Zusammenfassung
Es ist seit etwa zehn Jahren in zunehmendem Maße üblich geworden, die Kleingruppenforschung als in einer Sackgasse befindlich zu charakterisieren. So beklagen etwa Gerard und Miller in ihrem einschlägigen Beitrag für Annual Review 1967 den Mangel an neuen Ideen und stellen zusammenfassend fest, daß es anscheinend nur noch um „bolstering or refining of old conclusions“ gehe. (S. 288), und auch im neuesten Sammelreferat der gleichen Reihe (Heimreich et al. 1973) wird die Grundstimmung der Autoren angesichts des gegenwärtigen Standes der Kleingruppenforschung schon im ersten Satz zutreffend als „depressed by the general absence of excitement and new theoretical formulations“ (S. 204) gekennzeichnet. Dem Sinne nach ähnlich klingt es überall da, wo eine Übersicht über den gegenwärtigen Stand versucht wird, im deutschen Sprachraum etwa bei Anger 1966, Kruse 1972. In den einschlägigen Lehrbüchern ist die Stimmung zumeist etwas besser: sie beziehen sich allerdings auch weitgehend auf ältere Literatur, gewissermaßen der Gründerjahre.
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© 1975 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, Darmstadt
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Sader, M. (1975). Zurück zu Lewin?. In: Ertel, S., Kemmler, L., Stadler, M. (eds) Gestalttheorie in der Modernen Psychologie. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72312-4_25
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