Zusammenfassung
Die Verfassung der Vereinigten Staaten von Amerika gewährleistet einige individuelle Rechte und Freiheiten ausdrücklich. Andere wurden im Laufe der Zeit insbesondere aus der “due process”-Klausel und der “equal protection”-Klausel des Am. 14 sec. 1 cl. 2 der US-amerikanischen Verfassung im Wege der Verfassungs-interpreation durch den Supreme Court gewonnen1. Die ursprüngliche Verfassung von 17872 erwähnte gegen die Bundesgewalt gerichtete Rechte und Freiheiten des Einzelnen nur sehr spärlich3. Denn die Verfassungsväter sahen schon in den begrenzten Machtbefugnissen, welche der Bundesgewalt in der Verfassung übertragen worden waren, die Gewährleistung von Sicherheit für die individuelle Freiheit4. Die sog. Anti-Föderalisten beschworen jedoch nach wie vor die Notwendigkeit eines Grundrechtskatalogs angesichts der Macht der zentralen nationalen Gewalt5. Im Zuge eines “Deals” um die Ratifikation der ursprünglichen Verfassung von 1787 stimmten schließlich die sog. Föderalisten der Annahme eines Grundrechtskatalogs zu6. Zehn der insgesamt zwölf vom ersten Kongreß 1789 beschlossenen und den Staaten zur Verabschiedung vorgelegten Zusatzartikel wurden 1791 ratifiziert. Diese zehn “Amendments” bilden zusammen die “Bill of Rights”7. Entsprechend ihrer Entstehungsgeschichte setzten sie auch ihrem Wortlaut nach nur der Machtausübung durch die nationale zentrale Gewalt Grenzen8, und zwar von Anfang an als gerichtlich einklagbare Abwehrrechte9.
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Literatur
W. Brugger, Einführung in das öffentliche Recht der USA, 1993, S. 84. Zur Debatte über die Methode der “Grundrechtsfindung” im amerikanischen Verfassungsrecht jenseits der ausdrücklich im Verfassungstext gewährleisteten Grundrechte zwischen “interpretivists” (Grundrechte dürfen durch Interpretation allein der Verfassungsurkunde gewonnen werden)
und “noninterpretivists” (Grundrechte können auch außerhalb der Verfassungsurkunde ihre Quellen haben) siehe J. A. Barron/C. T. Dienes, Constitutional law, 2. Aufl, 1991, S. 158 ff.
Vollendet wurde der Verfassungsentwurf 1787, die Ratifizierung verzögerte sich jedoch bis in die Mitte des Jahres 1788; vgl. zur Verfassungsgeschichte insoweit W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 3 ff.; D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey, Cases and Materials on Constitutional Law, 1993, S. 3 ff.
Vgl. etwa Art. 1 sec. 9 [3] und 10 [1] (an den Kongreß und an die Staaten gerichtetes Verbot von Strafgesetzen ohne Gewähr eines gerichtlichen Verfahrens [“Bill of Attainder”] sowie von Gesetzen mit rückwirkender Kraft [“ex post facto Law”]; ferner an die Staaten gerichtetes Verbot von Gesetzen, vertragliche Verpflichtungen zu beeinträchtigen), J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 139, die auch darauf hinweisen, daß keine dieser Garantien jemals so weit ausgelegt worden wäre, daß sie bedeutenden Schutz für grundlegende Belange des Einzelnen entfaltet hätte, a.a.O., S. 140. Zu weiteren grundrechtsähnlichen Gewährleistungen, siehe W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 84; W. Brugger, Grundrechte und Verfassungsgerichtsbarkeit in den Vereinigten Staaten von Amerika, 1987, S.22.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 140; D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 26.
Tatsächlich hatte nicht zuletzt die Schwäche der Zentralgewalt zur Reform der ersten amerikanischen Verfassung geführt, der “Articles of Confederation” von 1777, auf deren Grundlage sich die 13 Kolonien zu einem Staatenbund zusammengeschlossen hatten. Freilich mündete die angestrebte Reform in den Entwurf einer völlig neuen Verfassungsstruktur, die einen Bundesstaat begründen sollte. Zum Ganzen ausführlich W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 2 ff.; D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 2 ff.
W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 5; D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 5.; T. Giegerich, Privatwirkung der Grundrechte in den USA, 1992, S. 49, 50.
W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 5 f.; D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 5 f.
Barron v. Mayor and City Council of Baltimore, U.S. Bd. 32 (Pet. Bd. 7) (1833), S. 243 ff., insoweit abgedruckt in G. R. Stone/L. M. Seidman/C. R. Sunstein/M. V. Tushnet, Constitutional Law, 1986, S. 708 f.; ferner W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 92; D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 6.
T. Giegerich (o. Fußn. 6), S. 51, 52.
Dazu näher D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 12 f.
G. R. Stone/L. M. Seidman/C. R. Sunstein/M. V. Tushnet (o. Fußn. 8), S. 445. Die im Gefolge des Bürgerkriegs angefügten Grundrechtsgarantien in den Zusatzartikeln 13 bis 15 enthalten folgerichtig ausdrückliche Kompetenzen für den Kongreß, die neuen Gewährleistungen durch geeignete Gesetze durchzusetzen, vgl. Am. 13 sec. 2, Am. 14 sec. 5, Am. 15 sec. 2.
D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 13.
D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 14 f.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 140, 143. Bislang nicht durch die Rechtsprechung des Supreme Court in das 14. Amendment “inkorporiert” wurden lediglich das 2., 3. und 7. Amendment. Näher zum Ganzen, insbesondere zur “Inkorporierungsdebatte”, a.a.O., S. 143 ff.; W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 95.
W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 88,95.
Der Verallgemeinerung von Grundrechtslehren im Verfassungsrecht der Vereinigten Staaten von Amerika ist mit Vorsicht zu begegnen. Denn auch das amerikanische Verständnis vom Verfassungsrecht ist von der Fallmethode geprägt. Danach ist das eigentliche Recht die aus dem einzelnen Fall entwickelte spezifische, d.h von den Umständen des Falles abhängige und bestimmte Rechtsregel; näher W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 83. Das gilt auch für den Grundrechtsbereich: Statt einer übergreifenden Schutzbereich-Schranken-Dogmatik hat die Rechtsprechung des Supreme Court für einzelne Grundrechte oder Grundrechtsgruppen spezifische Prüfungsmaßstäbe für die erforderliche Eingriffsintenistät und die bei solchen Eingriffen zu beachtenden Schanken entwickelt; näher W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 90. Zur Rolle des Supreme Court siehe auch unten in Fußn. 31
Vgl. etwa R. G. Spece, A Purposive Analysis of Constitutional Standards of Judicial Review And A Practical Assessment of The Constitutionality of Regulating Recombinant DNA Research, in: Southern California Law Review Bd. 51 (1978), S. 1281 ff.
J. A. Robertson, The Scientist’s Right to Research: A Constitutional Analysis, in: Southern California Law Review Bd. 51 (1977), S. 1203 ff. (1209).
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1209 f.
Vgl. W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 90. Stark verallgemeinernd läßt sich sagen, daß der Supreme Court eine Mittel-Zweck-Analyse vornimmt. Das Gericht überprüft den Zweck des belastenden Staatshandelns sowie die Angemessenheit des Mittels zu dem angestrebten Zweck im Lichte der Auswirkungen des staatlichen Handelns auf die beschwerten Parteien. Selten sind dabei schon das Staatshandeln oder der damit verbundene Zweck für sich genommen unzulässig. In der Regel trifft den Staat für sein Handeln eine Rechtfertigungslast, deren Gewicht von der Bedeutung des betroffenen Rechts und von der Wahrscheinlichkeit, daß in Wirklichkeit unerlaubte Zwecke verfolgt werden, abhängig ist. Zum Ganzen W. B. Fisch, Constitutional Law, in: D. S. Clark/T. Ansay (Hrsg.), Introduction to the Law of the United States, 1992, S. 49 ff. (69).
W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 41 f.; zu zwei weiteren Standards, nämlich “intermediate level of scrutiny” und “sliding scale test”, ders. (o. Fußn. 1), S. 90.
Vgl. J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1210 f.
Näher J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 157 f.; W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 91.
Vgl. D. Favre/M. McKinnon, The New Prometheus: Will Scientific Inquiry be Bound by the Chains of Government Regulation?, in: Duquesne Law Review Bd. 19 (1981), S. 651 ff. (668); J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1210.
W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 43.
W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 91.
Ernüchternd andererseits die Feststellung von W. B. Fisch, (o. Fußn. 20), S. 70: Wie bevorzugt auch immer der Status des Individualrechts sei, ein hinreichend gewichtiges Staatsinteresse könne es immer überwiegen.
B. Neuborne, Freedom of Scientific Inquiry and the American Bill of Rights, in: A. O. Battaglini/C. M. Mazzoni (Hrsg.), Scientific Research in the U.S.A., 1993, S. 41 ff. (41).
R. Delgado/D. R. Milien, God, Galileo, and Government: Toward Constitutional Protection for Scientific Inquiry, in: Washington Law Review Bd. 53 (1978), S. 349 ff. (354); D. Favre/M. McKinnon, (o. Fußn. 24), S. 708
V. M. Fogleman, Regulating Science: An Evaluation of the Regulation of Biotechnology Research, in: Environmental Law Bd. 17 (1987), S. 183 ff. (185).
“The Congress shall have Power… To promote the Progress of Science and the useful Arts, by securing for limited Times to Authors and Inventors the exclusive Right to their respective Writings and Discoveries…”; D. Favre/M. McKinnon, (o. Fußn. 24), S. 708. Zur Bedeutung der freien Wissenschaft zur Zeit der Entstehung der US-amerikanischen Verfassung ausführlich R. Delgado/D. R. Milien (o. Fußn. 29), S. 354 ff.
Zur Rolle des Supreme Court bei der Entwicklung ungeschriebener Grundrechte aus der Verfassung, insbesondere aus der “due process”-Klausel und der “equal protection”-Klausel in Am. 14 sec. 1 cl. 2 siehe W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 84 f.; W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 22 f. Schon in Marbury v. Madison, U.S. Bd. 5 (Cranch Bd. 1) (1803), S. 137 ff., insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 61 ff. (68), stellte Chief Justice John Marshall fest, daß es Aufgabe des Gerichts sei, zu entscheiden, was im Einzelfall das Recht, insbesondere auch das Recht der geschriebenen Verfassung sei; siehe dazu D. S. Clark, The Sources of Law, in: D. S. Clark/T. Ansay (o. Fußn. 20), S. 33 ff. (35), und W. B. Fisch, ebenda, S. 53. Über die Lehre des stare decisis wird eine gerichtliche Entscheidung gerade auch des Supreme Courts selbst zur Rechtsquelle: Der Tenor (“the holding”), aus dem sich im und für den einzelnen Fall ergibt, was das Recht ist, wirkt präjudiziell für spätere Entscheidungen; siehe einführend zur zentralen Lehre des stare decisis etwa D. S. Clark, a.a.O., S. 35 f. Ermittelt der Supreme Court im konkreten Fall durch Auslegung, daß einer Partei des Rechtsstreits von Verfassungs wegen ein — gegebenenfalls ungeschriebenes — Grundrecht zur Seite steht, so müssen in zukünftigen gleichgelagerten Fällen die Gerichte dieses Grundrecht zur Geltung bringen. Die Rechtsprechung der Bundesgerichtsbarkeit unter der Führung des Supreme Court stellt damit die maßgebliche Quelle für die autoritative Interpretation der US-amerikanischen Verfassung dar, W. B. Fisch, a.a.O., S. 52. Vgl. zur Rolle des Supreme Court auch die berühmte Formulierung von Justice Charles E. Hughes: “We are under a Constitution, but the constitution is what the judges say it is”, zitiert nach W. Brugger, a.a.O., S. 7. Kritisch zur Art und Weise der Verfassungsinterpretation durch den gegenwärtigen Supreme Court etwa W. B. Fisch, a.a.O., S. 58.
R. Delgado/D. R. Milien (o. Fußn. 29), S. 361, 371; B. Neuborne (o. Fußn. 28), S. 47 m.w.Nachw. zur Rspr. Siehe ferner bei J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1240 ff., zu Ansätzen in der Rspr. für die Annahme eines Rechts auf Forschung, ohne allerdings bisher der Forschung oder der Wissenschaft präjudiziell Verfassungsrang zugesprochen zu haben.
Nachweise in University of Pennsylvania v. Equal Employment Opportunity Commission, U.S. Bd. 493 (1990), S. 182 ff. (195 f.).
Vgl. in University of Pennsylvania v. Equal Employment Opportunity Commission, U.S. Bd. 493 (1990), S. 182 ff. (197, 198).
Konkret freilich nur im Hinblick auf das geltend gemachte Recht auf Schutz von angeblich vertraulichen Personalunterlagen von Fakultätsmitgüedern gegen die Pflicht zur Vorlage aufgrund einer “subpoena”, University of Pennsylvania v. Equal Employment Opportunity Commission, U.S. Bd. 493 (1990), S. 182 ff. (199).
W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 184; V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 185 f.; B. Neuborne (o. Fußn. 28), S. 45; J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1215 f.; vgl. D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 669, die diesem Ansatz eher kritisch gegenüber stehen, a.a.O., S. 730. A. Eser, The Researcher as “Offender” and “Victim” — Comparative Observations as to Freedom and Responsibility of Science and Technology, in: Brigham Young University Law Review 1987, S. 571 ff. (578 f.), weist rechtsvergleichend darauf hin, daß auch im Verfassungsrecht der Benelux-Staaten sowie Frankreichs und Großbritanniens die Wissenschaftsfreiheit aus der Freiheit der Meinungsäußerung abgeleitet werde.
Zur Begründung und zur Kritik dieses Ansatzes siehe J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1214 f.
R. Delgado/D. R. Milien (o. Fußn. 29), S. 392 ff.; D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 710 ff. Ablehnend J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1213 f.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 707 ff. Es ist nicht grundsätzlich ausgeschlossen, aus anderen als individualrechtlichen Verfassungsbestimmungen Rechte des Einzelnen im Sinn von “fundamental rights” herzuleiten; siehe dazu etwa Shapiro v. Thompson, U.S. Bd. 394 (1969), S. 168 ff. 618, insoweit abgedruckt und kurz besprochen bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 478; ferner J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 185 f.
Vgl. B. Neuborne (o. Fußn. 28), S. 43 f.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 152; J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1213.
Ausführlich dazu J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 162 ff.; W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 102 ff.
Siehe zu dieser Ansicht die Argumentation bei D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 710 ff.
So ausdrücklich D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 729, 730.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 729, 730.
Vgl. Board of Directors of Rotary International v. Rotary Club of Durate, U.S. Bd. 481 (1987), S. 537 ff., insoweit abgedruckt in D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 715 ff. (716); J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 303; W. B. Fisch (o. Fußn. 20), S. 89; J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1215.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1215.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1215.
Sehr ausführlich D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 664 ff.
Vgl. D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 664; B. Neuborne (o. Fußn. 28), S. 45.
Vgl. D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 664.
R. Delgado/D. R. Milien (o. Fußn. 29), S. 379, 381 ff.; D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 679 f.; J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1217.
Vgl. D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 681 f.; siehe auch R. Delgado/D. R. Milien (o. Fußn. 29), S. 372 f.
Ausführliche Darstellung der “cases” bei J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1219 ff.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1223.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1223; ferner R. Delgado/D. R. Millen (o. Fußn. 29), S. 377.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1223 f.
Ausführlich J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1226 ff. Knappere Darstellung bei R. Delgado/D. R. Millen (o. Fußn. 29), S. 375 ff.; D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 682 f.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1217.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 277; W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 137 f.; B. Neuborne (o. Fußn. 28), S. 45; siehe auch J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1215. Ausführlicher W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 219 f.; D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 591 f.; D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 672 ff.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 278; W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 138; B. Neuborne (o. Fußn. 28), S. 45; siehe auch J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1215. Ausführlicher W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 221; D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 593; D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 674 ff. J. A. Barron/C. T. Dienes, a.a.O., S. 279, weisen sogleich darauf hin, daß aufgrund dieser Zweckbestimmungen Gesetze, die in die Freiheit der Meinungsäußerung eingreifen, nicht an dem zurückhaltenden Standard des “rational basis test”, sondern am strengeren Prüfungsmaßstab des “strict scrutiny test” zu messen sind.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 680 f., 682 f.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 681.
Näher dazu J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1204 f.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 668.
Vgl. W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 85 f.; W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 23 ff.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1205 f., 1268.
B. Neuborne (o. Fußn. 28), S. 52; J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1206, 1208, 1219 (Fußn. 59), 1268.
B. Neuborne (o. Fußn. 28), S. 51; siehe auch R. Delgado/D. R. Milien (o. Fußn. 29), S. 389; J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1208, 1267 ff.
B. Neuborne (o. Fußn. 28), S. 53. Hier offenbart sich das in der amerikanischen Rechtskultur tief sitzende Mißtrauen gegenüber der Staatgewalt, das schon in der Unabhängigkeitserklärung beredten Ausdruck erfahren und in der Verfassung von 1787 in Verbindung mit der “Bill of Rights” von 1791 normativen Niederschlag gefunden hat. Näher hierzu D. S. Clark, The American Legal System and Legal Culture, in: D. S. Clark/T. Ansay (o. Fußn. 20), S. 1 ff. (2 ff).
Ausgenommen der 13. Zusatzartikel, welcher die Sklaverei nicht nur im Verhältnis des Einzelnen zum Staat, sondern auch unter Privaten verbietet, J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 437, 440; W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 86; W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 30; W. B. Fisch (o. Fußn. 20), S. 68.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1207. Allgemein etwa J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 437, 438 ff. Zur “state action doctrine” auch unten unter 2. c).
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1207 (Fußn. 12). Allgemein etwa J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 437.
Dem Wortlaut nach beschränkt auf die gesetzgebende Gewalt: “Congress shall make no law...”. Vgl. J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 437. D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 581, weisen daraufhin, daß der sich auf die gesetzgebende Gewalt beschränkende Wortlaut des ersten Zusatzartikels irreführend sei und das Grundrecht selbstverständlich alle staatliche Gewalt binde. Allgemein gilt, daß eine Grundrechtsgarantie bei jedem beeinträchtigenden staatlichen Handeln aktiviert wird, gleichgültig ob die gesetzgebende, die vollziehende oder die rechtsprechende, die nationale, die staatliche oder die kommunale Gewalt gehandelt hat, W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 86.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 437.
Vgl. J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 437; W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 87.
Gitlow v. New York, U.S. Bd. 268 (1925), S. 652 ff. J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 276; W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 136 (Fußn. 9).
Näher hierzu J. A. Barron/C. T. Bienes (o. Fußn. 1), S. 443 ff.; siehe auch W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 89; W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 32 ff.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1225 f., 1229, 1231 ff.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1231. Vgl. auch D. A. Farber/W. N Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 594, wo kurz zu der Diskussion zwischen “absolutists” und “balancers” Stellung genommen wird: Während erstere für einen Schutz der Meinungsäußerungsfreiheit in weiten und absoluten, d.h. “unwägbaren” Regeln eintreten, befürworten die letzteren eine Berücksichtigung sämtlicher einen Interessenstreit bestimmenden Fakten.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1206.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 652; B. Neuborne (o. Fußn. 28), S. 54.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 652; B. Neuborne (o. Fußn. 28), S. 54. Vgl. auch H. O. Halvorson, DNA and the Law, in: Southern California Law Review Bd. 51 (1978), S. 1167 ff. (1168 ff); J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1203.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 652; vgl. auch J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1203. Näher zur Entwicklung des US-amerikanischen Gentechnikrechts unten unter II. 5., 6.
Vgl. B. Neuborne (o. Fußn. 28), S. 54 ff
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1247, 1248.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1247.
Zum Ganzen J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1247 ff.
Vgl. dazu R. Delgado/D. R Milien (o. Fußn. 29), S. 389 f.; B. Neuborne (o. Fußn. 28), S. 51 ff.; J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1208, 1267 ff. Siehe auch schon oben unter dd).
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1209. Siehe dazu unten unter II. 6. a) bis c).
W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 136.
“No law means no law”, zitiert nach D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 581. Siehe ferner seine abw.M. in Konigsberg v. State Bar of California, U.S. Bd. 366 (1961), S. 36 ff.; insoweit zitiert in W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 136 (Fußn. 10).
W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 136.
Nicht zweifelsfrei zu entscheiden ist an dieser Stelle, ob es sich hier um eine Art Schutzbereichs-eingrenzung im Sinne der “Tatbestandslösung” (vgl. oben § 4 I. 1. a] aa]) handelt. Vgl. J. A. Bar-ron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 279 f.; W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 260.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 279 f.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 280.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1248.
So J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1248.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1248.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1251, 1252.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1252 f.
Benannt nach dem Rechtsstreit Brandenburg v. Ohio, U.S. Bd. 395 (1964), S. 444 ff. Zur Debatte über die Bedeutung des Brandenburg-Tests im Hinblick auf die “clear and present danger”-Lehre kann hier nicht Stellung genommen werden. Vgl. dazu aber J. A. Barron/C. T. Bienes (o. Fußn. 1), S. 292 ff.; W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 231 f.; D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 610. Zu beachten ist jedenfalls die Einschätzung von J. A. Barron/C. T. Dienes, a.a.O., S. 294, daß der Supreme Court in den Fällen, in denen er früher den “clear and present danger test” anwandte, heute möglicherweise auf den “strict scrutiny test” zurückgreifen wird.
Brandenburg v. Ohio, U.S. Bd. 395 (1964), S. 444 ff., insoweit zitiert in D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 607 ff. (609); siehe auch D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 685; J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1250.
Vgl. D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 687.
Näher J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1250; siehe auch D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 686.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 280; speziell für den Bereich der biotechnologischen Forschung V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 187. Siehe auch bereits oben unter aa).
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 688. Wie schon weiter oben bemerkt, sind Inhaltskontrolle (content control) und vorweggenommene Beschränkung (prior restraint) im Hinblick auf den anzuwendenden Prüfüngsmaßstab an sich zwei unterschiedliche Eingriffsformen. Dabei gilt die vorweggenommene Beschränkung (“Vorzensur”) als höchst “suspekt” und unterliegt demgemäß einer widerleglichen Vermutung der Verfassungswidrigkeit. Der Staat hat in diesem Fall mithin eine besonders schwere Beweislast und der Supreme Court legt den Prüfungsmaßstab der “clear and present danger”-Lehre an. Diese verfassungsgerichtliche Strenge erhellt, wenn die vorweggenommene Beschränkung im Licht von Sinn und Zweck der im ersten Amendment geschützten Meinungsäußerungsfreiheit betrachtet wird. Wird die Äußerung einer Meinung von vornherein unterdrückt, so erreicht sie schon nicht den Markt der Gedanken und Meinungen. Die Öffentlichkeit hat mithin nicht die Möglichkeit, die Äußerung wahrzunehmen und zu bewerten. Allerdings wird fast stets auch deshalb ein strenger Kontrollmaßstab anzuwenden sein, weil gleichzeitig mit einer vorweggenommenen Beschränkung typischerweise eine Inhaltskontrolle zusammentreffen wird. Zum Ganzen J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 286 f.; D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 708. Im Hinblick auf die Einrichtung von Genehmigungsverfahren achtet der Supreme Court streng darauf, daß der Verwaltung kein übermäßig weites Ermessen eingeräumt wird, D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey, a.a.O., S. 709.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 688.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 690.
Vgl. J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 280; D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 689 (Fußn. 156: “less restrictive alternative”).
Siehe D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 691.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 689 (Fußn. 156), 691. 118 D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 691.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 280
Vgl. J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1253.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 692; J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1253.
V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 187.
Benannt nach dem Rechtsstreit United States v. O’Brien, U.S. Bd. 391 (1968), S. 367 ff. (1968). 124 V. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 282; D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 692 (Fußn. 170); J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1254.
Vgl. United States v. O’Brien, U.S. Bd. 391 (1968), S. 367 ff. (377), insoweit zitiert in J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 282, und J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1255 (Fußn. 237).
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1258; siehe auch D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 703 ff.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 693 f.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1258.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 706.
J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1258 f.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 706.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 706.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 692; siehe auch J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1248.
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 692. Siehe allgemein auch J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 59.
Dazu allgemein etwa J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 54 ff.
Art. 1 sec. 8 cl. 3: “(The Congress shall have Power) To regulate Commerce… among the several States”
D. Favre/M. McKinnon (o. Fußn. 24), S. 692; J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1248.
Siehe J. A. Robertson (o. Fußn. 19), S. 1248.
Beispielsweise lassen sich die Zwecke und Funktionen von “vagueness” und “overbreadth” identisch beschreiben, dazu D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 712. Zur Nähe der beiden Prinzipien auch G. R. Stone/L. M. Seidman/C. R. Sunstein/M. V. Tushnet (o. Fußn. 8), S. 1045.
Dazu G. R. Stone/L. M. Seidman/C. R. Sunstein/M. V. Tushnet (o. Fußn. 8), S. 1043.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 283. Zur Schwierigkeit, den Grad des verfassungsrechtlich noch vertretbaren Mangels an Bestimmtheit näher einzugrenzen G. R. Stone/L. M. Seidman/C. R. Sunstein/M. V. Tushnet (o. Fußn. 8), S. 1044 f.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 284. Im deutschen Verfassungsrecht würde die Norm als “nicht erforderlich” im Rahmen der Prüfung der Verhältnismäßigkeit im weiteren Sinn einzustufen sein. Die enge Nähe der “overbreadth”-Lehre zum Prüfungsmaßstab des milderen Mittels (“less burdensome alternative test”) wird auch in der US-amerikanischen Verfassungsrechtslehre betont, J. A. Barron/C. T. Dienes, a.a.O.
“Substantial overbreadth”-Lehre, siehe J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 285. Zu den Hintergründen knappe Darstellung bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 713. Ausführlicher zu dieser Doktrin G. R. Stone/L. M. Seidman/C. R.
W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 96.
U.S. Bd. 83 (16 Wall. Bd. 16) (1873), S. 36 ff.
Übersetzung insoweit bei W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 46.
Zusammenfassende Darstellung der Argumentation etwa bei W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 46 f.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 186.
U.S. Bd. 198 (1905), S. 45 ff.
“The general right to make a contract in relation to his business is part of the liberty of the individual protected by the Fourteenth Amendment of the Federal Constitution”, insoweit abgedruckt in D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 410 ff. (410). Konkret ging es um die Vertragsfreiheit im Arbeitsverhältnis des Bäckerhandwerks, die durch ein New Yorker Gesetz insoweit beschränkt wurde, als der Arbeitgeber seine Arbeitnehmer in Bäckereien nicht mehr als zehn Stunden am Tag und nicht mehr als 60 Stunden in der Woche beschäftigen durfte.
N. Redlich/B. Schwartz, Constitutional Law, Vol. II, 1983, S. 11–35. Schärfer die Wertung von D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 17: Der Supreme Court habe ein Bollwerk für die besitzenden Klassen geschaffen gegen die Forderungen der aufkommenden Arbeiterbewegung nach Koalitionsfreiheit und anständigen Mindestarbeitsbedingungen.
W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 98.
Dazu Urteilsgründe der Lochwer-Entscheidung, abgedruckt insoweit bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 410 ff.; siehe auch W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 56.
“… the statute must be taken as expressing the belief of the people of New York… Whether or not this be wise legislation it is not the province of the court to inquire.” (Sondervotum Justice Harlan, insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey [o. Fußn. 2], S. 412 ff. [413]). “But a constitution is not intended to embody a particular economic theory… It is made for people of fundamentally differing views, and the accident of our finding certain opinions natural and familiar or novel and even shocking ought not to conclude our judgment upon the question whether statutes embodying them conflict with the Constitution of the United States.” (Sondervotum Justice Holmes, insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey [o. Fußn. 2], S. 414 f. [415]).
U.S. Bd. 291 (1934), S. 502 ff. Dazu etwa J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 150 ff.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 152, 153. N. Redlich/B. Schwartz (o. Fußn. 154), S. 11–204 und 11–215, sprechen von einer “‘hands-off policy” des Supreme Court. Kritische Anmerkungen zu dieser neuen Rechtsprechung in der Wirtschafts- und Sozialgesetzgebung bei W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 59 ff., 62f, 449 f.; siehe auch a.a.O., S. 112 f. (Fußn. 3).
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 153.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 152 f.: “… the burden is on the challenging party to prove that the law is not rationally related to a permissible governmental interest”.
W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 60.
Siehe dazu W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 99.
“When the legislature has spoken, the public interest has been declared in terms well-nigh conclusive”. Zitat aus Berman v. Parker, U.S. Bd. 348 (1954), S. 26 ff., bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 427. Es genügt, daß die Ausübung des Enteignungsrechts einen willkürfreien Bezug zu einem greifbaren öffentlichen Interesse hat, vgl. Hawaii Housing Authority v. Midriff, U.S. Bd. 465 (1984), S. 1097 ff., bei W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 101.
Zu den hier nicht weiter behandelten Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen einer Wegnahme (gerechte Entschädigung und Kompetenztitel für die staatliche Gewalt) etwa W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 67 (zur Entschädigung), 64 (zum Kompetenztitel); W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 102 (zur Entschädigung), 100 (zum Kompetenztitel).
J. A. Barron/C. T. Bienes (o. Fußn. 1), S. 154; D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 420.
Penn Central Transportation Co. v. City of New York, U.S. Bd. 438 (1978), S. 104 ff., insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 421 ff. (421). Aus dem Schrifttum etwa J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 154. Zusammenstellung der entscheidenden Kriterien auch bei W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 101.
Penn Central Transportation Co. v. City of New York, U.S. Bd. 438 (1978), S. 104 ff., insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 421 ff. (424); J. A. Bar-ron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 155.
Lucas v. South Carolina Coastal Council, S.Ct. Bd. 112 (1992), S. 2886 ff.
Lucas v. South Carolina Coastal Council, S.Ct. Bd. 112 (1992), S. 2886 ff, insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 428 ff (429, 430).
Ebenda, S. 432.
Ebenda, S. 432f.
Ebenda, S. 433.
Ebenda, S. 433.
W. B. Fisch (o. Fußn. 20), S. 69.
W. B. Fisch (o. Fußn. 20), S. 69; J. E. Nowak/R. D. Rotunda, Constitutional Law, 4. Aufl., 1991, S. 477. Allgemein kennt das US-amerikanische Verfassungsrecht im Prinzip keine positive verfassungsrechtliche Pflicht des Staates, subjektiven Rechten zur Wirksamkeit zu verhelfen, J. A. Bar-ron/C. T. Bienes (o. Fußn. 1), S. 181.
U.S. Bd. 489 (1989), S. 189 ff.
U.S.C. Titel 42, § 1983. D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 180 (Fußn. 1), charakterisieren § 1983 als das primäre Instrument zur Durchsetzung des 14. Zusatzartikels vor Bundes- oder einzelstaatlichen Gerichten.
DeShaney v. Winnebago County Department of Social Services, U.S. Bd. 489 (1989), S. 189 ff. (197). Bestätigt in Collins v. City of Harker Heights, S.Ct. Bd. 112 (1992), S. 1061 ff. Siehe auch J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 443.
DeShaney v. Winnebago County Department of Social Services, U.S. Bd. 489 (1989), S. 189 ff. (195).
DeShaney v. Winnebago County Department of Social Services, U.S. Bd. 489 (1989), S. 189 ff. (196).
Ebenso zum Ganzen aus dem Schrifttum etwa D. P. Currie, Positive und negative Grundrechte, in: AöR Bd. 111 (1986), S. 230 ff. (231 f.).
DeShaney v. Winnebago County Department of Social Services, U.S. Bd. 489 (1989), S. 189 ff. (198).
DeShaney v. Winnebago County Department of Social Services, U.S. Bd. 489 (1989), S. 189 ff. (199 f.). Dazu die Rechtsprechungshinweise a.a.O. S. 198 f. auf Estelle v. Gamble, U.S. Bd. 429 (1976), S. 97 ff: Der achte Zusatzartikel, der grausame und ungewöhnliche Bestrafung verbietet, gebietet dem Staat, für eine angemessene medizinische Versorgung von Strafgefangenen zu sorgen; oder auf Youngberg v. Romeo, U.S. Bd. 457 (1982), S. 307 ff: Nach der materiellen Dimension des 14. Zusatzartikels obliegt es dem Staat, zwangsweise eingewiesene geisteskranke Patienten mit denjenigen Diensten zu versorgen, die erforderlich sind, um deren angemessenen Schutz vor sich selbst und vor anderen zu gewährleisten. Weitere Nachweise in DeShaney v. Winnebago County Department of Social Services, a.a.O., S. 199 sowie in Collins v. City of Harker Heights, S.Ct. Bd. 112 (1992), S. 1061 ff. (1070). Schon in Logan v. United States, U.S. Bd. 144 (1891), S. 236 ff wurde die oben im Text genannte Ausnahmeregel für positive Schutzpflichten des Staates formuliert, a.a.O., S. 295. Siehe aus dem Schrifttum D. P. Currie (o. Fußn. 193), S. 240, 249 f.
DeShaney v. Winnebago County Department of Social Services, U.S. Bd. 489 (1989), S. 189 ff. (200). Siehe ergänzend J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 182:”The person in the state’s custody has a liberty interest which would have to be balanced against the relevant state interests”.
DeShaney v. Winnebago County Department of Social Services, U.S. Bd. 489 (1989), S. 189 ff. (200) mit Verweis auf Youngberg v. Romeo, U.S. Bd. 457 (1982), S. 307 ff. (317).
DeShaney v. Winnebago County Department of Social Services, U.S. Bd. 489 (1989), S. 189 ff. (200).
Dazu D. S. Clark (o. Fußn. 73), S. 2: “The natural right of liberty was to the pursuit of happiness; it was not a guarantee of happiness” (Hervorhebung im Original); und a.a.O., S. 4:”… Americans are notoriously lawless; their attitude towards authority and rules is in general disrespectful since these are often seen as a threat to liberty”.
DeShaney v. Winnebago County Department of Social Services, U.S. Bd. 489 (1989), S. 189 ff. (201): “While the State may have been aware of the dangers that Joshua faced in the free world, it played no part in their creation, nor did it do anything to render him any more vulnerable to them”. Dieses Argument ist letztlich der “state action doctrine” entnommen; siehe zur “state action doctrine” unten unter c).
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 457; ferner hierzu W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 332 ff.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 458.
Näher J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 458, 462 f. T. Giegerich (o. Fußn. 6), S. 151, nimmt dem Grunde nach eine Gesetzgebungspflicht des Bundes an und anerkennt nur hinsichtlich der Ausgestaltung der gesetzlichen Regelung einen Ermessenspielraum. Dabei verkennt T. Giegerich jedoch die amerikanische Freiheitsidee (insoweit schon oben in und bei Fußn. 199). Ausweislich der Entstehungsgeschichte der Bundesverfassung (auch dazu bereits oben unter 1. a] aa]) wurde die im Jahr 1787 neu zu schaffende Zentralgewalt als eine Gefahr für die individuelle Freiheit der Bürger in den Einzelstaaten angesehen, weshalb die Bundesverfassung gerade aus diesem Grunde des Mißtrauens gegen die neue Zentralmacht und im Lichte des Ideals der Freiheit vom Staat eine Limitierung zentralstaatlicher Gewalt anstrebte. Mit dem durch die Worte “secure the Blessings of Liberty” umrissenen Zweck der Verfassunggebung in der Präambel der Bundesverfassung ist also nicht gemeint, daß die individuelle Freiheit positiv durch die geschaffenen Verfassungsorgane geschützt werden soll. Gemeint ist damit vielmehr, daß die individuelle Freiheit negativ vor den Verfassungsorganen durch deren Einbindung etwa in gewaltenteilige Machtstrukturen und später (über die Bill of Rights von 1791) durch die staatsgericheten Grundrechte geschützt werden soll. Durch die sog. “Reconstruction Amendments” 13 bis 15 wurde — auch dem eindeutigen Wortlaut nach — nur die Ermächtigung der Bundesgewalt in die Bundesverfassung aufgenommen, die in den neuen Verfassungsbestimmungen genannten Freiheiten gegen die einzelstaatliche Gewalt (nicht gegen private Dritte) zu implementieren und durchzusetzen. Siehe ferner nochmals D. S. Clark (o. Fußn. 73), S. 2: “The natural right of liberty was to the pursuit of happiness; it was not a guarantee of happiness” (Hervorhebung im Original).
J. A. Barron/C. T Dienes (o. Fußn. 1), S. 465 f.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 467. Zum Ganzen ausführlicher W. Brugger (o. Fußn. 3), S. 338 ff.
United States v. Cruikshank, L.Ed. Bd. 23 (1875), S. 588 ff. (592); United States v. Harris, U.S. Bd. 106 (1882), S. 629 ff. (638).
United States v. Cruikshank, L.Ed. Bd. 23 (1875), S. 588 ff. (592). J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 438 f., zitieren etwa Justice Bradley aus The Civil Rights Cases, U.S. Bd. 109 (1883), S. 3 ff: “Individual invasion of individual rights is not the subject-matter of the Amendment”; insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 172 ff. (173).
United States v. Cruikshank, L.Ed. Bd. 23 (1875), S. 588 ff. (592); United States v. Harris, U.S. Bd. 106 (1882), S. 629 ff. (638 f.).
Siehe hierzu nochmals The Civil Rights Cases, U.S. Bd. 109 (1883), S. 3 ff; insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 172 ff. (173): “It does not invest Congress with power to legislate upon subjects which are within the domain of State legislation;… It does not authorize Congress to create a code of municipal law for the regulation of private rights;…”.
D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 183.
Siehe zu diesem Aspekt der Rechtsprechung in The Civil Rights Cases etwa J. A. Barron/C. T. Bienes (o. Fußn. 1), S. 439; B. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 183.
B. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 237.
Aber auch auf der Grandlage der “Spending Power” (Art. 1 sec. 8) und des 13. Zusatzartikels, J. A. Barron/C. T. Bienes (o. Fußn. 1), S. 469.
J. A. Barron/C. T. Bienes (o. Fußn. 1), S. 469; B. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 237. Speziell zur großzügigen Auslegung der “commerce clause” und zur insoweit sehr verhaltenen gerichtlichen Kontrolle siehe nur J. A. Barron/C. T. Bienes (o. Fußn. 1), S. 64 ff. Vgl. aber unten Fußn. 218. Dabei genügt es, wenn sich die “commerce clause” objektiv als Kompetenzgrundlage für eine gesetzliche Regelung anbietet, mag sich der Kongreß im Einzelfall ausdrücklich auf eine andere — möglicherweise unzulässige — Ermächtigung gestützt haben, D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 238.
Zur enumerativen Aufzählung der Bundeszuständigkeiten etwa W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 56.
W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 48 f.; J. A. Barron/C. T. Bienes (o. Fußn. 1), S. 59.
So schon City of New York v. Miln, L.Ed. Bd. 9 (1837), S. 648 ff. (662); bestätigt etwa in Nebbia v. People of State of New York, U.S. Bd. 291 (1905), S. 502 ff. (523).
Loper v. New York City Police Dept., F.Supp. Bd. 766 (1991), S. 1280 ff. (1288) mit Verweis auf Kovacs v. Cooper, U.S. Bd. 366 (1949), S. 77 ff. (83), wo wiederum auf Nebbia v. People of State of New York, 291 U.S. Bd. 291 (1934), S. 502 ff., verwiesen wird.
Hierzu näher D. A. Farber/W. N Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 2 f.
Zitat aus: P. B. Kurland/R. Lerner (Hrsg.), The Founders’ Constitution, Vol. 1. Major Themes, 1987, S. 9 ff. (9).
Dazu etwa J. Dietlein, Die Lehre von den grundrechtlichen Schutzpflichten, 1992, S. 20 f.; J. Isensee, Das Grundrecht auf Sicherheit, 1983, S. 3 ff.; D. Murswiek, Umweltschutz als Staatszweck, 1995, S. 15 ff. Auf dem von Thomas Hobbes gelegten Fundament baut die Staatsphilosophie von John Locke auf, welcher die “praktische Konkordanz” zwischen Gewährleistung von Sicherheit durch den Staat und Schutz der Freiheit vor dem Staat begründet. Zu diesem Aspekt J. Isensee, a.a.O., S. 5 ff.; D. Murswiek, a.a.O., S. 19 ff.; ferner T Giegerich (o. Fußn. 6), S. 55 ff., 58 ff.
Thomas Hobbes: “Denn Sicherheit ist der Zweck, weshalb die Menschen sich anderen unterwerfen; und wenn diese nicht erlangt werden kann, so gilt die Unterwerfung unter andere nicht als geschehen und das Recht der Selbstverteidigung kraft Urteils in eigener Sache nicht als verloren. Denn man kann nicht annehmen, daß jemand eher sich zu etwas verpflichtet oder sein Recht auf alles aufgegeben habe, als bis für seine Sicherheit gesorgt ist”, zitiert nach J. Isensee (o. Fußn. 225), S. 4.
Siehe dazu nochmals T. Giegerich (o. Fußn. 6), S. 98 ff. Siehe aber auch C. Gusy, Rechtsgüterschutz als Staatsaufgabe, in: DÖV 1996, S. 573 ff. (577), der meint, der staatstheoretische Ansatz tauge nicht für die Begründung “der” Staatsaufgabe Sicherheit.
Beispielsweise in United States v. Cruikshank, L.Ed. Bd. 23 (1875), S. 588 ff.:”… (The citizens) have established or submitted themselves to the dominion of a government for the promotion of their general welfare and the protection of their individual as well as their collective rights. In the formation of government, the people may confer upon it such powers as they choose. The government, when so formed, may, and when called upon, should exercise all the powers it has for the protection of the rights of its citizens and the people within its jurisdiction…”, a.a.O., S. 590. “He owes allegiance… In return, he can demand protection…” a.a.O., S. 591. Zum Gedanken einer gleichsam synallagmatischen Verknüpfung von staatlicher Schutzpflicht und bürgerlicher Gehorsamspflicht auch T. Giegerich (o. Fußn. 6), S. 99 ff.; J. Dietlein (o. Fußn. 225), S. 22. Zur Verbürgung eines Rechts auf Sicherheit etwa in den “Declaration of Rights” der Staaten Virginia, Pennsylvania, Massachusetts und Delaware T. Giegerich, a.a.O., S. 94 f.
U.S. Bd. 489 (1989), S. 189 ff.
T. Giegerich (o. Fußn. 6), S. 120.
“Because, as explained above, the State had no constitutional duty to protect Joshua against his father’s violence, its failure to do so — though calamitous in hindsight — simply does not constitute a violation of the Due Process Clause”, DeShaney v. Winnebago County Department of Social Servi ces, U.S. Bd. 489 (1989), S. 189 ff. (202).
Ebenso aus dem Schrifttum etwa W. B. Fisch (o. Fußn. 20), S. 69: “Moreover, as the Court has very recently confirmed, the Constitution — unlike the German Basic Law, for example — is understood not to impose judicially enforceable affirmative obligations on government for the benefit of individuals; thus, for example, government does not violate a person’s constitutional rights merely by failing to protect him against even a known danger from a third person” (Hervorhebungen im Original).
D. Murswiek (o. Fußn. 225), S. 21.
DeShaney v. Winnebago County Department of Social Services, U.S. Bd. 489 (1989), S. 189 ff. (196): “Its purpose was to protect the people from the State, not to ensure that the State protected them from each other”.
DeShaney v. Winnebago County Department of Social Services, U.S. Bd. 489 (1989), S. 189 ff. (196): “The Framers were content to leave the extent of governmental obligation in the latter area to the democratic political process”.
Siehe dazu nochmals United States v. Cruikshank, L.Ed. Bd. 23 (1875), S. 588 ff. (590):”The duty of a government to afford protection is limited always by the power it possesses for that purpose”.
Zu den Möglichkeiten ordnungsrechtlicher Gesetzgebung des Bundes schon näher oben unter a). Dazu bereits The Civil Rights Cases, U.S. Bd. 109 (1883), S. 3 ff.:”Of course, these remarks do not apply to those cases in which Congress is clothed with direct and plenary powers of legislation over the whole subject, accompanied with an express or implied denial of such power to the States, as in the regulation of commerce with foreign nations, among the several States, and with the Indian tribes, the coining of money, the establishment of post-offices and post-roads, the declaring of war, etc. In these cases Congress has power to pass laws for regulating the subjects specified in every detail, and the conduct and transactions of individuals respect thereof, insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 172 ff. (175).
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 437.
Vgl. Edmonson v. Leesville Concrete Co., S.Ct. Bd. 111 (1991), S. 2077 ff.; insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 204 ff. (205).
Dessen § 1 unmittelbare Drittwirkung im privaten Rechtsverhältnis zukommt, siehe The Civil Rights Cases, U.S. Bd. 109 (1883), S. 3 ff.: “… for the amendment is not a mere prohibition of State laws establishing or upholding slavery, but an absolute declaration that slavery or involuntary servitude shall not exist in any part of the United States…. the Thirteenth Amendment may be regarded as nullifying all State laws which establish or uphold slavery. But it has a reflex character also, establishing and decreeing universal civil and political freedom throughout the United States…”, insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 172 ff. (176). Dazu D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 180, 243, und J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 437, 440, 442.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 437. Ihren Ausgang nahm die “state action doctrine” bei The Civil Rights Cases von 1883, J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 438 ff.; D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 180, 186.
Vgl. Edmonson v. Leesville Concrete Co., S.Ct. Bd. Ill (1991), S. 2077 ff, insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 204 ff. (205). Ferner W. B. Fisch (o. Fußn. 20), S. 69; T. Giegerich (o. Fußn. 6), S. 452, 454.
Edmonson v. Leesville Concrete Co., S.Ct. Bd. 111 (1991), S. 2077 ff.
Edmonson v. Leesville Concrete Co., S.Ct. Bd. 111 (1991), S. 2077 ff., insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 204 ff. (205), im Anschluß an Lugar v. Ed-mondson Oil Co., U.S. Bd. 457 (1982), S. 922 ff. Siehe zu letzterer Entscheidung J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 454. D. A. Farber/W. N Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 187, sprechen an anderer Stelle vom ‘“duck’ test:”… if it walks like a duck, quacks like a duck, etc., it will be treated as a duck”.
Ähnlich schon zuvor das Schrifttum, etwa J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 443; jüngst auch W. B. Fisch (o. Fußn. 20), S. 69.
Edmonson v. Leesviile Concrete Co., S.Ct. Bd. 111 (1991), S. 2077 ff, insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 204 ff. (206).
Verweis auf Tulsa Professional Collection Services, Inc. v. Pope, U.S. Bd. 485 (1988), S. 478 ff, und Burton v. Wilmington Parking Authority, U.S. Bd. 365 (1961), S. 715 ff (1961). Stichwort: “significant involvement/joint participation”, J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 447 ff.
Verweis auf Terry v. Adams, U.S. Bd. 345 (1953), S. 461 ff. und Marsh v. State of Alabama, U.S. Bd. 326 (1946), S. 501 ff. Stichwort:”public function”, J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 443 ff
Verweis auf Shelley v. Kraemer, U.S. Bd. 334 (1948), S. 1 ff. Stichwort: “Encouragment, authorization and approval”, J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 449 ff
T. Giegerich (o. Fußn. 6), S. 452 (mit kritischem Unterton).
Moose Lodge No. 107 v. Irvis, U.S. Bd. 407 (1972), S. 163 ff, insoweit abgedruck in D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 196 ff (199). Dazu auch J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 448; vgl. a.a.O. auch den Hinweis, daß sich der in Burton v. Wilmington Parking Authority, U.S. Bd. 365 (1961), S. 715 ff (1961), zunächst erwogene, sehr weitreichende Ansatz für die Annahme von “state action” in den nachfolgenden Entscheidungen des Supreme Court nicht wieder findet.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 448 m.w.Nachw.
Moose Lodge No. 107 v. Irvis, U.S. Bd. 407 (1972), S. 163 ff, insoweit abgedruck in D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 196 ff. (198, 199). Hierzu zusammenfassend auch W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 89. Dieser Fall kann etwa auch dann eintreten, wenn der Einzelne von staatlichen Verfahren umfassend Gebrauch macht und Beamte des Staates unverhohlen Unterstützung in bedeutendem Umfang gewähren, Edmonson v. Leesville Concrete Co., S.Ct. Bd. 111 (1991), S. 2077 ff., insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 204 ff. (206), mit Verweis auf Tulsa Professional Collection Services, Inc. v. Pope, U.S. Bd. 485 (1988), S. 478 ff.
So etwa in Jackson v. Metropolitan Edison Co., U.S. Bd. 419 (1974), S. 345 ff, zitiert insoweit bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 189. Dazu auch J. A. Barron/C. T. Die-nes (o. Fußn. 1), S. 446; W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 89.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 451, m.w.Nachw.
So zum Beispiel in Shelley v. Kraemer, U.S. Bd. 334 (1948), S. 1 ff, insoweit abgedruckt in D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 191 ff. (192).
Näher J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 452 ff.
Siehe nur W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 174.
Siehe etwa Giaccio v. State of Pennsylvania, U.S. Bd. 382 (1966), S. 399 ff (403): “Certainly one of the basic purposes of the Due Process Clause has always been to protect a person against having the Government impose burdens upon him except in accordance with the valid laws of the land. Implicit in this constitutional safeguard is the premise that the law must be one that carries an understandable meaning with legal standards that courts must enforce”.
Siehe nur Touby v. United States, S.Ct. Bd. 111 (1991), S. 1752 ff. (1755); Mistretta v. United States, U.S. Bd. 488 (1989), S. 361 ff. (372).
Touby v. United States, S.Ct. Bd. 111 (1989), S. 1752 ff. (1755); Mistretta v. United States, U.S. Bd. 488 (1989), S. 361 ff. (371); Synar v. United States, F.Supp. Bd. 626 (1986), S. 1374 ff. (1383).
Mistretta v. United States, U.S. Bd. 488 (1989), S. 361 ff. (380 f.).
Touby v. United States, S.Ct. Bd. 111 (1991), S. 1752 ff. (1756); Mistretta v. United States, U.S. Bd. 488 (1989), S. 361 ff. (372).
Toubyv. United States, S.Ct. Bd. 111 (1991), S. 1752 ff. (1756).
Touby v. United States, S.Ct. Bd. 111 (1991), S. 1752 ff. (1756); Mistretta v. United States, U.S. Bd. 488 (1989), S. 361 ff. (372).
Mistretta v. United States, U.S. Bd. 488 (1989), S. 361 ff. (372); United States v. Robel, S.Ct. Bd. 88 (1967), S. 419 ff. (429; Sondervotum Justice Brennan).
Synar v. United States, F.Supp. Bd. 626 (1986), S. 1374 ff (1384).
A.L.A. Schechter Poultry Corp. v. United States, U.S. Bd. 295 (1935), S. 495 ff. (1935); Panama Refining Co. v. Ryan, U.S. Bd. 293 (1935), S. 388 ff. W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 175 f., erwähnt als dritten Fall Carter v. Carter Coal Co., U.S. Bd. 298 (1936), S. 238 ff.
Dazu Mistretta v. United States, U.S. Bd. 488 (1989), S. 361 ff (373), und Synar v. United States, F.Supp. Bd. 626 (1986), S. 1374 ff. (1383). Aus dem Schrifttum R. W. Findley/D. A. Farber, Environmental Law, 4. Aufl., 1996, S. 174.
Mistretta v. United States, U.S. Bd. 488 (1989), S. 361 ff. (373; Fußn. 7); J E. Nowak/R. D. Rotunda (o. Fußn. 184), S. 151.
W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 177 f.
Mistretta v. United States, U.S. Bd. 488 (1989), S. 361 ff. (373; Fußn. 7); Synar v. United States, F.Supp. Bd. 626 (1986), S. 1374 ff. (1384); J. E. Nowak/R. D. Rotunda (o. Fußn. 184), S. 156 (Fußn. 4). Beispiele sind etwa Skinner v. Mid-America Pipeline Co., U.S. Bd. 490 (1989), S. 212 ff. (224): “Given at least the possibility of a constitutional difficulty arising from that delegation under the Taxing Clause, we chose to interpret the IOAA ‘narrowly to avoid constitutional problems’”; und National Cable Television Association v. United States, U.S. Bd. 415 (1974), S. 336 ff. (342): “But the hurdles revealed in those decisions lead us to read the Act narrowly to avoid constitutional problems”.
Nach W. Brugger (o. Fußn. 1), S. 177, verlangt der Supreme Court im Falle einer verfassungsrechtlich zulässigen, weitreichenden Delegation nach prozeduralen Kautelen (Beteiligung des Betroffenen; Hinzuziehung von Sachverständigen; Pflicht der Verwaltung zur abstrakt-generellen Konkretisierung des gesetzlich eingeräumten Gestaltungsspielraums, um gerichtliche Kontrolle des Verwaltungshandelns zu ermöglichen). Ob der Verweis auf die — im übrigen nicht vom Supreme Court getroffene — Entscheidung Amalgamated Meat Cutters & Butcher Workmen of North America, AFL-CIO v. Conally, F.Supp. Bd. 337 (1971), S. 737 ff., zutreffend ist, erscheint fraglich. Diese Gerichtsentscheidung dürfte vielmehr eine Variante der oben im Text erläuterten verfassungskonformen Auslegung darstellen, vgl. D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 968, 969, und Amalgamated Meat Cutters & Butcher Workmen of North America, AFL-CIO v. Conally, a.a.O., S. 755 f. Im übrigen können selbstverständlich die prozeduralen Gewährleistungen der “due process”-Klauseln zur Anwendung gelangen, wenn die Verwaltungsbehörden einen Einzelfall entscheiden, J E. Nowak/R. D. Rotunda (o. Fußn. 184), S. 156 (Fußn. 4).
Vgl. Kent v. Dulles, U.S. Bd. 357 (1958), S. 116 ff. (129); Hander v. San Jacinto Junior College, F.Supp. Bd. 325 (1971), S. 1019 ff. (1021).
Shuttlesworth v. City of Birmingham, Ala., U.S. Bd. 394 (1969), S. 147 ff. (150 f.); Forsyth County, GA v. Nationalist Movement, S.Ct. Bd. 112 (1992), S. 2395 ff. (2401).
D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 969.
America Textile Manufacturer’s Institute, Inc. v. Donovan, U.S. Bd. 452 (1981), S. 490 ff. (548 [Fußn.]; Sondervotum Justice Rehnquist: “I do not argue that the existence of several plausible interpretations of the statute is a ground for invoking the delegation doctrine: I invoke the delegation doctrine because Congress failed to choose among those plausible interpretations”) (Hervorhebungen im Original).
Industrial Union Department, AFL-CIO v. American Petroleum Institute, U.S. Bd. 448 (1980), S. 607 ff. (685 f.; Sondervotum Justice Rehnquist): Die “non delegation”-Lehre gewährleiste (1), daß die wichtigen Entscheidungen sozialer Politik von derjenigen Gewalt getroffen werden, welche die größte Verantwortlichkeit gegenüber dem Willen des Volkes habe. Zum anderen werde (2) dem Adressat der Ermächtigung ein “einsichtiges Prinzip” (intelligible principle) an die Hand gegeben, das ihn bei der Wahrnehmung des übertragenen Gestaltungsspielraums leite. Dadurch bewirke die “non delegation”-Lehre (3), daß den Gerichten für die Kontrolle der Ausübung delegierter Gewalt ein nachvollziehbarer Prüfungsmaßstab an die Hand gegeben werde. Ähnlich State of Arizona v. State of California, U.S. Bd. 373 (1963), S. 546 ff. (626; Sodervotum Justice Harlan); United States v. Robel, S.Ct. Bd, 88 (1967), S. 419 ff. (430; Sondervotum Justice Brennan). Siehe zum Sondervotum von Justice Rehnquist, a.a.O., R. W. Findley/D. A. Farber (o. Fußn. 274), S. 174: “This view is somewhat out of line with the Supreme Court’s decisions over the last half century.”
America Textile Manufacturer’s Institute, Inc. v. Donovan, U.S. Bd. 452 (1981), S. 490 ff. (547; Sondervotum Justice Rehnquist); Industrial Union Department, AFL-CIO v. American Petroleum Institute, U.S. Bd. 448 (1980), S. 607 ff. (687; Sondervotum Justice Rehnquist). Aus dem Schrifttum etwa J. S. Wright, Beyond Discretionary Justice, in: The Yale Law Journal Bd. 81 (1972), S. 575 ff. (585). Dabei kann sich der Kongreß auch nicht ohne weiteres darauf berufen, daß es ihm an Mitteln und Macht gebreche, die Tatsachengrundlage für seine Entscheidungen zu ermitteln, siehe United States v. Robel, S.Ct. Bd. 88 (1967), S. 419 (430; Sondervotum Justice Brennan: “Congress has the resources and the power to inform itself, and is the appropriate forum where the conflicting pros and cons should have been presented and considered”).
J. S. Wright, (o. Fußn. 285), S. 587.
J. S. Wright, (o. Fußn. 285), S. 587.
Synar v. United States, F.Supp. Bd. 626 (1986), S. 1374 ff. (1386).
Hierzu die Nachweise bei J. E. Nowak/R. D. Rotunda (o. Fußn. 184), S. 156 (Fußn. 4). Vgl. auch das Vorbringen der Beschwerdeführer in Touby v. United States, S.Ct. Bd. 111 (1991), S. 1752 ff. (1756): “Petitioners suggest however, that something more than an ‘intelligible principle’ is required when Congress authorizes another Branch to promulgate regulations that contemplate criminal sanctions. They contend that regulations of this sort pose a heightened risk to individual liberty and that Congress must therefore provide more specific guidance”.
Näher United States v. Robel, S.Ct. Bd. 88 (1967), S. 419 ff. (428, 430, 431, 433; Sondervotum Justice Brennan).
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 115; D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 972.
D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 973, mit umfangreichen statistischen Nachweisen.
D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 972.
Immigration & Naturalization Service v. Chadha, U.S. Bd. 462 (1983), S. 919 ff., insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 974 ff. (978 f.). Im vorliegenden Fall nahm dies der Supreme Court deshalb an, weil die Entschließung des Abgeordnetenhauses den Zweck und die Wirkung gehabt habe, Rechte, Pflichten und Rechtsverhältnisse von Personen zu ändern. Ferner teile die Entschließung des Abgeordnetenhauses die Rechtsnatur, die eine Maßnahme des Kongresses ohne das Instrument des legislativen Vetos angenommen hätte. Im zu entscheidenden Fall hätte der Kongreß die Entscheidung der Verwaltung nur durch einen legislativen Akt rückgängig machen können.
Insgesamt soll es sich um etwa 200 Gesetze handeln. J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 119.
Zum Aspekt der Trennbarkeit (severability) ausführlicher etwa D. A. Farber/W. N Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 985.
J. A. Barron/C. T. Dienes (o. Fußn. 1), S. 119.
In Bowsher v. Synar, U.S. Bd. 478 (1986), S. 714 ff., insoweit abgedruckt bei D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 986 ff. (986), ging es um die Frage, ob die Übertragung von Zuständigkeiten auf den Comptroller General der Vereinigten Staaten im Balanced Budget and Emergency Deficit Act von 1985 (auch Gramm-Rudman-Hollings Act genannt) gegen das Prinzip der Gewaltenteilung verstoße. Aufgrund des Gesetzes war der Comptroller General ermächtigt, mit bindender Wirkung gegenüber dem Präsidenten über Art und Ausmaß von Haushaltskürzungen abschließend zu befinden. Nach Auffassung des Supreme Court hatte der Kongreß dem Comptroller General dabei Aufgaben exekutivischer Natur übertragen (a.a.O., S. 990). Als problematisch stellte es sich mithin dar, daß der Comptroller General (nach anderer gesetzlicher Grundlage) unter im einzelnen spezifizierten Umständen vom Kongreß aus seinem Amt entfernt werden konnte, ohne daß es einer Anklage (impeachment) bedurfte. Dies bedeutete praktisch eine mit den gewaltenteiligen Strukturen der Verfassung nicht vereinbare Kontrolle des Kongresses über die Ausführung von Gesetzen (a.a.O., S. 988). Unter Berufung auf die Chadha-Entscheidung (Immigration & Naturalization Service v. Chadha, U.S. Bd. 462 [1983], S. 919 ff.) stellte der Supreme Court fest, daß die Beteiligung des Kongresses ende, wenn und sobald er seine Entscheidung im Wege des Erlasses eines Gesetzes getroffen habe. Die Ausführung des Gesetzes könne der Kongreß danach nur noch indirekt kontrollieren, nämlich durch neue Gesetzgebung (a.a.O., S. 991).
Siehe L. H. Tribe, American Constitutional Law, 2. Aufl., 1988, S. 2: “That all lawful power derives from the people and must be held in check to preserve their freedom is the oldest and most central tenet of American constitutionalism”.
Vgl. auch D. A. Farber/W. N. Eskridge/P. P. Frickey (o. Fußn. 2), S. 185, zur Problematik, wann privates Handeln “state action” darstellt und damit grundrechtliche Rechtswirkungen auslöst: “But even though just about anything can be attributed to the state ‘action’, many would object to the serious loss of private autonomy that resulted if disputes that seem purely private become regulated by constitutional standards”.
Etwa S. A. Shapiro, Biotechnology and the Design of Regulation, in: Ecology Law Quarterly Bd. 17 (1990), S. 1 ff. (3).
V. M. Brannigan, Biotechnology: A First Order Technico-Legal Revolution, in: Hofstra Law Review Bd. 16 (1988), S. 545 ff.
V. M. Brannigan (o. Fußn. 307), S. 546.
V. M. Brannigan (o. Fußn. 307), S. 546, 549 f.
Ausführlich zum Folgenden V. M. Brannigan (o. Fußn. 307), S. 553 ff.
So etwa W. W. Lawrence, Of Acceptable Risk, 1976, S. 128
ähnlich D. L. Davis, The “Shotgun Wedding” of Science and Law: Risk Assessment and Judicial Review, in: Columbia Journal of En-vironental Law Bd. 10 (1985), S. 67 ff. (99).
Dazu etwa W. Allen, The Current Federal Regulatory Framework for Release of Genetically Altered Organisms into the Environment, in: Florida Law Review Bd. 42 (1990), S. 531 ff. (533)
G. A. Jaffe, Inadequacies in the Federal Regulation of Biotechnology, in: Harvard Environmental Law Review Bd. 11 (1987), S. 491 ff. (493)
W. H. van Oehsen III, Regulating Genetic Engieneering in an Era of Increased Judicial Deference: A Proper Balance of the Federal Powers, in: Administrative Law Review Bd. 40 (1988), S. 303 ff. (322)
E. S. Rolph, Nuclear Power and the Public Safety, 1979, S. 3
J. B. Wadley, Regulating Agricultural Biotech Research: An Introductory Perspective, in: Hamline Law Review Bd. 12 (1989), S. 569 ff. (578 f.).
J. B. Wadley (o. Fußn. 312), S. 579.
W. H. van Oehsen III (o. Fußn. 312), S. 322 nennt “compromise, bargaining, information-sharing, and other political techniques traditionally used in a democratic society”.
Siehe zum Beispiel D. W. Bisbee, Preparing for a Blue Revolution: Regulating the Environmental Release of Transgenic Fish, in: Virginia Environmental Law Review Bd. 12 (1993), S. 625 ff. (684): Die öffentliche Debatte über transgene Fische könne zu der Entscheidung, daß keine Regulierung erforderlich sei, ebenso führen wie zu der Entscheidung, daß die Freisetzung solcher gentechnisch veränderter Tiere nicht erlaubt werden könne.
W. W. Lawrence (o. Fußn. 311), S. 8, 70, 75 f.; im Anschluß daran ebenso E. S. Rolph (o. Fußn. 312), S. 3. Aus neuester Zeit R. H. Pildes/C. R. Sunstein, Reinventing the Regulatory State, in: The University of Chicago Law Review Bd. 62 (1995), S. 1 ff. (63): “.. the simple principle that policy involving risk should be seen as a political process to be informed by expert judgement and analysis, rather than as a technocratic process in which citizens are entitled to participate at best sporadically”; siehe ferner R. W. Findley/D. A. Farber (o. Fußn. 274), S. 161: “Hence, in many situations ‘safety’ can not be absolute but must entail an ‘acceptable’ level of risk, however and by whomever that level may be defined”.
Obwohl Regulierung und technologischer Wandel die durchschnittlichen Risiken (etwa in der Umwelt oder am Arbeitsplatz) im allgemeinen eher deutlich reduziert haben, scheinen die Sorgen der Bevölkerung vor Risiken beträchtlich zugenommen zu haben. Ausführlich, mit Ergebnissen soziologischer Untersuchungen R. H. Pildes/C. R. Sunstein (o. Fußn. 316), S. 33 ff. Ebenfalls eingehend zur Risikowahrnehmung der Öffentlichkeit S. Breyer, Breaking the Vicious Circle, 1993, S. 33 ff.
Auch hierzu R. H. Pildes/C. R. Sunstein (o. Fußn. 316), S. 33, 36 ff., 48 ff., 52 ff., 55 ff.; R. W. Findley/D. A. Farber (o. Fußn. 274), S. 162. Zu Verbesserungsmaßnahmen bei der Risikokommunikation zwischen Behörden, Experten und Bürgern, a.a.O., S. 102 ff.; ferner S. Breyer (o. Fußn. 317), S. 38 f.
R. H. Pildes/C. R Sunstein (o. Fußn. 316), S. 57; R. W. Findley/D. A. Farber (o. Fußn. 274), S. 162 f.
Hierzu beispielsweise D. E. Hoffmann, The Biotechnology Revolution and its Regulatory Evolution, in: Drake Law Review Bd. 38 (1988–1989), S. 471 ff. (477 ff.); W. H. van Oehsen III (o. Fußn. 312), S. 314 ff.; sowie D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 642 ff. speziell zu transgenen Fischen.
Siehe dazu etwa D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 481 ff.; W. H. van Oehsen III (o. Fußn. 312), S. 316 ff; ferner D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 641 f. zu ethischen, ästethischen, religiösen Risiken speziell bei gentechnisch veränderten Fischen.
Instruktiv zur Auseinandersetzung zwischen “mikrobiologischem Lager” und “ökologischem Lager” W. Allen (o. Fußn. 312), S. 534 ff; S. Y. Bell, USDA Regulation of Biotechnology: Incorporating Public Participation, in: Stanford Environmental Law Journal Bd. 7 (1987–1988), S. 7 ff. (12 ff.); auch W. H. van Oehsen III (o. Fußn. 312), S. 314 ff.
Dazu etwa D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 633 (Fußn. 56); V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 195, 197; J.J. Kim, Out of the Lab and into the Field: Harmonization of Deliberate Release of Genetically Modified Organisms, in: Fordham International Law Journal Bd. 16 (1992–1993), S. 1161 ff. (1163 [Fußn. 189)
W. W. Withers/P. G. Kenworthy, Biotechnology — Ethics, Safety and Regulation, in: Journal of Law, Ethics & Public Policy Bd. 3 (1987), S. 131 ff. (134).
D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 633 (Fußn. 56). Diese Einschätzung trifft sich in etwa mit der Einstufung von Margaret Mellon durch das US-Landwirtschaftsministerium als verständige, naturwissenschaftlich kompetente Kritikerin biotechnologischer Neuerungen. Grund hierfür dürfte sein, daß Margaret Mellon die Gentechnik nicht als per se riskant betrachtet, siehe etwa explizit M. Mellon, The Regulation of Genetically Engineered Animals: Going From Bad to Worse, in: June F. Mac-Donald (Hrsg.), Animal Biotechnology: Opportunities & Challenges, 1992 (NABC Report 4), S. 165 ff. (165).
S. D. Deatherage, Scientific Uncertainty in Regulating Deliberate Release of Genetically Engineered Organisms: Substantive Judicial Review and Institutional Alternatives, in: Harvard Environmental Law Review Bd. 11 (1987), S. 203 ff. (207)
L. Maker, The Environment and the Domestic Regulatory Framework for Biotechnology, in: Journal of Environmental Law and Policy Bd. 8 (1993), S. 133 ff. (178)
Note, Designer Genes That Don’t Fit: A Tort Regime for Commercial Releases of Genetic Engineering Products, in: Harvard Law Review Bd. 100 (1987), S. 1086 ff. (1104 f.)
R. Saperstein, The Monkey’s Paw: Regulating the Deliberate Environmental Release of Genetically Engineered Organisms, in: Washington Law Review Bd. 66 (1991), S. 247 ff. (249). Siehe auch R. W. Findley/D. A. Farber (o. Fußn. 274), S. 162.
So etwa R. E. Harlow, The EPA and Biotechnology Regulation: Coping with Scientific Uncertainty, in: The Yale Law Journal Bd. 95 (1986), S. 553 ff. (554, 559 [Fußn. 32])
T. O. McGarity, Federal Regulation of Agricultural Biotechnologies, in: Journal of Law Reform Bd. 20 (1987), S. 1089 ff. (1097)
M. P. Vandenbergh, The Rutabaga That Ate Pittsburgh: Federal Regulation of Free Release Biotechnology, in: Virginia Law Review Bd. 72 (1986), S. 1529 ff. (1560); siehe D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S 477 (Fußn. 15).
Etwa bei T. O. McGarity (o. Fußn. 326), S. 1097; M. P. Vandenbergh, (o. Fußn. 327), S. 1560; Foundation of Economic Trends v. Heckler, F. Supp. Bd. 587 (1984), S. 753 ff. (767); Foundation of Economic Trends v. Heckler, F. 2d Bd. 756 (1985), S. 143 ff. (147 f.). Zusammengenommen führten die Merkmale niedriger Wahrscheinlichkeit (low probability) und katastrophaler Kosten (high consequences) zu einem “Null-Unendlich-Dilemma” (“zero-infinity dilemma”) bei der Risikovorsorge, R. W. Findley/D. A. Farber (o. Fußn. 274), S. 162.
Stellvertretend L. V. Giddings, Biotechnology Regulation in the United States, in: F. Nicklisch/G. Schettler (Hrsg.), Regelungsprobleme der Gen- und Biotechologie sowie der Humangenetik, 1990, S. 79 ff. (80 ff.)
ferner H. I. Miller, Concepts of Risk Assessment: The “Process versus Product” Controversy Put to Rest, in: H.-J. Rehm/G. Reed (Hrsg.), Biotechnology, 2. Aufl., Bd. 12. Legal, Economic and Ethical Dimensions (hrsg. von Dieter Brauer), Weinheim, 1995, S. 39 ff. (46 ff.).
Nachweise bei L. V. Giddings (o. Fußn. 328), S. 80 f. (Fußn. 2 bis 4). H. I. Miller (o. Fußn. 328), S. 46 ff. m.w.Nachw., nennt weitere, in ihren Aussagen grundsätzlich übereinstimmende naturwissenschaftliche Expertisen.
Zum Office of Technology Assessment des Kongresses näher G. van Steendam, The Evaluation of Technology as an Interactive Commitment-Building Process — The Failure of Technology Assessment, in: H.-J. Rehm/G. Reed (o. Fußn. 328), S. 5 ff. (11 ff.).
Siehe nur W. Allen (o. Fußn. 312), S. 537 f., 540 f.; S. Y. Bell, (o. Fußn. 322) S. 6, 15 f.; S. D. Dea-therage (o. Fußn. 325), S. 213, 217; R. E. Harlow (o. Fußn. 326), S. 560 ff; P. Mostow, Reassessing the Scope of Federal Biotechnology Oversight, in: Pace Environmental Law Review Bd. 10 (1992), S. 227 ff (267).
Konsequent T. O. McGarity (o. Fußn. 326), S. 1102.
W. Allen (o. Fußn. 312), S. 558; S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 205; V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 185: nur für gentechnische Forschung; P. Mostow (o.Fußn. 331), S. 265 f., der auf das Beispiel des deutschen Gentechnikgesetzes verweist; A. Kimbrell/J. Rifkin, Biotechnology — A Proposal For Regulatory Reform, in: Journal of Law, Ethics & Public Policy Bd. 3 (1987), S. 117 ff. (127). Für eine Ergänzung bestehender Gesetze etwa S. A. Shapiro (o. Fußn. 306), S. 15; M. P. Vandenbergh, (o. Fußn. 327), S. 1563 ff.
L. V. Giddings (o. Fußn. 328), S. 86; W. H. van Oehsen III (o. Fußn. 312), S. 342 f. Ausdrücklich auf präsidiale Regulierung im Wege eines “Executive Order” setzt D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 648 ff. Bei einem Executive Order handelt es sich um eine förmliche, verwaltungsinterne Anweisung an Bundesbehörden, E. Gellhorn/R M. Levin, Administrative Law and Process, 1990, S. 61; A. Linneweber, Einführung in das US-amerikanische Verwaltungsrecht, 1994, S. 71 (Fußn. 137). Die schlichte Binnenwirkung stellt etwa der Executive Order Nr. 12866 (dazu unten unter h]) selbst ausdrücklich klar (section 10 cl. 2).
Lediglich A. Kimbrell/J. Rifkin (o. Fußn. 333), S. 124, fordern ein Moratorium (im Hinblick auf die Freisetzung gentechnisch veränderter Mikroorganismen in die Umwelt), soweit und solange die Regierungsbehörden nicht eine angemessene Risikoabschätzung durchführen und die Bereitschaft sowie die Fähigkeit nachweisen, deren Ergebnisse umzusetzen. Sie machen ihre Moratoriumsforderung jedoch nicht zum Gegenstand ihres Regulierungsvorschlags, siehe a.a.O., S. 128 ff.
Etwa D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 657: Erlaubnisvorbehalt; T. O. McGarity (o. Fußn. 326), S. 1107: Erlaubnisvorbehalt.
D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 657 f. (speziell für transgene Fische).
So wohl A. Kimbrell/J. Rifkin (o. Fußn. 333), S. 130; T. O. McGarity (o. Fußn. 326), S. 1103, 1105 f.
V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 268 f.
K. Goldman Herman, Issues in the Regulation of Bioengineered Food, in: High Technology Law Journal Bd. 7 (1992), S. 107 ff. (134)
Zur Kontroverse über diesen deregulierend wirkenden Ansatz P. Mostow (o.Fußn. 331), S. 231. Umfassend zu den unterschiedlichen Standpunkten vor dem Hintergrund der bestehenden Regelungen auf dem Stand von 1990 S. A. Shapiro (o. Fußn. 306), S. 43 ff.
W. W. Withers/P. G. Kenworthy (o. Fußn. 323), S. 143, von Monsanto; W. W. Withers/P. G. Kenworthy, Biotechnology: Can A New Technology Survive, in: Saint Louis University Law Journal Bd. 31 (1987), S. 673 ff. (677)
A. Goldhammer, The Regulation of Agricultural Biotechnology: An Industrial Perspective, in: Food and Drug Law Journal Bd. 48 (1993), S. 501 ff. (502), von der Biotechnology Industry Organization.
L. V. Giddings (o. Fußn. 328), S. 84; H. I. Miller (o. Fußn. 328), S. 46 ff.
K. Goldman Herman (o. Fußn. 340), S. 127, stellt dem aus ihrer Sicht abzulehnenden Verfahrensansatz den risikobezogenen Ansatz gegenüber.
So explizit S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 221.
A. Kimbrell/J. Rißin (o. Fußn. 333), S. 130.
S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 222.
D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 659; R. Saperstein (o. Fußn. 325), S. 262.
T. O. McGarity (o. Fußn. 326), S. 1107.
K Goldman Herman (o. Fußn. 340), S. 134; T. O. McGarity (o. Fußn. 326), S. 1107.
So T. O. McGarity (o. Fußn. 326), S. 1107.
So K. Goldman Herman (o. Fußn. 340), S. 117 ff., 128 ff.
Siehe zum Beispiel die Ausführungen bei S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 209 f.; A. Kimbrell/J. Rißin (o. Fußn. 333), S. 119; L. Maher (o. Fußn. 325), S. 178 ff; R. Saperstein (o. Fußn. 325), S. 262.
D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 658 f.; S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 220, der einen “biocen-tric approach” bzw. “deep ecology approach” vertritt; A. Kimbrell/J. Rißin (o. Fußn. 333), S. 128; D. J. Pagel, Jr., Federal Regulation of the Biotechnology Industry: The Need to Prepare Environmental Impact Statements for Deliberate Release Experiments, in: Santa Clara Law Review Bd. 27 (1987), S. 567 ff. (582), der für jede erstmalige Zulassung eines Freisetzungsversuchs ein “Environmental Impact Statement” (EIS) gemäß den Vorschriften des National Environmental Policy Act (NEPA) verlangt.
Beschrieben etwa bei A. Kimbrell/J. Rißin (o. Fußn. 333), S. 125 f., sowie bei A. Gore, Planning A New Biotechnology Policy, in: Harvard Journal of Law & Technology Bd. 5 (1991), S. 19 ff. (28 f.).
Dargestellt zum Beispiel bei A. Kimbrell/J. Rißin (o. Fußn. 333), S. 126 f.
D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 548, die einen “social impact report” vorschlägt sowie eine Einrichtung, welche die möglichen sozialen und ethischen Probleme neuerer biotechnologischer Entwicklungen abschätzen soll. A. Kimbrell/J. Rifkin (o. Fußn. 333), S. 128, befürworten eine allumfassende Analyse der umweltbezogenen, sozialen und kulturellen Aspekte des Einzelfalls. Zur Außerachtlassung sozio-ökonomischer und ethischer Fragestellungen im aktuellen rechtlichen Ordnungsrahmen für die Biotechnologie D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 482 f.; K. Goldman Herman (o. Fußn. 340), S. 119. Die industriefreundliche Sicht von W. W. Withers/P. G. Kenworthy (o. Fußn. 323), S. 141 f. begrüßt freilich die Nichtberücksichtigung sozio-ökonomischer und ethischer Aspekte.
W. Allen (o. Fußn. 312), S. 561; S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 222 f.; R. Saperstein (o. Fußn. 325), S. 262.
S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 216, 220, 223; R. Saperstein (o. Fußn. 325), S. 262.
R. E. Harlow (o. Fußn. 326), S. 571 (Fußn. 89).
Ausführlich R. E. Harlow (o. Fußn. 326), S. 570 ff., und daran anknüpfend W. Allen (o. Fußn. 312), S. 556 ff.
W. Allen (o. Fußn. 312), S. 558; D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 656; A. Kimbrell/J. Rifkin (o. Fußn. 333), S. 130; S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 221; P. Mostow (o.Fußn. 331), S. 268; R. Saperstein (o. Fußn. 325), S. 262.
S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 221; R. Saperstein (o. Fußn. 325), S. 262.
D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 656; P. Mostow (o.Fußn. 331), S. 268 f.
S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 244.
W. Allen (o. Fußn. 312), S. 559.
W. Allen (o. Fußn. 312), S. 559 f.
Exemplarisch A. Gore, Federal Biotechnology Policy: The Perils of Progress and the Risks of Uncertainty, in: Journal of Law Reform Bd. 20 (1987), S. 965 ff. (972 f.). Zur Akzeptangefährdung durch Deregulierung L. Maher (o. Fußn. 325), S. 137.
D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 548.
D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 656.
S D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 243; V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 267; T. O. McGarity (o. Fußn. 326), S. 1108.
V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 267, 270.
R. Saperstein (o. Fußn. 325), S. 263.
Vgl. V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 270, die den Anwender zum Ausgleich auf den Patentschutz verweist.
A. Kimbrell/J. Rifkin (o. Fußn. 333), S. 129.
S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 239: “maze”; A. Gore (o. Fußn. 368), S. 973: “regulatory mess”; D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 542: “confusion, duplication, and jurisdictional overlaps”, ‘“ponderous disorder”‘; L. Maher (o. Fußn. 325), S. 138: “cumbersome and confusing”; ebenso L. Maher, Environmental Concerns: In Domestic and International Regulatory Frameworks for Biotechnology, 1991, S. 3; Note (o. Fußn. 325), S. 1089: “hodgepodge arrangement”; R Saperstein (o. Fußn. 325), S. 259: “balkanized federal jurisdiction”; J. B. Wadley (o. Fußn. 312), S. 579: “considerable confusion”; kritisch ebenso S. A. Shapiro (o. Fußn. 306), S. 19; anders freilich aus der Sicht der Verwaltung L. V. Giddings (o. Fußn. 328), S. 83: “less confusing than it appears”. Zu den Folgerungen daraus für die Praxis der Produktentwicklung aus anwaltlicher Sicht S. P. Mahinka/K. M. Sanzo, Biotechnology Litigation and Federal Regulation: Status and Implications, in: Food Drug Cosmetic Law Journal Bd. 42 (1987), S. 500 ff. (514 f.).
Allgemein R. Saperstein (o. Fußn. 325), S. 261 f. Speziell für im Wasser lebende Organismen D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 655 f.
W. Allen (o. Fußn. 312), S. 558, der die Zuständigkeit der EPA allerdings auf Fragen der Umweltverträglichkeit beschränkt und spezifisch landwirtschaftliche Fragen vom U.S. Department of Agriculture behandelt wissen will; S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 239. V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 266 f., speziell für den Bereich der biotechnologischen Forschung.
D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 546 f.: Sachverständigenkommission, welche für die Bundesbehörden bindende Rechtsvorschriften erlassen kann, oder neue, übergeordnete Bundesbehörde, die zur verbindlichen Entscheidung von Kompetenzkonflikten zwischen den Bundesbehörden berufen ist. W. Allen (o. Fußn. 312), S. 561, sieht das Kabinett des Präsidenten als geeignete Koordinierungsinstanz an.
D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 546.
Näher S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 235, 239 f., 242 f., 244.
Allgemein zur anerkannten Notwendigkeit von Sicherheitsforschung A. Gore (o. Fußn. 368), S. 974; T. O. McGarity (o. Fußn. 326), S. 1103; S. A. Shapiro (o. Fußn. 306), S. 38. Kritisch zum damaligen Stand der Sicherheitsforschung (1987) S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 211; A. Kimbrell/J. Rifkin (o. Fußn. 333), S. 121 f.
D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 657; V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 268.
V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 268 f.
K. Goldman Herman (o. Fußn. 340), S. 135.
J. M. Friedman, Health Hazards Associated with Recombinant DNA Technology: Should Congress Impose Liability without Fault, in: Southern California Law Review Bd. 51 (1978), S. 1355 ff.
W. W. Lawrence (o. Fußn. 311), S. 129.
V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 193.
R. E. Harlow (o. Fußn. 326), S. 556 f. Selbst die Environmental Protection Agency (EPA) ging anscheinend von der Vorstellung aus, daß der “race for profits” Unternehmen eher dazu verleiten würde, zeitaufwendige Genehmigungsverfahren zu vermeiden, solange sie zu deren Durchführung nicht rechtlich verpflichtet seien, N. L. Rave, Interagency Conflict and Administrative Accountability: Regulating the Release of Recombinant Organisms, in: The Georgetown Law Journal Bd. 77 (1989), S. 1787 ff. (1808).
R. E. Harlow (o. Fußn. 326), S. 559 f. (Fußn. 33).
R. E. Harlow (o. Fußn. 326), S. 559 f. (Fußn. 33); T. O. McGarity (o. Fußn. 326), S. 1101.
Note (o. Fußn. 325), S. 1093. Ebenso W. Allen (o. Fußn. 312), S. 554 f.
Note (o. Fußn. 325), S. 1098. Das heißt, kommt es mit der Wahrscheinlichkeit von beispielsweise 30 Prozent zur Verursachung des konkreten Verletzungserfolgs durch bestimmte gentechnische Arbeiten, dann könne der Verletzte 30 Prozent seines Schadens liquidieren. Siehe dazu ausführlicher das Beispiel des Autors, a.a.O. Dieser Ansatz liegt in unmittelbarer Nähe zur Lehre von der Marktanteilshaftung (market-share-liability-doctrine), dazu etwa J. J. Philipps, Products Liability, 4. Aufl., 1993, S. 249 ff.
“Joint liability” bezeichnet eine Haftung des Schädigers für den gesamten Schaden, auch wenn andere Schädiger zu derselben Rechtsgutsverletzung beigetragen haben mögen, J. J. Philipps (o. Fußn. 396), S. 80 (vgl. im deutschen Recht § 840 Abs. 1 BGB). Das Prinzip der “joint liability” wird in zahlreichen Staaten durch spezielle gesetzliche Regelungen beseitigt oder zumindest durchbrochen, sei es für bestimmte Fäle (etwa wenn der Haftungsanteil des Schädigers einen bestimmten prozentualen Anteil am Gesamtschaden nicht übersteigt), sei es für bestimmte Schäden (wie immaterielle Schäden). Statt einer Haftung aufs Ganze (“joint liability”) wird dem Schädiger dann nur eine anteilige Haftung (“several liability”) auferlegt, J. J. Philipps, a.a.O., S. 81.
Ausführlich zur rechtspolitischen Entwicklung im Kräftefeld zwischen Kongreß, Bundesregierung, Wissenschaft und Industrie in den Jahren 1975 bis 1977 J. P. Swazey/J. R. Sorenson/C. B. Wong, Risks and Benefits, Rights and Responsibilities: A History of the Recombinant DNA Research Controversy, in: Southern California Law Review Bd. 51 (1978), S. 1019 ff. (1063 ff.); knappere Darstellung zu den Aktivitäten des Gesetzgebers auf dem Gebiet der gentechnikspezifischen Regulierung bei H. O. Halvorson (o. Fußn. 86), S. 1172 ff.
W. H. van Oehsen III (o. Fußn. 312), S. 314 m.w.Nachw.; siehe auch J. N. Gibbs/I. P. Cooper/B. F. Mackler, Biotechnology and the Environment: International Regulation, 1987, S. 159. Nach den Gesetzentwürfen sollte die gentechnische Forschung beschränkt oder sogar ganz verboten werden, A. Gore (o. Fußn. 368), S. 971, m.w.Nachw.; siehe ferner H. O. Halvorson (o. Fußn. 86), S. 1172 ff.
W. H. van Oehsen III (o. Fußn. 312), S. 314.
Omnibus Biotechnology Act 1990, K. Goldman Herman (o. Fußn. 340), S. 132; D. J. Glass, Impact of Government Regulation on Commercial Biotechnology, in: R. D. Ono (Hrsg.), The Business of Biotechnology, 1991, S. 169 ff. (189).
So D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 491. Vgl auch J N. Gibbs/I. P. Cooper/B. F. Mackler (o. Fußn. 401), S. 57: “New legislation does not now appear imminent”.
Näher G. A. Jaffe (o. Fußn. 312), S. 543 f.; M. P. Vandenbergh, (o. Fußn. 327), S. 1563 f.
Eingehend S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 241 f.; G. A. Jaffe (o. Fußn. 312), S. 544 ff. M. P. Vandenbergh, (o. Fußn. 327), S. 1564, gibt dem Entwurf von Durenberger und Baucus allerdings den Vorzug.
Ausführlich K. Goldman Herman (o. Fußn. 340), S. 132 f.
So W. H. van Oehsen III (o. Fußn. 312), S. 314, für die Gesetzentwürfe aus den Jahren 1985 und 1986.
W. W. Withers/P. G. Kenworthy (o. Fußn. 342), S. 678. Ähnlich J. N. Gibbs/I. P. Cooper/B. F. Mackler (o. Fußn. 401), S. 159.
Guidelines for Research Involving Recombinant DNA Molecules (NIH-Guidelines), Neufassung vom Juni 1994, in: Fed.Reg. Bd. 59 (1994), S. 34496 ff., geändert im Juli 1994, in: Fed.Reg. Bd. 59 (1994), S. 40170 ff., im April 1995, in: Fed.Reg. Bd. 60 (1995), S. 20726 ff, im Dezember 1995, in: Fed.Reg. Bd. 61 (1996), S. 1482 ff, im März 1996, in: Fed.Reg. Bd. 61 (1996), S. 10004 ff, im Januar 1997, in: Fed.Reg. Bd. 62 (1997), S. 4782 f.; Änderungsvorschlag vom Februar 1997, in: Fed.Reg. Bd. 62 (1997), S. 7108 ff.
Dagegen verweist A. Gore (o. Fußn. 355), S. 25, auf Fälle unzulänglicher Beachtung der NIH-Richtlinien.
L. V. Giddings (o. Fußn. 328), S. 86. S. A. Shapiro (o. Fußn. 306), S. 23, befürchtet die bei Umweltgesetzgebung typischerweise auftretenden Rechtsstreitigkeiten um die Auslegung unbestimmter oder mehrdeutiger Rechtsbegriffe.
A. Gore (o. Fußn. 355), S. 26 f.; N. L. Rave (o. Fußn. 390), S. 1794. Weniger scharf J. N. Gibbs/I. P. Cooper/B. F. Mackler (o. Fußn. 401), S. 103.
W. H. van Oehsen III (o. Fußn. 312), S. 342 f., fordert sogar ausdrücklich, daß der Kongreß sich weniger auf die Ausarbeitung eines rechtlichen Ordnungsrahmens konzentrieren solle als vielmehr auf die Förderung des Dialogs zwischen Kritikern und Befürwortern etwa in parlamentarischen Anhörungen.
N. L. Rave (o. Fußn. 390), S. 1803. Speziell zum Zeitraum zwischen Erlaß der ersten NIH-Richtlinien 1976 und Dezember 1977 sehr detailliert und insruktiv J. P. Swazey/J. R. Sorenson/C. B. Wong (o. Fußn. 400), S. 1063 ff.
Etwa Recombinant DNA Regulation Act of 1977: Hearings on H.R. 4759 and H.R. 4849; H.R. 3191; H.R. 3591; H.R. 3592; and H.R. 5020; H.R. 4232; and H.Res. 131, Before the Subcommittee on Health and the Environment of the House Committee on Interstate and Foreign Commerce, 95th Congress, 1st Session (1977); Recombinant DNA Regulation Act, 1977: Hearings on S. 1217 Before the Subcommittee on Health and Scientific Research of the Senate Committee on Human Resources, 95th Congress, 1st Session (1977); Environmental Implications of Genetic Engineering: Hearings Before the Subcommittee on Investigations and Oversight and the Subcommittee on Science, Research and Technology of the House Committee on Science and Technology, 98th Congress, 1st Session (1983); The Potential Environmental Consequences of Genetic Engineering: Hearings Before the Subcommittee on Toxic Substances and Environmental Oversight of the Senate Committee on Environment and Public Works, 98th Congress, 2d Session (1984); Biotechnology Regulation: Hearing Before the Subcommittee on Oversight and Investigations of the House Committee on Energy and Commerce, 98th Congress, 2d Session (1984); Biotechnology Development: Hearings Before the Subcommittee on Oversight and Investigations of the House Committee on Energy and Commerce, 99th Congress, 1st Session (1985); Releasing Genetically Engineered Organisms Into the Environment: Hearing Before the Subcommittee on Toxic Substances and Environmental Oversight of the Senate Committee on Environment and Public Works, 99th Congress, 1st Session (1985); Planned Releases of Genetically-Altered Organisms: The Status of Government Research and Regulation: Hearing Before the Subcommittee on Toxic Substances and Environmental Oversight of the Senate Committee on Environment and Public Works, 99th Congress, 2d Session (1986); Biotechnology Science Coordination Act of 1986: Hearings on H.R. 4452 Before the Subcommittee on Natural Resources, Agriculture Research and Environment and the Subcommittee on Science, Research and Technology of the House Committee on Science and Technology, 99* Congress, 2d Session (1986); Coordinated Framework for Regulation of Biotechnology: Hearings Before the Subcommittee on Investigations and Oversight, the Subcommittee on Natural Resources, Agriculture Research and Environment and the Subcommittee on Science, Research and Technology of the House Committee on Science and Technology, 99th Congress, 2d Session (1986); Review of Status and Potential Impact of Bovine Growth Hormone: Hearing Before the Subcommittee on Livestock, Dairy and Poultry of the House Committee on Agriculture, 99th Congress, 2d Session (1986); USDA Licensing of a Genetically Altered Veterinary Vaccine: Joint Hearing Before the Subcommittee on Investigations and Oversight of the House Committee on Science and Technology and the Subcommittee on Department Operations, Research and Foreign Agriculture of the House Committee on Agriculture, 99th Congress, 2d Session (1986); “Ice-minus”: A Case Study of EPA’s Review of Genetically Engineered Microbial Pesticides: Hearing before the Subcommittee on Investigations and Oversight of the House Committee on Science and Technology, 99th Congress, 2d Session (1986).
Zum Beispiel House Subcommittee on Science, Research and Development, 92th Congress, 2d Session, Genetic Engineering: Evolution of a Technical Issue (Comm. Print 1972); House Subcommittee on Science, Research and Technology, Genetic Engineering, Human Genetics, and Cell Biology, DNA Recombinant Molecule Research (Supp. Report II), 94th Congress, 2d Session (1976); House Subcommittee on Science, Research and Technology, Science Policy Implications of Recombinant DNA Molecule Research, 1977; Staff of Subcommittee on Science, Technology and Space of the Senate Committee on Commerce, Science, and Transportation, 95th Congress, 2d Session, Recombinant DNA Research and Its Applications: Oversight Report (Comm. Print 1978); Staff of Subcommittee on Oversight and Investigations, House Committee on Science and Technology, 98th Congress, 2d Session, Report on the Environmental Implications of Genetic Engineering (Comm. Print 1984); Staff of Subcommittee on Oversight and Investigations, House Committee on Science and Technology, 99th Congress, 2d Session; Report on Issues in the Federal Regulation of Biotechnology: From Research to Release (Comm. Print 1986); ausführlich zu diesem letzten Bericht W. W. Withers/P. G. Kenworthy (o. Fußn. 342), S. 692 ff.
Dazu eingehend und aufschlußreich N. L. Rave (o. Fußn. 390), S. 1796 ff.
J. P. Swazey/J. R. Sorenson/C. B. Wong (o. Fußn. 400), S. 1028. Siehe zur Moratoriumsphase auch die zusammenfassenden Ausführungen bei Foundation on Economic Trends v. Heckler, F.2d Bd. 756 (1985), S. 143 ff. (148).
Geplant war die Einführung einer Kombination von DNA des SV40 und DNA eines bakteriellen Virus (Phage Lambda) in Escherichia coli, J. P. Swazey/J. R. Sorenson/C. B. Wong (o. Fußn. 400), S. 1021.
J. P. Swazey/J. R. Sorenson/C. B. Wong (o. Fußn. 400), S. 1021,1028.
J. P. Swazey/J. R. Sorenson/C. B. Wong (o. Fußn. 400), S. 1022, 1029.
P. Berg/D. Baltimore/H. W. Boyer/S. N. Cohen/R W.Davis/D. S. Hogness/D. Nathans/R. Roblin/J. D. Watson/S. Weissman/N. D. Under, Potential Biohazards of Recombinant DNA Molecules, Science Bd. 185 (1974), S. 303.
Sehr gute Darstellung dazu bei J. P. Swazey/J. R. Sorenson/C. B. Wong (o. Fußn. 400), S. 1024 ff., 1029.
Ausführlich dazu J. P. Swazey/J. R. Sorenson/C. B. Wong (o. Fußn. 400), S. 1030 ff. Ferner R. B. Dworkin, Science, Society and the Expert Town Meeting: Some Comments on Asilomar, in: Southern California Law Review Bd. 51 (1978), S. 1471 ff. (1472 ff.).
J. P. Swazey/J. R. Sorenson/C. B. Wong (o. Fußn. 400), S. 1033, 1035.
Dazu etwa V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 198; G. A. Joffe (o. Fußn. 312), S. 491. Siehe auch den an die naturwissenschaftliche Zeitschrift “Science” gerichteten Brief von M. Singer/D. Söll, Guidelines for DNA Hybrid Molecules, in: Science Bd., 181 (1973), S. 1114: “Although no hazard has yet been established, prudence suggests that the potential hazard be seriously considered”; ferner den Brief von P. Berg/D. Baltimore/H. W. Boyer/S. N. Cohen/R W.Davis/D. S. Hogness/D. Na-thans/R. Roblin/J. D. Watson/S. Weissman/N. D. linder (o. Fußn. 424): “… our concern is based on judgements of potential rather than demonstrated risks…”; sowie Fed.Reg. Bd. 46 (1981), S. 59385: “This occured before the technique had been used enough to allow those talking about the dangers to have any expectations about what the full possibilities or complications of the experiments might be”.
Vgl. die Nachweise bei V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 198.
Vgl. D. J. Glass (o. Fußn. 403), S. 170.
Zur Entwicklung zwischen der Asilomar Konferenz von 1975 und dem Erlaß der NIH-Richtlinien im Juli 1976 wiederum sehr instruktiv J. P. Swazey/J. R. Sorenson/C. B. Wong (o. Fußn. 400), S. 1036 ff. Schon M. Singer/D. Söll (o. Fußn. 428) hatten 1973 in ihrem Leserbrief die Ausarbeitung spezifischer Richtlinien angeregt, ebenso später P. Berg/D. Baltimore/H. W. Boyer/S. N. Cohen/R. W.Davis/D. S. Hogness/D. Nathans/R. Roblin/J. D. Watson/S. Weissman/N. D. linder (o. Fußn. 424).
J. P. Swazey/J R. Sorenson/C. B. Wong (o. Fußn. 400), S. 1036.
Eingehend J. P. Swazey/J. R. Sorenson/C. B. Wong (o. Fußn. 400), S. 1038 ff. 1042.
Fed.Reg. Bd. 41 (1976), S. 2791 Iff.
J. P. Swazey/J. R. Sorenson/C. B. Wong (o. Fußn. 400), S. 1048. Nach Fed.Reg. Bd. 46 (1981), S. 59385, nahm die Unterstützung der Richtlinien seitens der Wissenschaftler dramatisch ab, nachdem das ursprüngliche Konzept von Sorgfalt und Selbstüberwachung durch komplexe und von den Wissenschaftlern als unangemessen empfundene Regelungen und Beschränkungen ersetzt worden war.
V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 190 (Fußn. 32).
Fed.Reg. Bd. 41 (1976), S. 27915; V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 208; J. N. Gibbs/I. P. Cooper/B. F. Mackler (o. Fußn. 401), S. 101; D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 484; L. Maher (o. Fußn. 325), S. 141; D. J. Pagel, Jr. (o. Fußn. 354), S. 569; N. L. Rave (o. Fußn. 390), S. 1791; J. P. Swazey/J. R. Sorenson/C. B. Wong (o. Fußn. 400), S. 1045; Foundation of Economic Trends v. Heckler, F. Supp. Bd. 587 (1984), S. 753 ff. (757 f.); Foundation on Economic Trends v. Heckler, F. 2d Bd. 756 (1985), S. 143 ff. (148).
Section I-C-1-a NIH-Richtlinien 1994. Zu den ursprünglichen NIH-Richtlinien von 1976 siehe insoweit etwa D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 484. Zu den NIH-Richtlinien von 1994 siehe M. Herdegene/H-G. Dederer, in: M. Herdegen, Internationale Praxis Gentechnikrecht, Stand: Juni 1997, Teil 4, P. (USA/Erläuterungen), Rdnr. 40 ff.
Dazu ausführlicher D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 486 f. Die überwiegende Meinung nimmt danach eine vertragsrechtliche Geltung der NIH-Richtlinien an. Unzutreffend dürfte daher die Charakterisierung der NIH-Richtlinien als Verwaltungsvorschriften sein, so aber B. Laber, Die Genehmigung nach dem Gentechnikgesetz, in: VR 1993, S. 361 ff. (361), wenngleich die NIH-Richtlinien faktisch wie Rechtssätze gehandhabt würden, so V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 206 (Fußn. 119).
So in Fed.Reg. Bd. 46 (1981), S. 59385.
D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 487 f.
J. N. Gibbs/l P. Cooper/B. F. Mackler (o. Fußn. 401), S. 102; W. W. Withers/P. G. Kenworthy (o. Fußn. 342), S. 678. Kritische. Gore (o. Fußn. 355), S. 25.
Fed.Reg. Bd. 43 (1978), S. 60108 ff.
Section I-D-4. Fed.Reg. Bd. 43 (1978), S. 60108. Dazu etwa V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 208; J. N. Gibbs/I. P. Cooper/B. F. Mackler (o. Fußn. 401), S. 103; D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 488; M. P. Vandenbergh, (o. Fußn. 327), S. 1537 (Fußn. 49); Foundation on Economic Trends v. Heckler, F.Supp. Bd. 587 (1984), S. 753 ff. (758).
Foundation on Economic Trends v. Heckler, F.Supp. Bd. 587 (1984), S. 753 ff. (759, 762); Foundation on Economic Trends v. Heckler, F.2d Bd. 756 (1985), S. 143 ff. (149).
L. Maher (o. Fußn. 325), S. 141 f; Note (o. Fußn. 325), S. 1088; N. L. Rave (o. Fußn. 390), S. 1791 f.; Foundation on Economic Trends v. Heckler, F.Supp. Bd. 587 (1984), S. 753 ff. (759); Foundation on Economic Trends v. Heckler, F.2d Bd. 756 (1985), S. 143 ff. (149).
J. N. Gibbs/I. P. Cooper/B. F. Mackler (o. Fußn. 401), S. 103, 107; D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 489; P. Mostow (o. Fußn. 331), S. 230 (Fußn. 8); D. J Pagel, Jr. (o. Fußn. 354), S. 570; Foundation on Economic Trends v. Heckler, F.2d Bd. 756 (1985), S. 143 ff. (150).
P. Mostow (o. Fußn. 331), S. 230 (Fußn. 8); D. J Pagel, Jr. (o. Fußn. 354), S. 570; Foundation on Economic Trends v. Heckler, F.2d Bd. 756 (1985), S. 143 ff. (150).
Foundation on Economic Trends v. Heckler, F.Supp. Bd. 587 (1984), S. 753 ff. (760).
Fed.Reg. Bd. 47 (1982), S. 17180 ff.
Section III-A-2. Fed.Reg. Bd. 47 (1982), S. 17187. Hierzu J N. Gibbs/I. P. Cooper/B. F. Mackler (o. Fußn. 401), S. 103; D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 489 f.; M P. Vandenbergh, (o. Fußn. 327), S. 1537 (Fußn. 49). Foundation on Economic Trends v. Heckler, F.2d Bd. 756 (1985), S. 143 ff. (149) sah hierin lediglich eine weithin “semantische” Revision der NIH-Richtlinien.
Fed.Reg. Bd. 46 (1981), S. 59385 ff. (59390).
J. N. Gibbs/L P. Cooper/B. F. Mackler (o. Fußn. 401), S. 107; D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 489 f. Zu den “Eis minus”-Bakterien auch schon oben § 3 I. 3. b). Ausführlicher zur “Genehmigungsgeschichte” des geplanten “Eis minus”-Freilandversuch von Stephen Lindow an der Universität von Kalifornien in Berkeley etwa N. L. Rave (o. Fußn. 390), S. 1793 f. Zum Experiment selbst auch G. Mahro, Zur Zulassung einer Freisetzung gentechnisch manipulierter Organismen im Feldversuch in den USA, in: NuR 1986, S. 324 ff. (325).
P. Mostow (o. Fußn. 331), S. 230 (Fußn. 8); D. J. Pagel, Jr. (o. Fußn. 354), S. 570; Foundation on Economic Trends v. Heckler, F.2d Bd. 756 (1985), S. 143 ff. (150).
Foundation on Economic Trends v. Heckler, F.2d Bd. 756 (1985), S. 143 ff.; Vorinstanz: Foundation on Economic Trends v. Heckler, F.Supp. Bd. 587 (1984, S. 753 ff. Näher zu diesen Gerichtsverfahren unten in § 12.
Section III-A-2. Fed.Reg. Bd. 49 (1984), S. 46266 ff. (46268). Dazu etwa D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 490.
Section in-A-2. Fed.Reg. Bd. 51 (1986), S. 16958 ff. (16960). Hierzu zum Beispiel D. Brauer/H. D. Schlumberger, Regulations for Recombinant DNA Research, Product Development and Production in the US, Japan and Europe, in: H.-J. Rehm/G. Reed (o. Fußn. 328), S. 239 ff. (245). Speziell zur Freisetzung G. Mahro, (o. Fußn. 454) S. 326 ff.
Sehr ausführlich zur Kompetenzverschiebung und die politischen Hintergründe N. L. Rave (o. Fußn. 390), S. 1794 ff., 1801 ff.
S. Y. Bell (o. Fußn. 322), S. 27 f. D. J. Earp, The Regulation of Genetically Engineered Plants: Is Peter Rabbit Safe in Mr. McGregor’s Transgenic Vegetable Patch?, in: Environmental Law Bd. 24 (1994), S. 1633 ff. (1637), spricht insoweit unzutreffend auch von der ersten Zulassung absichtlicher Freisetzung transgener Pflanzen durch die NIH.
S. Y. Bell (o. Fußn. 322), S. 27 (Fußn. 97); W. Allen (o. Fußn. 312), S. 548 f.; M. P. Vandenbergh, (o. Fußn. 327), S. 1551; Foundation on Economic Trends v. Thomas, F.Supp. Bd. 637 (1986), S. 25 ff. (27, 29). Dazu auch A. Gore (o. Fußn. 355), S. 22, mit der Einschätzung, daß der Schaden für die Industrie durch die auch in der Öffentlichkeit bekanntgewordene Mißachtung der NIH-Richtiinien seitens der Firma Advanced Genetic Sciences bei weitem größer gewesen sei als jeder mögliche Schaden für die Umwelt. Zu einem weiteren Fall, der möglicherweise als absichtliche Freisetzung einzustufen ist, aber einer ausdrücklichen Genehmigung entbehrte S. Y. Bell a.a.O., W. Allen (o. Fußn. 312), S. 549, und W. H. van Oehsen III (o. Fußn. 312), S. 331 f. (Verabreichung von gentechnisch veränderten Viren an Schweine).
S. Y. Bell (o. Fußn. 322), S. 28. Näher zur “Genehmigungsgeschichte” der Frostschutzbakterien von Stephen Lindow etwa D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 540 f. (Fußn. 396); zu den “Eis minus”-Bakterien der Firma AGS Foundation on Economic Trends v. Thomas, F.Supp. Bd. 637 (1986), S. 25 ff. (26 f.).
W. W. Withers/P. G. Kenworthy (o. Fußn. 342), S. 676 f. Zur Kritik der Wissenschaft und der Industrie an der strikt einzelfallbezogene Genehmigungspraxis, insbesondere im Hinblick auf die Verursachung von Kosten und Verzögerungen D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 540.
Fed.Reg. Bd. 59 (1994), S. 34496 ff.
Section I-A-1. der NIH-RichtLinien 1994.
Fed.Reg. Bd. 59 (1994), S. 40170 ff. (40171 f., 40173 f.).
Fed.Reg. Bd. 51 (1986), S. 23302 ff. (fortan “Coordinated Framework”). Zur “Biotechnologie” wird insbesondere die Gentechnik gezählt, a.a.O., S. 23302. Näher zum “Coordinated Framework” M. Herdegen/H.-G. Dederer (o. Fußn. 438), Rdnr. 1 ff.; G. Makro, Rechtliche Regelung der Gentechnik in den USA, in: RIW 1987, S. 114 ff. Zur Entstehungsgeschichte etwa G. A. Jaffe (o. Fußn. 312), S. 522 ff.
Etwa D. J. Glass (o. Fußn. 403), S. 175.
Explizit Foundation on Economic Trends v. Johnson, F.Supp. Bd. 661 (1986), S. 107 ff. (109):”The Framework and definitions therin are set forth to guide policymaking, not to regulate.… There was no regulatory rulemaking”. Allgemein zu den “statements of policy” im Verwaltungsrecht der Vereinigten Staaten A. Linneweber (o. Fußn. 334), S. 76 f.
Fed.Reg. Bd. 51 (1986), S. 23302.
Organisation for Economic Co-operation and Development, Recombinant DNA Safety Considerations, 1986, S. 41. Dazu etwa B. Teso, OECD International Principles for Biotechnology Safety, in: Agro-Food-Industry Hi-Tech 1993 (March/April), S. 27 ff. (28). Daß die Sicherheit eines Organismus unabhängig ist vom Verfahren seiner genetischen Veränderung, wurde von der OECD jüngst erneut bestätigt in Organisation for Economic Co-operation and Development, Safety Considerations for Biotechnology: Scale-up of Micro-organisms as Biofertilizers, 1995, S. 12.
Fed.Reg. Bd. 51 (1986), S. 23302. Die potentiell anwendbaren gesetzlichen Vorschriften hat das OSTP bereits in Fed.Reg. Bd. 50(1985), S. 47174 ff. (47177 ff.) in einer umfassenden Übersicht zusammengestellt, welche die entsprechende Auflistung im Vorschlag zum “Coordinated Framework” in Fed.Reg. Bd. 49 (1984), S. 50856 ff. (50859 ff.), ersetzt. Es entsprach im übrigen den übereinstimmenden Vorstellungen von biotechnologischer Industrie und Bundesverwaltung, daß die geltenden Gesetze den Regulierungsbehörden FDA, EPA, USDA und OSHA eine ausreichende Ermächtigungsgrundlage zur Regulierung der Biotechnologie böten, W. W. Withers/P. G. Kenwor-thy (o. Fußn. 342), S. 678 f. Eine systematische Darstellung der wichtigsten Gesetze zum Zeitpunkt der Verabschiedung des “Coordinated Framework” gibt D. E. Hoffinann (o. Fußn. 320), S. 491 ff.
Fed.Reg. Bd. 51 (1986), S. 23302.
Fed.Reg. Bd. 51 (1986), S. 23309 ff. (FDA), S. 23313 ff. (EPA), S. 23336 ff. (USDA), S. 23347 ff. (OSHA).
Kritisch D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 543: Dem “Coordinated Framework” gelinge es nicht, zukünftige Anwendungen biotechnologischer Produkte zu antizipieren, und sei daher notwendig auf entsprechende neue Regulierung angewiesen.
Fed.Reg. Bd. 51 (1986), S. 23302, 23303.
Fed.Reg. Bd. 51 (1986), S. 23303. Der verfahrensbezogene, horizontale Regulierungsansatz muß dagegen ausnahmslos sämtliche gentechnischen Arbeiten erfassen, weil das Verfahren der Gentechnik als solches schlechthin als potentiell riskant eingestuft wird.
Der Zweck der Gewährleistung von Sicherheit im biotechnologischen Bereich wird im “Coordinated Framework” als ausdrückliches Regulierungsziel bezeichnet, Fed.Reg. Bd. 51 (1986), S. 23302.
Kritik kommt selbstverständlich auch aus dem Lager der Wissenschaft, der Industrie und der Umweltschützer, D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 672.
S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 239; A. Gore (o. Fußn. 355), S. 973; D. E. Hoffmann (o. Fußn. 320), S. 542; G. A. Joffe (o. Fußn. 312), S. 528, 531, 538, insbesondere a.a.O., S. 541, zur unübersichtlichen internen Regulierungsstruktur der EPA; L. Maher (o. Fußn. 325), S. 138; G. A. Joffe (o. Fußn. 376), S. 3; Note (o. Fußn. 325), S. 1089, 1090; R. Saperstein (o. Fußn. 325), S. 259 f.; J. B. Wadley (o. Fußn. 312), S. 579; kritisch auch S. A. Shapiro (o. Fußn. 306), S. 19. Anders wohl die überwiegende Meinung vier Jahre später, vgl. S. A. Shapiro, a.a.O., S. 18; stellvertretend für die Sicht der Verwaltung L. V. Giddings (o. Fußn. 328), S. 83, der allerdings a.a.O., S. 85, kritisch anmerkt, daß die EPA nicht den weisesten Regulierungsrahmen errichtet habe und so mehr Schaden durch Oberregulierung, denn durch Umweltgefährdung gestiftet habe. Siehe auch aus der Rechtsprechung Foundation on Economic Trends v. Johnson, F.Supp. Bd. 661 (1986), S. 107 ff. (109):”… the document is not a model of clarity…”. Speziell zu Unklarheiten im Kompetenzbereich der FDA wegen fehlender oder mehrdeutiger Definitionen und Leitlinien S. P. Mahinka/K. M. Sanzo (o. Fußn. 376), S. 512 ff. Das Biotechnology Science Coordinating Committee (BSCC), dem das “Coordinated Framework” koordinierende Funktion bei der Regulierungspolitik hinsichtlich der naturwissenschaftlichen Fragestellungen zugedacht hat (Fed.Reg. Bd. 51 [1986], S. 23306), bleibt von Kritik nicht verschont: W. Allen (o. Fußn. 312), S. 550 (die Ausarbeitung gemeinsamer Definitionen durch das BSCC sei gleichsam regulatorische Tätigkeit, erfolge aber offenbar ohne gesetzliche Grundlage und hinter verschlossenen Türen); W. H. van Oehsen III (o. Fußn. 312), S. 335 (keine Öffentlichkeit der Sitzungen und Unterrepräsentierung ökologischer Interessen); G. A. Joffe (o. Fußn. 312), S. 542 f. (das BSCC könne die ihm anvertraute Koordinierungsaufgabe wahrscheinlich nicht erfüllen, nicht zuletzt deshalb, weil das BSCC ohne gesetzliche Ermächtigungsgrundlage arbeiten müsse); eine ähnlich ungünstige Prognose stellt M. P. Vandenbergh, (o. Fußn. 327), S. 1550. L. V. Giddings (o. Fußn. 328), S. 86, resümiert vier Jahre später, daß das BSCC bei der Ausarbeitung von gemeinsamen Definitionen versagt habe und der EPA keine konstruktive Hilfestellung bei deren Regulierungsproblemen geben könne. S. A. Shapiro (o. Fußn. 306), S. 19, vermißt auch vier Jahre nach Verabschiedung des “Coordinated Framework” eine Koordinierung an Schlüsselstellen des Rahmenkonzepts für die Biotechnologieregulierung. A. Gore (o. Fußn. 355), S. 24, und M. P. Vandenbergh, (o. Fußn. 327), S. 1552, führen den Erlaß gentechnikspezifischer Rechtsvorschriften auf staatlicher und kommunaler Ebene maßgeblich auf die Unzulänglichkeit einer klaren Regulierung der Gentechnik auf Bundesebene zurück. Der ausufernde Flickenteppich gliedstaatlicher und kommunaler Bestimmungen veranlaßt später die biotechnologische Industrie, mehr ausdrückliche Regelungen auf Bundesebene zu befürworten, K. Goldman Herman (o. Fußn. 340), S. 126.
W. Allen (o. Fußn. 312), S. 546 f. (im Hinblick auf die Beweislastverteilung); D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 672 (Befürchtung unterschiedlicher Standards der Risikobewertung infolge differierender behördeninterner Regulierungsansätze und -ziele); Note (o. Fußn. 325), S. 1090; G. A. Joffe (o. Fußn. 312), S. 532 ff. (zur fehlenden Übereinstimmung bei der Methode der Risikobewertung); W. H. van Oehsen III (o. Fußn. 312), S. 326 ff. (hinsichtlich der Regulierungsziele der mit der Biotechnologieregulierung befaßten Behörden: Lebens- und Arzneimittelsicherheit und -Wirksamkeit [FDA], Umweltschutz PEPA], Schutz und Förderung der Land- und Forstwirtschaft [USDA]), S. 329 (hinsichtlich der Risikostandards: “no risk” [FDA], “balancing of risks and benefits” [EPA], “risk as low as technologically feasible” [OSHA]), S. 329 (hinsichtlich des Systems der Präventivkontrolle), S. 334 f. (hinsichtlich fehlender gemeinsamer Definitionen der Regulierungsbehörden). A. Gore (o. Fußn. 355), S. 24, führt den Mangel an Koordination im “Coordinated Framework” wohl teilweise auf Mißhelligkeiten zwischen den Behörden zurück.
W. Allen (o. Fußn. 312), S. 545 f. (bezüglich der Ausnahme rein akademischer nicht-kommerzieller Forschung durch die EPA auf der Grundlage des TSCA und der Schwierigkeit der Abgrenzung zur kommerziellen Forschung gerade im biotechnologischen Bereich), S. 550 ff. (hinsichtlich der geringeren oder ganz fehlenden Präventivkontrolle für bestimmte als “sicher” eingestufte Organismen); G. A. Joffe (o. Fußn. 312), S. 531f. (zur Freisetzung), S. 538 (speziell zu USDA), S. 540 (speziell zur EPA); K Goldman Herman (o. Fußn. 340), S. 126 (zu USDA); W. H. van Oehsen III (o. Fußn. 312), S. 329 f.; S. A. Shapiro (o. Fußn. 306), S. 20 (insbesondere zu Regulierungslücken bei transgenen Tieren), S. 21 f. (zur Ausnahme nicht-kommerzieller Forschung sowie von Forschung mit “kleinen Mengen” im Zuständigkeitsbereich der EPA).
W. Allen (o. Fußn. 312), S. 547 f.; D. W. Bisbee, (o. Fußn. 315), S. 673, und a.a.O., S. 679 f., besonders anschaulich zur Regulierung transgener Fische; V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 264f.; G. A. Jaffe (o. Fußn. 312), S. 531f. (zur Freisetzung), S. 532 (zur Gentherapie); K Goldman Herman (o. Fußn. 340), S. 127; Note (o. Fußn. 325), S. 1091; W. H. van Oehsen III (o. Fußn. 312), S. 330 f., 332 f.; S. A. Shapiro (o. Fußn. 306), S. 22 f.; W. W. Withers/P. G. Kenworthy (o. Fußn. 342), S. 692.
W. Allen (o. Fußn. 312), S. 544 f.;G. A. Joffe (o. Fußn. 312), S. 537, 538, 539 f.; K. Goldman Herman (o. Fußn. 340), S. 127; Note (o. Fußn. 325), S. 1091; S. P. Mahinka/K. M. Sanzo (o. Fußn. 376), S. 513 f.; S. A. Shapiro (o. Fußn. 306), S. 21, 24 ff.; M. P. Vandenbergh, (o. Fußn. 327), S. 1549 f., 1553 ff., 1556 ff. Siehe auch V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 264.
A. Kimbrell/J. Rifkin (o. Fußn. 333), S. 127; W. H. van Oehsen III (o. Fußn. 312), S. 328; R. Saperstein (o. Fußn. 325), S. 256 f. Dem Landwirtschaftsministerium (USDA) wird überdies ein “institutioneller Interessenkonflikt” vorgehalten: Es wird bezweifelt, daß das Ministerium überhaupt eine sorgfaltige Risikoabschätzung vorzunehmen gewillt ist, wenn es sich gleichzeitig rühme, bei der Entfaltung der Biotechnologie im landwirtschaftlichen Sektor an vorderster Front zu stehen, T. O. McGarity (o. Fußn. 326), S. 1142 ff.; K. Goldman Herman (o. Fußn. 340), S. 126 f.; S. A. Shapiro (o. Fußn. 306), S. 23 f. Ebenso — auch in bezug auf die NIH — G. A. Jaffe (o. Fußn. 312), S. 529, insbesondere a.a.O., S. 536, zum USDA. Demgegenüber hat das USDA nach L. V. Giddings (o. Fußn. 328), S. 85, einen angemessenen Ausgleich zwischen den widerstreitenden Anforderungen der Innovationsförderung einerseits und dem Schutz öffentlicher Interessen andererseits erreicht (ähnlich D. E. Hoffmann [o. Fußn. 320], S. 542, die a.a.O., S. 543, andererseits die Nichtberücksichtigung der sozialen, insbesondere evolutionären oder ethischen Risiken der Gentechnik proble-matisiert), wenngleich er zugestehen muß, daß das USDA diejenigen Umweltrisiken unberücksichtigt lasse, die aus der (unter Umständen vermehrten)Verwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln beim Anbau gentechnisch veränderter, herbizidresistenter Pflanzen resultieren können.
W. W. Withers/P. G. Kenworthy (o. Fußn. 342), S. 691 f.
W. W. Withers/P. G. Kenworthy (o. Fußn. 342), S. 690 f.; vgl. dazu auch V. M. Fogleman (o. Fußn. 29), S. 265. L. V. Giddings (o. Fußn. 328), S. 85, hält die Behauptungen der Industrie in bezug auf die nachteiligen Auswirkungen durch Überregulierung für zu weitgehend.
Fed.Reg. Bd. 51 (1986), S. 23302 f. Ebenso — stellvertretend für den Kongreß — die politische Leitlinie für die Regulierung der Gentechnik bei A. Gore (o. Fußn. 368), S. 972, 974, 975. Zu entsprechenden Regulierungsforderungen seitens der biotechnologischen Industrie W. W. Withers/P. G. Kenworthy (o. Fußn. 342), S. 677. Kritisch R. E. Harlow (o. Fußn. 326), S. 557, und S. D. Deatherage (o. Fußn. 325), S. 204 f., die darauf hinweisen, daß das Bestreben nach günstigen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der biotechnologischen Industrie nicht den Blick für eine effektive Risikoregulierung verstellen darf.
Wiedergegeben werden die “Four Principles of Regulatory Review for Biotechnology” beispielsweise vom Office of Science and Technology Policy (OSTP) in Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6753 ff. (6760), oder von D. Brauer/H. D. Schlumberger (o. Fußn. 458), S. 242.
The President’s Council on Competitiveness, Report on National Biotechnology Policy, 1991.
The President’s Council on Competitiveness (o. Fußn. 500), S. 5.
The President’s Council on Competitiveness (o. Fußn. 500), S. 5.
The President’s Council on Competitiveness (o. Fußn. 500), S. 5.
Näher The President’s Council on Competitiveness (o. Fußn. 500), S. 11.
Dazu soeben oben unter e).
The President’s Council on Competitiveness (o. Fußn. 500), S. 13.
The President’s Council on Competitiveness (o. Fußn. 500), S. 14.
The President’s Council on Competitiveness (o. Fußn. 500), S. 15.
The President’s Council on Competitiveness (o. Fußn. 500), S. 11. A. Gore (o. Fußn. 355), S. 28, setzt etwa zur selben Zeit deutlich andere Schwerpunkte für die Biotechnologiepolitik, nämlich öffentlichen Zugang zu Informationen, Sicherung gegen rechtswidrige und unethische Anwendungen der Biotechnologie, Förderung der Biotechnologie dort, wo sie die wirtschaftliche Existenz der Bürger vor Ort begünstige, sowie Rücksichtnahme auf die Belange der Entwicklungsländer.
The President’s Council on Competitiveness (o. Fußn. 500), S. 13 f. Es handelt sich um eine Zusammenfassung der “Principles for Federal Oversight of Biotechnology: Planned Introduction into the Environment of Organisms with Modified Hereditary Traits” des Office of Science and Technology Policy (OSTP), in: Fed.Reg. Bd. 55 (1990), S. 31118 ff.
The President’s Council on Competitiveness (o. Fußn. 500), S. 14.
The President’s Council on Competitiveness (o. Fußn. 500), S. 13 f.
Exercise of Federal Oversight Within Scope of Statutory Authority: Planned Introductions of Biotechnology Products into the Environment, in: Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6753 ff. Näher etwa M. Herdegen/H.-G. Dederer (o. Fußn. 438), Rdnr. 6 f.
Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6757.
Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6754.
“Final Statement on Scope”, Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6756 und passim. Ausführlich zur Entstehungsgeschichte des “Final Statement on Scope” Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6754 f. sowie P. Mostow (o.Fußn. 331), S. 233 ff.
Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6756.
Kritisch zur Kontroverse um den verfahrensbezogenen Ansatz P. Mostow (o. Fußn. 331), S. 240 ff.: Die Verwaltungsbehörden bevorzugten den produktbezogenen Ansatz, weil er — als vertikaler Ansatz — die behördliche Zuständigkeit unberührt lasse. Wenn es auch zutrffen möge, daß das Verfahren der Gentechnik nicht per se gefährlich sei, so könne daraus nicht gefolgert werden, daß deshalb neue Regelungen nicht erforderlich seien. Der risikobezogene Ansatz wird für die Regulierung von absichtlichen Freisetzungen als wenig geeignet eingestuft, a.a.O., S. 244 ff. Er beruhe letztlich auf dem Modell einer Abschätzung quantifizierbarer Risiken. Deshalb würden bedeutsame Gefahren vernachlässigt, wenn sie nicht quantifizierbar seien wegen Komplexität, Langzeitwirkung und Synergismen. Ferner würden Risikowahrnehmungen der Öffentlichkeit systematisch ausgeblendet.
Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6755.
Näher zur Risikobewertung Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6757. Kritisch wiederum P. Mostow (o. Fußn. 331), S. 255 ff.: Das Risikovergleichskonzept lasse die Vorfrage nach der Vergleichbarkeit zwischen neuartigem Organismus und Ausgangsorganismus unbeantwortet. Der Risikovergleich selbst leide an den Mängeln des risikobezogenen Ansatzes (siehe dazu soeben oben Fußn. 520). Offen bleibe auch die Bestimmung der als Vergleichsmaßstab dienenden “Sicherheit” früherer Freisetzungen, wobei die Qualifizierung als “sicher” eine weitere Wertentscheidung darstelle. Interessanterweise wird das deutsche Gentechnikgesetz als positives Gegenbeispiel herangezogen, mit dem der Deutsche Bundestag sich zu der Idee der Biotechnologie als einer “radikal neuen Regulierungsherausforderung” bekannt habe, a.a.O., S. 258. D. W. Bisbee (o. Fußn. 315), S. 671, spricht von einer armseligen Antwort der Bundespolitik auf die Debatte um die ökologischen Risiken im Hinblick auf die geringfügigen Erkenntisse über die Auswirkungen transgener Organismen. Jedenfalls wird mit dem Risikovergleichsmodell die Tür zur Deregulierung wissenschaftlicher und kommerzieller Freisetzungen im großen Maßstab aufgestoßen, so D. J. Earp (o. Fußn. 462), S. 1658.
Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6756.
Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6757. Den Standard des “vertretbaren Risikos” hält P. Mostow (o. Fußn. 331), S. 244 ff., für unvereinbar mit bestehenden gesetzlichen Zulassungsstandards. Würden die Kosten der Regulierung gegen deren Nutzen abgewogen, dann bestehe eine Tendenz zur Unterregulierung.
Fact Sheet des Wettbewerbsrats des Präsidenten vom April 1991, auszugsweise wiedergegeben in Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6761 f.
Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6761.
Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6758.
Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6758.
Nach der gesetzlichen Grundlage obliegt es der Behörde, diejenigen Tätigkeiten positiv zu bestimmen, welche aufgrund ihres Risikopotentials eine Aufsicht nach den Vorgaben des Gesetzes rechtfertigen, Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6759.
Die Behörde ist gesetzlich ermächtigt, bestimmte Tätigkeiten den gesetzlichen Aufsichtsmaßnahmen nicht zu unterwerfen, weil die Risiken Aufsichtsmaßnahmen nicht zu rechtfertigen vermögen oder weil die Risiken bereits von einer anderen Behörde angemessen überwacht werden, Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6759.
Unter diesem Modell einer kombinierten Positiv- und Negativabgrenzung würden diejenigen Tätigkeiten, die weder in die Positivliste noch in die Negativliste fallen, einer Einzelfallprüfung unterzogen, Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6759. Zu den Kombinationsmodellen werden auch “hierarchische” Modelle gezählt, bei denen die Aufsichtsmaßnahmen nach Art und Ausmaß des Risikos abgestuft werden, Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6759.
Beispielsweise wird das Modell der Negativabgrenzung für die Environmental Protection Agency (EPA) auf der Grundlage des TSCA erläutert und für die Food and Drug Administration auf der Grundlage des Federal Food, Drug, and Cosmetics Act (FFDCA). Für das Modell der Positivabgrenzung wird die vom U.S. Department of Agriculture (USDA) zu vollziehende gesetzliche Grundlage des Federal Plant Pest Act (FPPA) beleuchtet. Das Kombinationsmodeil wird anhand der Forschungsrichtlinien der National Institutes of Health (NIH) und des USDA vorgestellt, Fed.Reg. Bd. 57 (1992), S. 6759 f.
C. Gannett, Congress and the Reform of Risk Regulation, in: Harvard Law Review Bd. (1994), 2095 ff. (2095).
Zur Problematik aus der Sicht der Sicht des Politikers P. H. Kostmayer, Risk and Regulation: How much is too much?, in: University of Richmond Law Review Bd. 29 (1995), S. 551 ff. (553, 558, 560, 562).
Siehe aber auch die Zahlen bei R. H. Pildes/C. R. Sunstein (o. Fußn. 316), S. 4: Die Regulierungskosten werden insgesamt auf $ 400 Mrd. geschätzt, wovon etwa allein $ 124 Mrd. auf Umweltregulierung entfallen sollen.
Siehe C. Gannett (o. Fußn. 533), S. 2096. Dies sei insbesondere für die Einzelstaaten und Gemeinden bedenklich, denen Zuständigkeiten — gerade auch im umweltrechtlichen Bereich — zugeschoben würden ohne entsprechende Verbesserung ihrer finanziellen Ausstattung. Daher müßten sie eine Kostenreduzierung anstreben, etwa in Gestalt kosteneffektiver Regulierung auf verständiger wissenschaftlicher Grundlage, a.a.O., S. 2100. Kein Blatt vor den Mund nehmen R. H. Pildes/C. R. Sunstein (o. Fußn. 316), S. 7: “The modern regulatory state delivers insufficient benefits at unnecessarily high costs”, und a.a.O., S. 99: “… some of modern government is ill directed. Some programs are not beneficial at all. Others have unnecessary and costly side effects. We could obtain the same or higher benefits much more cheaply”; ebenso deutlich S. Breyer (o. Fußn. 317), S. 11, mit tabellarischer Übersicht zur Kosten-Nutzen-Wirksamkeit ausgewählter Regelungen, a.a.O., S. 24 ff.
Hierzu folgendes Beispiel von C. Gannett (o. Fußn. 533), S. 2096: Im Rahmen des Gesundheitsprogramms der Regierung Bill Clinton würden Mammogramme voraussichtlich $ 14.000,- pro “year of life saved” kosten. Dagegen werde für eine im Entwurf vorliegende Regulierung der Papierstoff- und Papierindustrie ein Wert von $ 1,9 Mio. je “year of life saved” veranschlagt. Dieses Kosten-Nutzen-Verhältnis der Papierindustrieregulierung bleibt also weit hinter dem Kosten-Nutzen-Verhältnis des Gesundheitsprogramms zurück.
Zum Ganzen — auch zur Kritik — R. H. Pildes/C. R. Sunstein (o. Fußn. 316), S. 3 ff., 14 f., speziell zur früh geübten Kritik am Konzept der Kosten-Nutzen-Analyse, a.a.O., S. 46 ff., sowie zur eigenen Kritik an der bisherigen Praxis der Kosten-Nutzen-Analyse, a.a.O., S. 55 ff, 64 ff., 66 ff., und zu Änderungsvorschlägen, S. 72 ff. Nach Ansicht der Autoren, a.a.O., S. 15, stellt die präsidiale Aufsicht über den Regulierungsprozeß mittlerweile einen festen Bestandteil des institutionellen Systems der US-amerikanischen Regierung dar. Wohl keine Aussicht auf Verwirklichung haben augenblicklich die Vorschläge von S. Breyer (o. Fußn. 317), S. 59 ff: Schaffung einer neuartigen Laufbahn im öffentlichen Dienst, die Beamte mit Erfahrung in der Umwelt- und Gesundheitsverwaltung sowie mit Kongreß und OMB hervorbringen würde, und einer zentralen Verwaltungseinheit, die mit einer “Rationalisierungmission” beauftragt wäre und deren Mitglieder sich aus der erwähnten neuen Beamtenlaufbahn rekrutieren würde. Kritische Besprechung dieses Vorschlags von C. Gannett (o. Fußn. 533), passim.
Executive Order Nr. 12866, “Regulatory Planning and Review”, vom 30. September 1993. Sehr eingehende, im Grundsatz befürwortende Würdigung des Executive Order Nr. 12866 durch R. H. Pildes/C. R. Sunstein (o. Fußn. 316), passim.
R. H. Pildes/C. R. Sunstein (o. Fußn. 316), S. 7, 95. Siehe ferner C. Gannett (o. Fußn. 533), S. 2102.
Zweck der vergleichenden Risikobewertung ist die verbesserte Bestimmung von Prioritäten, indem den Risiken ein Rang entsprechend ihrer Dringlichkeit zugewiesen wird. Auf diese Weise soll gewährleistet werden, daß die dringlichsten Risiken vorrangig behandelt werden, R. H. Pildes/C. R. Sunstein (o. Fußn. 316), S. 43. Siehe dazu das aus der Praxis der EPA entnommene Beispiel, a.a.O., S. 18.
C. Gannett (o. Fußn. 533), S. 2102; R. H. Pildes/C. R. Sunstein (o. Fußn. 316), S. 7, 43 ff.
Section 1 (b)(8). Zur diesbezüglichen Gegensatz von “performance standards” und “design standards” schon oben unter e). Ferner R. H. Pildes/C. R. Sunstein (o. Fußn. 316), S. 98, 100.
Sections 2, 4 bis 8. Dazu R. H. Pildes/C. R. Sunstein (o. Fußn. 316), S. 16 f., 24 ff.
Siehe dazu sections 6 (a)(1), (3)(E) und (F), (b)(4) und (5), und R. H. Pildes/C. R. Sunstein (o. Fußn. 316), S. 22 ff. Speziell zur Wechselbeziehung von Vertrauen der Öffentlichkeit und wirksamer Risikoregulierung, a.a.O., S. 40 ff., femer a.a.O., S. 86 ff., 89 ff., zur Partizipationsproblematik und a.a.O., S 102 ff., zur Verbesserung der Risikokommunikation zwischen Behörden, Experten und Bürgern.
Vorrang könnten etwa Marktmechanismen haben oder selbst gesetzte Standards der privaten Geschäftswelt oder Regulierungen auf gliedstaatlicher oder kommunaler Ebene. Die Förderung von Marktanreizen als alternativer Steuerung gegenüber obrigkeitlicher Risikoregulierung befürworten R. H. Pildes/C. R. Sunstein (o. Fußn. 316), S. 112 ff. Siehe auch P. H. Kostmayer (o. Fußn. 533), S. 558.
President Bill Clinton/Vice President Al Gore, Reinventing the Regulation of Drugs Made from Biotechnology. National Performance Review, November 1995. Ebenso sieht das US-Landwirtschaftsministerium (U.S. Department of Agriculture — USDA) seine neuesten Deregulierungsmaßnahmen vom 2. Mai 1997 im Einklang sowohl mit der risiko- und produktbezogenen Regulierungsphilosophie des Bundes als auch mit den Grundsätzen des Executice Order 12866. Die am 2. Juni 1997 in Kraft getretenen Novellierungen sollen die Verwaltungsverfahren vereinfachen und hinsichtlich der auf die Antragstellung verwendeten Kosten und Zeit zu erheblichen Einsparungen auf Seiten der Antragsteller führen. Näher Animal and Plant Health Inspection Service: Genetically Engineered Organisms and Products; Simplification of Requirements and Procedures for Genetically Engineered Organisms, in: Fed.Reg. Bd. 62 (1997), S. 23945 ff. (23955 f.). Dazu im einzelnen unten §§6 ff. passim.
President Bill Clinton/Vice President Al Gore (o. Fußn. 557), S. 1. Näher zu den Details der Reform M. Herdegen/H.-G. Dederer (o. Fußn. 438), Rdnr. 8, sowie M. Herdegen, a.a.O., Teil 2 (Einführung), Rdnr. 233.
H. I. Miller, U.S. must rationalize biotech regulation, in: BIO/TECHNOLOGY Bd. 12 (1994), S. 441 f.; H. I. Miller, Overregulated biotechnology, in: Nature Bd. 371 (1994), S. 646; H. I. Miller, A Need to Reinvent Biotechnology Regulation at the EPA, in: Science Bd. 266 (1994), S. 1815 ff. Auch L. V. Giddings (o. Fußn. 328), S. 85, äußert sich kritisch zu den Regulierungsbemühungen der EPA: “The performance of the Environmental Protection Agency has been more uneven…. EPA has not so far succeeded in finding the soundest theoretical framework under which to regulate. If there has been any damage due to this failing so far it has come more from overregulation than environmental threat…”. H. I. Miller war von 1979 bis 1993 für die Biotechnologiepolitik der FDA verantwortlich, siehe die Randbemerkung in BIO/TECHNOLOGY Bd. 12 (1994), S. 441. L. V. Giddings ist Mitarbeiter beim Animal and Plant Health Inspection Service (APHIS) des U.S. Department of Agriculture (USDA).
Dazu etwa D. Brauer/H. D. Schlumberger (o. Fußn. 458), S. 271 ff.; H. D. Schlumberger/D. Brauer, Die Bedeutung rechtlicher Rahmenbedingungen für die Anwendung der Gentechnik in der Bundesrepublik Deutschland, in: T. von Schell/H. Mohr (Hrsg.), Biotechnologie — Gentechnik. Eine Chance für neue Industrien, 1995, S. 389 ff. (404 ff).
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Dederer, HG. (1998). Die Steuerung der Freisetzungsregulierung durch das US-amerikanische Verfassungsrecht. In: Gentechnikrecht im Wettbewerb der Systeme. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72069-7_5
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