Klinische und metabolische Wirkungen des β₂-Sympathomimetikums XANTINIC (Reproterolhydrochlorid) bei der Hemmung vorzeitiger Wehen

Zusammenfassung

Rucker hat 1925 beobachtet, daß Epinephrin die Aktivität der Uterusmuskulatur hemmt, so daß man auf die Bedeutung der β₂-Sympathomimetika bei der Behandlung vorzeitiger Wehen aufmerksam wurde. Seither sind verschiedene β₂-sympathomimetische Medikamente entwickelt und klinisch zur Behandlung der vorzeitigen Wehen eingesetzt worden. Die erwiesene Wirksamkeit hat zur breiten Anwendung dieser Medikamente geführt. Mögliche Nebenwirkungen auf Mutter und Kind schränken jedoch die Anwendung dieser Medikamente ein, da eine hohe Selektivität noch nicht erreicht werden konnte: Diese Stoffe wirken auch an den β₁-Rezeptoren des Herzens und führen so zu Veränderungen der kardiovaskulären Aktivität, welche einen gesteigerten Sauerstoffbedarf des Myokards zur Folge hat. Die tokolytische Aktivität der β₂-Sympathomimetika ist an die Fähigkeit gekoppelt, über die β₂-myometrialen Rezeptoren die Adenylatcyclase durch eine Umwandlung des ATP in cAMP zu aktivieren. Diese Eigenschaft wird durch verschiedene Faktoren begrenzt wie z.B.