. 5 TVG übernommen worden. Dabei hat der Gesetzgeber für den betriebsverfassungsrechtlichen Bereich die Nachwirkungskonsequenz nur bei mitbestimmungspflichtigen Betriebsvereinbarungen normativ vorgegeben. Nur insoweit erschien rechtspolitisch das Anliegen berechtigt, einem erkennbar gewordenen Regelungsbedürfnis Rechnung zu tragen und nach Kündigung und Auslaufen einer erzwingbaren Betriebsvereinbarung keinen rechtsfreien Raum entstehen zu lassen.
zugleich ein Beitrag zum 65. Geburtstag von Dieter Gaul
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1987 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Schuster, K. (1987). Die Nachwirkung von Kollektivvereinbarungen im Arbeitsrecht. In: Boewer, D. (eds) Aktuelle Aspekte des Arbeitsrechts. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72695-8_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-72695-8_12
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-72696-5
Online ISBN: 978-3-642-72695-8
eBook Packages: Springer Book Archive