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Die Problematik der absichtlichen Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen in die Umwelt

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Gentechnikrecht im Wettbewerb der Systeme
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Zusammenfassung

Bei der Freisetzung geht es um das (bewußte oder unbeabsichtigte) Ausbringen von Lebewesen oder Viren in die Umwelt1. Im Fall der absichtlichen Freisetzung gelangt regelmäßig eine große Zahl von Organismen in die Umwelt2. Es kann dabei gerade das Ziel oder jedenfalls unvermeidbar sein, daß die freigesetzten Organismen mit den im betroffenen Ökosystem vorhandenen Organismen interagieren3.

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Literatur

  1. Enquête-Kommission “Chancen und Risiken der Gentechnologie”, BT-Drs. 10/6775, S. 214. Nicht in den Rahmen dieser Arbeit fallen soll die “Freisetzung am Menschen”, etwa bei der Anwendung gentechnisch veränderter Lebendimpfstoffe oder bei der gentherapeutischen Behandlung im Wege der Inhalation gentechnisch veränderter Viren. Dazu M. Herdegen/H.-G. Dederer, in: W. Eber-bach/P. Lange/M. Ronellenfitsch (Hrsg.), Recht der Gentechnik und Biomedizin, Stand: Juli 1997, Bd. 1, Teil I., B., § 14 GenTG, Rdnr. 39.

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  2. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 214.

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  3. P. Lange, in: W. Eberbach/P. Lange/M. Ronellenfitsch (o. Fußn. 1), Bd. 2, Teil I., D.H., Einl. 90/220/EWG, Rdnr. 26.

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  4. P. Meyer, in: W. Eberbach/P. Lange/M. Ronellenfitsch (o. Fußn. 1), Bd. 1, Teil I., B., vor § 14 GenTG, Rdnr. 7 f.

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  5. P. Lange (o. Fußn. 3), Rdnr. 16.

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  6. P. Lange (o. Fußn. 3), Rdnr. 16.

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  7. So jedenfalls für den Bereich der Pflanzenzüchtung K. Düring, Freisetzung gentechnisch veränderter Nutzpflanzen, in: Nachr. Chem. Tech. Lab., Bd. 41 (1993) Nr. 2, S. 231 ff. (231);

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  8. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 60; K. Hahlbrock, Gentechnik und Unkräuter (Interview), in: Spektrum der Wissenschaft, Juli 1993, S. 96 ff. (97);

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  9. U. Wobus, Stand und Nutzungsperspektiven der molekularen Pflanzengenetik, in: T. von Schell/H. Mohr (Hrsg.), Biotechnologie — Gentechnik. Eine Chance für neue Industrien, 1995, S. 163 ff. (178); G. Fischbeck, Biotechnologische Ansätze für die Züchtung gesunder Pflanzen und ihre Bedeutung für die Entwicklung umweltschonender Anbauverfahren, in: T. von Schell/H. Mohr, a.a.O., S. 181 ff. (194); J. F. Seitzer, Erfahrungen mit dem Einsatz der Bio und Gentechnologie in einem praktischen Pflanzenzuchtbetrieb, in: T. von Schell/H. Mohr, a.a.O., S. 215 ff. (223).

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  10. Siehe dazu auch H. G. Gassen/A. Martin/G. Sachse, Der Stoff aus dem die Gene sind, 1986, S. 76, die daraufhinweisen, daß nicht durch die Gentechnik allein, sondern nur in Kombination mit dem Wissen aus klassischer Züchtungsforschung, Zellkulturtechnik und molekularbiologischen Disziplinen sich Pflanzen gezielt werden manipulieren lassen;

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  11. ähnlich H. G. Gassen/T. Bangsow/T. Hektor/B. König/K. Sinemus, **<NoChapterTitle/>**Neue Entwicklungen der Biotechnologie und ihre Bedeutung für die Lebensmittelwirtschaft, in: ZLR 1996, S. 381 ff. (382). Zum Stellenwert der Gentechnik gegenüber anderen Methoden der Pflanzenzüchtung T. von Schell/B. Kochte-Clemens/B. Beisel, Workshop und Diskussion: Biotechnologische Verfahren in der Pflanzenzüchtung, in: T. von Schell/H. Mohr, a.a.O., S. 601 ff. (604 f.).

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  12. J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller, Rekombinierte DNA, 2. Aufl., 1993, S. 455.

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  13. Etwa durch sexuelle Kreuzung und Mutagene bei Pflanzen oder durch Konjugation und Transduktion bei Mikroorganismen, P. Meyer (o. Fußn. 4), Rdnr. 4. Das Prinzip der klassischen Pflanzenzüchtung wird anschaulich von der Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 58, beschrieben.

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  14. So wird im Falle der klassischen Kreuzung das gesamte Erbgut zweier Kreuzungspartner vermischt und neu verteilt, K. Düring (o. Fußn. 7), S. 231; ferner H. G. Gassen/T. Bangsow/T. Hektor/B. König/K. Sinemus (o. Fußn. 7), S. 382 f.

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  15. P. Meyer (o. Fußn. 4), Rdnr. 4.

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  16. So für die Nutzpflanzenzüchtung K. During (o. Fußn. 7), S. 231. Beispielsweise soll die genetische Veränderung von Zuckerrüben wirksam gewesen sein bei gleichzeitiger Erhaltung der übrigen Eigenschaften der Zuckerrüben, F.A.Z. vom 20. Oktober 1993, S. 11 (“Genetisch veränderte Rüben in Bayern geerntet”). Demgegenüber kann etwa die Vitalität der durch klassische Züchtung entstehenden Mutanten aufgrund des notwendigen Inzucht-Züchtungsgangs stark eingeschränkt werden, so — im Zusammenhang mit der Züchtung von Kartoffeln — K. Düring, a.a.O., S. 232. Dazu, daß gentechnische Verfahren im Bereich der Nutzorganismenzüchtung prinzipiell die Nutzung der genetischen Information aller Lebewesen ermöglichen und daher Eigenschaften artübergreifend übertragen werden können, wie es durch die klassische Züchtung niemals erreichbar wäre, Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 59; ferner H. G. Gassen/T. Bangsow/T. Hektor/B. König/K. Sinemus (o. Fußn. 7), S. 383.

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  17. P. Meyer (o. Fußn. 4), Rdnr. 5.

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  18. K. Hahlbrock (o. Fußn. 7), S. 97; Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 59; H. G. Gassen/T. Bangsow/T. Hektor/B. König/K. Sinemus (o. Fußn. 7), S. 387. Gleiches gilt für die Tierzucht, Enquête-Kommission, a.a.O., S. 85; vgl. dazu auch H. G. Gassen/A. Martin/G. Sachse (o. Fußn. 7), S. 79.

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  19. K. Düring (o. Fußn. 7), S. 231. Bei der Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 67, findet sich hierzu ein Beispiel: Eingekreuzte Resistenzen gegen Krankheitserreger und Schädlinge können oft vergleichsweise schnell durch die Anpassung des Erregers durchbrochen werden. Bei Pilzen etwa konnte dies innerhalb von nur drei bis fünf Jahren geschehen. Ergänzend weist J. F. Seitzer (o. Fußn. 7), S. 215, daraufhin, daß bei den Landwirten der Sortenwechsel immer schneller vonstatten geht.

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  20. K. Düring (o. Fußn. 7), S. 231; H. G. Gassen/T. Bangsow/T. Hektor/B. König/K. Sinemus (o. Fußn. 7), S. 387. Siehe auch F.A.Z. vom 14. Juni 1995, S. N3 (“Bananen mit fremdem Gen”), wonach bei den ertragsreichen Bananensorten die klassische Weiterzucht besonders schwierig ist, weil die meisten Pflanzen einen dreifachen Chromosomensatz besitzen, eine lange Generationszeit haben und außerdem unfruchtbar sind.

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  21. Tabellarische Übersicht dazu bei Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 215.

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  22. Vgl. P. Lange (o. Fußn. 3), Rdnr. 20; P. Meyer (Fußn. 4), Rdnr. 9.

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  23. So P. Lange (o. Fußn. 3), Rdnr. 20. Nach H. Rennenberg, Das Potential von Biotechnologie und Gentechnik in der Forstpflanzenzüchtung, in: F. von Schell/H. Mohr (o. Fußn. 7), S. 232 ff. (232, 239), dürfte dies zwar für die landwirtschaftliche Pflanzenzüchtung, nicht dagegen für die Züchtung von Forstpflanzen gelten. Dazu, daß die Erzeugung gentechnisch veränderter Nutztiere noch immer einen sehr hohen Aufwand an Arbeit, Zeit und Kosten bei gleichzeitig nur geringer Effizienz erfordert, K. Sachse, Entwicklungsstand der Nutzung transgener Tiere zur Lebensmittelgewinnung, in: Bundesgesundhbl. Sonderheft Gentechnik, Dezember 1996, S. 37 ff. (37).

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  24. F.A.Z. vom 5. Juli 1995, S. NI (“Verdächtiger Raps”). Eine Auflistung der (bis in das Jahr 1993) freigesetzten transgenen Pflanzen geben L. Willmitzer/A. Brennicke, Freilandversuche mit transge-nen Pflanzen -Nachholbedarf in Deutschland, in: Spektrum der Wissenschaft, Mai 1993, S. 110 ff. (110, Bild 2)

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  25. und C. I. Beck/T. H. Ulrich, Environmental Release Permits. Valuable tools for predicting food crop developments, in: BIO/TECHNOLOGY Bd. 11 (1993), S. 1525 ff. (1526, Table 2 und Fußn. t). Siehe auch unten die statistische Übersicht unter § 13 I. mit aktuellen Daten.

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  26. Vgl. die Zusammenstellung bei C. I. Beck/T. H. Ulrich, Biotechnology in the Food Industry. An invisible revolution is taking place, in: BIO/TECHNOLOGY Bd. 11 (1993), S. 895 ff. (896 ff., Table I).

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  27. Siehe L. Willmitzer/A. Brennicke (o. Fußn. 20), S. 110, Bild 2; siehe auch F.A.Z. vom 5. Juli 1995, S. NI (“Verdächtiger Raps”). Siehe ferner unten § 13 I. Freisetzungen von Zierpflanzen spielen dagegen nur eine ganz untergeordnete Rolle, siehe L. Willmitzer/A. Brennicke, a.a.O. (Chrysantheme, Petunie).

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  28. Dazu J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8), S. 449, ferner S. 450 mit Abb. 24.4. Zur gentechnischen Veränderung der Blütenfarbe etwa auch P. Brandt, Transgene Pflanzen, 1995, S. 158 ff. (Labor- und Gewächshausexperimente), S. 191 ff. (Freisetzungen).

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  29. Außerordentlich eingehend wird die gentechnische Herstellung herbizidresistenter Nutzpflanzen bei Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 61 ff, behandelt. Ausführlich zu den verschiedenen, für transgene Pflanzen in Frage kommenden Resistenzmechanismen P. Böger, Mögliche pflanzenphysiologische Veränderungen in herbizidresistenten und transgenen Pflanzen und durch den Kontakt mit Komplementärherbiziden, in: W. van den Daele/A. Pühler/H. Sukopp (Hrsg.), Verfahren zur Technikfolgenabschätzung des Anbaus von Kulturpflanzen mit gentechnisch erzeugter Herbizidresistenz, Heft 2, 1994, S. 19 ff;

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  30. siehe auch G. Fischbeck, Herbizidresistenz und Gentechnik. Entwicklungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen, in: Politische Studien 1993, Heft 332, S. 82 ff. (84), und ders. (o. Fußn. 7), S. 196 f.;

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  31. ferner H. Saedler, Gentechnologie bei Pflanzen: Wege zu einer umweltfreundlicheren, aber dennoch produktiven Landwirtschaft, in: W. Barz/B. Brinkmann/H.-J. Ewers (Hrsg.), Gentechnologie in Deutschland, 1995, S. 1 ff. (6 f.). Eingehende Darstellung zur Herbizidresistenz schließlich bei P. Brandt, (o. Fußn. 23), S. 29 ff. (zu Arbeiten im geschlossenen System), S. 177 ff. (zu Freisetzungen).

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  32. Vgl. C. I. Beck/T. H. Ulrich (o. Fußn. 20), S. 1526 und Table 4; G. Fischbeck (o. Fußn. 24), S. 85; P. Lange (o. Fußn. 3), Rdnr. 22; F.A.Z. vom 5. Juli 1995, S. NI (“Verdächtiger Raps”). Vgl. ferner unten § 13 I.

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  33. Vgl. K. Hahlbrock (o. Fußn. 7), S. 98. Eingehend zu drei Verfahren, auf gentechnischem Wege Nutzpflanzen zu erzeugen, die gegen das Herbizid Glyphosat resistent sind, das aktiver Bestandteil des meistverbreiteten Unkrautvernichtungsmittels “Roundup” ist, J. D. Watson/M. Gilman/J. Wit-kowski/M. Zoller (o. Fußn. 8) S. 448 f.

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  34. Quelle: Robert Koch-Institut, Fachbereich Genetik, Gentechnik, Beantragte und genehmigte Freisetzungen gentechnisch veränderter Organismen in der Bundesrepublik Deutschland, Stand 20.8.1997. Siehe dazu auch SÜDKURIER vom 31. März 1994, S. 13 (“BGA genehmigt Freilandversuche”); SÜDKURIER vom 28. April 1994, S. 9 (“Freilandversuch”);

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  35. F.A.Z. vom 18. Februar 1994, S. 10 (“Gentechnisch veränderte Baumwolle erlaubt”). Siehe auch unten § 13 I.

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  36. P. Meyer (Fußn. 4), Rdnr. 16.

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  37. Ausführlicher P. Meyer (Fußn. 4), Rdnr. 16 ff. und insbesondere J. D. Watson/M. Gilman/J. Wit-kowski/M. Zoller (o. Fußn. 8) S. 446 f., die auch auf die gentechnisch bewirkte Expression von Se-rinproteaseinhibitoren als anderer Strategie zur gentechnischen Erzeugung von Insektenresistenzen hinweisen, sowie P. Brandt (o. Fußn. 23), S. 215 ff;

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  38. G. Fischbeck (o. Fußn. 7), S. 191 f., und H. Saedler (o. Fußn. 24), S. 7. Zu neuesten Entwicklungen F.A.Z. vom 5. April 1995, S. N3 (“Erbgut aus Mikroben für den Pflanzenschutz”). Informativ ferner F.A.Z. vom 2. Juni 1993, S. N3 (“Tricks gegen die Evolution”); siehe auch C. I. Beck/T. H. Ulrich (o. Fußn. 20), S. 1526, sowie Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 68. Ausführlich zur gentechnischen Erzeugung von Insektenresistenz P. Brandt, a.a.O., S. 90 ff (Labor- und Gewächshausexperimente), S. 188 f. (Freisetzungen), ebenso zur Nematodenresistenz, a.a.O., S. 119 f. (experimentelle Arbeiten in Labor und Gewächshaus).

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  39. Vgl; C. I. Beck/T. H. Ulrich (o. Fußn. 20), S. 1526 und Table 4. Umfassend P. Brandt (o. Fußn. 23), S. 54 ff. (Arbeiten in Labor und Gewächshaus), S. 180 ff. (Freisetzungen). Siehe auch F.A.Z. vom 4. Dezember 1996, S. N2 (“Veränderte Pflanzengene versperren Viren den Weg”).

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  40. J. Bendiek/U. Ehlers/B. Appel, Gentechnik in der Pflanzenzüchtung, in: Bundesgesundhbl. Sonderheft Gentechnik, Dezember 1996, S. 11 ff. (12); K. Düring (o. Fußn. 7), S. 233; L. Willmitzer/A. Brennicke (o. Fußn. 20), S. 111; F.A.Z. vom 24. April 1993, S. 9 (“Genmanipulierte Rüben gepflanzt” und “Wurzelbärtigkeit der Pflanzen bekämpfen”);

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  41. F.A.Z. vom 20. Oktober 1993, S. 11 (“Genetisch veränderte Rüben in Bayern geerntet”). Hierzu kritisch M. Raubuch, Eine kritische Betrachtung der ersten deutschen Freilandversuche mit gentechnisch veränderten Nutzpflanzen, in: Politische Studien 1993, Heft 332, S. 98 ff. (102 f.).

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  42. LKZ vom 20. Mai 1994, S. 13 (“Kartoffel im Wandel”); siehe auch F.A.Z. vom 9. Oktober 1993, S. 8 (“Freilandversuch mit ‘Gen-Kartoffeln’ beantragt”).

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  43. F.A.Z. vom 13. Januar 1993, S. NI (“Blühende Gentechnik in China”).

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  44. F.A.Z. vom 13. Januar 1993, S. NI (“Blühende Gentechnik in China”). Zur erfolgreich vermittelten Resistenz transgener Tabakpflanzen gegen den Tabakmosaikvirus ausführlicher J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8), S. 445 f.

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  45. Die Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 67 f., nennt einige Ansätze, wie durch gentechnische Veränderung der Pflanze selbst Virusresistenzen erzeugt werden können: Einbau von Hüllproteingenen, um so gegen das Virus zu schützen, oder von sog. anti-RNA, um die Vermehrung spezifischer Viren in der Pflanze zu blockieren, oder von Antikörpergenen, um das eingedrungene Virus zu bekämpfen.

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  46. Vgl. P. Lange (o. Fußn. 3), Rdnr. 22. Zum Stand der Labor- und Gewächshausversuche P. Brandt (o. Fußn. 23), S. 113 ff.

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  47. Dazu C. L. Beck/T. H. Ulrich (o. Fußn. 20), S. 1526 und Table 4, und P. Brandt (o. Fußn. 23), S. 106 ff. (zu den Experimenten im Labor und Gewächshaus), sowie G. Fischbeck (o. Fußn. 7), S. 193; H. Saedler (o. Fußn. 24), S. 7 f.

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  48. Siehe J. Bendiek/U. Ehlers/B. Appel (o. Fußn. 32), S. 12; K. During (o. Fußn. 7), S. 233; L. Willmitzer/A. Brennicke (o. Fußn. 20), S. 111.

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  49. C. I. Beck/T. H. Ulrich (o. Fußn. 20), S. 1527.

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  50. Vgl. C. I. Beck/T. H. Ulrich (o. Fußn. 20), S. 1526.

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  51. Ausführlich J. Bendiek/U. Ehlers/B. Appel (o. Fußn. 32), S. 13 f.; P. Brandt (o. Fußn. 23), S. 149 ff.; P. Meyer (o. Fußn. 4), Rdnr. 19 f.

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  52. Vgl. F.A.Z. vom 5. Mai 1993, S. Nl f. (N2) (“Gentechnik für den Acker”). Die Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 71, meinte im Jahre 1987, daß die gentechnische Anpassung von Pflanzen an besondere Umweltbedingungen “noch überwiegend ein Gebiet der Spekulation” sei. Siehe demgegenüber jetzt F.A.Z. vom 28. Februar 1996, S. NI (“Gen hilft Pflanzen auf versalzten Böden”), wonach es schwedischen Wissenschaftlern gelungen sein soll, die Salztoleranz von Tabakpflanzen zu verbessern. Zur gentechnischen Erzeugung von Salz- und Kältetoleranz P. Brandt (o. Fußn. 23), S. 154 ff. (Labor- und Gewächshausstadium). Nach J. F. Seitzer (o. Fußn. 7), S. 223, ist die erste Euphorie einer eher nüchternen Betrachtung gewichen.

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  53. F.A.Z. vom 12. Mai 1993, S. N2 (“Ein Abwehrsystem gegen Ozon”); F.A.Z. vom 9. März 1994, S. N4 (“Fremdes Erbgut schützt Pflanzen vor Ozon”). Zur Schwermetalltoleranz P. Brandt (o. Fußn. 23), S. 156 f.

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  54. K. Hahlbrock (o. Fußn. 7), S. 99; zu dieser Problematik etwas ausführlicher Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 68.

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  55. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 68, und H. G. Gassen/A. Martin/G. Sachse (o. Fußn. 7), S. 77.

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  56. H. G. Gassen/A. Martin/G. Sachse (o. Fußn. 7), S. 77.

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  57. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 68.

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  58. H. G. Gassen/A. Martin/G. Sachse (o. Fußn. 7), S. 77 f. Siehe dazu die vertiefte Darstellung bei Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 69 f. Sehr eingehende Behandlung der biologischen Stick-stoffixierung bei T. von Schell, Die Freisetzung gentechnisch veränderter Mikroorganismen, 1994, S. 253 ff. Knappe Ausführungen bei G. Fischbeck (o. Fußn. 7), S. 199.

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  59. Fonds der Chemischen Industrie (Hrsg.), Biotechnologie/Gentechnik, 1. Neuaufl. 1989, S. 47; ferner Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 70 f. Siehe auch F.A.Z. vom 13. November 1996, S. NI (“Weniger Konkurrenz um Licht”): Transgene Tabakpflanzen bildeten nach entsprechender gentechnischer Veränderung kürzere Stengel aus. Auf diese Weise konnte das die Nachbarpflanzen verdrängende Wachstum im Wettbewerb um Sonnenlicht gehemmt werden.

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  60. Berühmtestes Beispiel ist die Flavr Savr™-Tomate der Firma Calgene, deren Inverkehrbringen von der US-amerikanischen Lebensmittelkontrolle bereits zugelassen worden ist (F.A.Z. vom 20. Mai 1994, S. 9 [“In Amerika bald Gen-Tomaten zu kaufen”]; LKZ vom 20. Mai 1994, S. 13 [“Gen-Tomaten kommen bald auf den Markt”]). Vgl. dazu auch LKZ vom 21. Mai 1994, S. 17 (“Gegen Gen-Tomaten”); F.A.Z. vom 27. April 1994, S. N1 (“Bald transgene Tomaten in Amerika?”); F.A.Z. vom 5. Januar 1993, S. 13 (“Demnächst in Amerikas Supermärkten: Genmanipulierte Tomaten”); SÜDKURIER vom 19. November 1994, S. 11 (“Europa-Patent für Super-Tomate”); F.A.Z. vom 5. März 1996, S. 16 (“Keine Angst vor Frankenstein-Tomaten”). Auch die Lagerfähigkeit von Kartoffeln bei Zimmertemperatur läßt sich durch Expression eines bakteriellen Enzyms erheblich verlängern, U. Wobus (o. Fußn. 7), S. 176.

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  61. C. I. Beck/T. H. Ulrich (o. Fußn. 21), S. 895; näher J. Bendiek/U. Ehlers/B. Appel (o. Fußn. 32), S. 13; P. Brandt (o. Fußn. 23), S. 128 ff. (zu Versuchen im geschlossenen System); vgl. auch C. I. Beck/T. H. Ulrich (o. Fußn. 20), S 1526. Siehe ferner Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 60 f.; F.A.Z. vom 29. Mai 1996, S. N2 (“Hochwertiges Rapsöl durch Gentechnik”). Hierzu gehört auch die Beseitigung allergener Proteine aus Lebensmitteln. So haben japanische Pflanzenzüchter aus Reis das Gen entfernt, das für ein allergenes Protein codiert, F.A.Z. vom 9. August 1995, S. N2 (“Gentechnik bei Lebensmitteln”), und F.A.Z. vom 10. April 1996, S. N1 (“Immer mehr Gentechnik in Lebensmitteln”).

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  62. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 60. Siehe etwa auch F.A.Z. vom 21. August 1996, S. N3 (“Frisches Erbgut für Maniok”). J. F. Seitzer (o. Fußn. 7), S. 224, weist jedoch (im Zusammenhang mit gentechnisch erzeugten Resistenzen) daraufhin, daß der “Einfluß der Gentechnik auf die Dritte Welt wohl häufig überschätzt” werde. Siehe auch G. Röbbelen, Beiträge der Biotechnologie zur Verbesserung von Qualitäts- und Leistungseigenschaften landwirtschaftlicher Kulturpflanzen, in: T. von Schell/H. Mohr (o. Fußn. 7), S. 201 ff. (213), wonach die Aussichten auf gentechnisch erzeugte Ertragssteigerungen zurückhaltend bewertet.

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  63. In pflanzlichen Proteinen sind diese notwendigen Aminosäuren oft nicht in ausreichender Menge vorhanden. Zum Ganzen Enquête-Kommission, A (o. Fußn. 1), S. 60. Ein Beispiel hierfür ist die Aminosäure Methionin, von der etwa Bohnen als menschliches Nahrungsmittel zu wenig enthalten. Deutschen Forschern ist es gelungen, in die Narbonnebohne aus dem Mittelmeerraum das für ein methioninreiches Speicherprotein der Paranuß codierende Gen zu übertragen, F.A.Z. vom 10. April 1996, S. NI (“Immer mehr Gentechnik in Lebensmitteln”).

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  64. J. Bendiek/U. Ehlers/B. Appel (o. Fußn. 32), S. 13; F.A.Z. vom 6. Oktober 1993, S. N2 (“Transgene Kartoffeln liefern magere Ernte”); F.A.Z. vom 19. April 1993, S. 22 (“Die Genkartoffel macht uns vom Erdöl unabhängiger”).

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  65. Dazu K. Düring (o. Fußn. 7), S. 232; L. Willmitzer/A. Brennicke (o. Fußn. 20), S. 110. Kritisch hierzu M. Raubuch (o. Fußn. 32), S. 101 f.

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  66. L. Willmitzer/A. Brennicke (o. Fußn. 20), S. 110 und Bild 3.

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  67. F.A.Z. vom 6. Oktober 1993, S. N2 (“Transgene Kartoffeln liefern magere Ernte”); F.A.Z. vom 19. April 1993, S. 22 (“Die Genkartoffel macht uns vom Erdöl unabhängiger”); allgemeiner K. Düring (o. Fußn. 7), S. 232.

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  68. K. Düring (o. Fußn. 7), S. 233; L Willmitzer/A. Brennicke (o. Fußn. 20), S. 111. Ausführlichere Darstellung zu Kohlenhydraten bei P. Brandt (o. Fußn. 23), S. 122 ff. (geschlossenes System) und S. 189 ff. (Freisetzungen). Siehe auch J. Bendiek/U. Ehlers/B. Appel (o. Fußn. 32), S. 13.

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  69. F.A.Z. vom 30. November 1994, S. N3 (“Rohe Kartoffelstücke verfärben nicht mehr”).

    Google Scholar 

  70. F.A.Z. vom 19. April 1993, S. 22 (“Die Genkartoffel macht uns vom Erdöl unabhängiger”).

    Google Scholar 

  71. Näher Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 61, und F.A.Z. vom 10. April 1996, S. NI (“Immer mehr Gentechnik in Lebensmitteln”).

    Google Scholar 

  72. Näher F.A.Z. vom 24. Mai 1995, S. Nl (“Schluckimpfung mit Kartoffeln”); F.A.Z. vom 8. Januar 1997, S. N2 (“Gen-Kartoffeln sollen vor Durchfall schützen”).

    Google Scholar 

  73. J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8), S. 449 ff. Siehe ferner P. Brandt (o. Fußn. 23), S. 162 ff.

    Google Scholar 

  74. Näher F.A.Z. vom 1. Februar 1995, S. N1 (“Malaria-Impfstoff aus Tabakpflanzen?”).

    Google Scholar 

  75. J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8), S. 451; siehe auch F.A.Z. vom 1. Februar 1995, S. Nl (“Malaria-Impfstoff aus Tabakpflanzen?”).

    Google Scholar 

  76. Nachweis bei R.-D. Drescher, Jurassic Park — Made in Germany? Eine Anmerkung zum Gentechnikrecht aus Anlaß der Novellierung des Gentechnikgesetzes, in: ZUR 1994, S. 289 ff. (290, Fußn. 11).

    Google Scholar 

  77. M. Wilson/S.E. Lindow, Release of Recombinant Microorganisms, in: Annual Review of Microbiology Bd. 47 (1993), S. 913 ff. (935). Zu weiteren Anwendungen, etwa bei der Erdöl- und Metallgewinnung, siehe Environmental Protection Agency: Microbial Products Subject to the Federal Insecticide, Fungicide, and Rodenticide Act and the Toxic Substances Control Act, Fed.Reg. Bd. 51 (1986), S. 23313 (23324). Gentechnisch veränderte Bakterien könnten ferner bei der Bekämpfung der für die Übertragung der Malaria verantwortlichen Stechmücken zum Einsatz kommen, F.A.Z. vom 17. April 1996, S. NI (“Bakterien gegen Moskitos”).

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  78. Überwiegend winterlichen Sport- und Freizeitvergnügungen dürfte die Freisetzung von Bakterien dienen, deren gentechnische Veränderung das Schmilzen des Schnees bei Temperaturen über null Grad Celsius verhindert, siehe dazu W. van Oehsen III, Regulating Genetic Engineering in an Era of Increased Judicial Deference: A Proper Balance of the Federal Powers, in: Administrative Law Review Bd. 40 (1988), S. 303 ff. (311). Zum Einsatz der Gentechnik zwecks Verbesserung des Geschmacks von Lebensmitteln F.A.Z. vom 20. November 1996, S. N3 (“Genmanipulierte Hefe für würziges Bier”).

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  79. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 71; P. Meyer (Fußn. 4), Rdnr. 11. Zum Versuch mit den “Eis minus”-Bakterien siehe auch die ausführliche Darstellung bei T. von Schell (o. Fußn. 49), S. 215 ff.

    Google Scholar 

  80. J. N. Gibbs/I. P. Cooper/B. F. Mackler, Biotechnology and the Environment: International Regulation, 1987, S. 10. Etwas ausführlicher P. Meyer (Fußn. 4), Rdnr. 11.

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  81. P. Meyer (Fußn. 4), Rdnr. 12, mit eingehenderer Darstellung.

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  82. Zur insektenpathogenen Wirkung von B.t. vgl. schon oben unter I. 3. a), femer Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 110.

    Google Scholar 

  83. Näher Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 110.

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  84. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 110, mit weiteren Einzelheiten.

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  85. Genauere Darstellung bei Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 70. Zur Stickstoffversorgung des Bodens siehe auch G. Fischbeck (o. Fußn. 7), S. 199 f. Eigentlich geht es darum, die in der Natur zu findenden Symbiosen und Vergesellschaftungen zwischen Pflanzen und stickstoffbindenden Mikroorganismen, durch welche der Pflanze Stickstoff zugeführt wird, zu optimieren. Beispielsweise könnte der Wirtsbereich eines stickstoff bindenden Bakteriums durch gentechnische Veränderung erweitert oder die Stickstoffixierungsrate maximiert werden. Sehr ausführliche Behandlung der biologischen Stickstoffixierung bei T. von Schell (o. Fußn. 49), S. 253 ff.

    Google Scholar 

  86. F.A.Z. vom 13. Januar 1993, S. N1 (“Blühende Gentechnik in China”).

    Google Scholar 

  87. Siehe K. Hahlbrock (o. Fußn. 7), S. 99, und Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 68.

    Google Scholar 

  88. J. Newell, Natur nach Wunsch? Gentechnologie heute, 1990, S. 158. Sehr ausführliche Darstellung zum mikrobiellen Schadstoffabbau bei T. von Schell (o. Fußn. 49), S. 311 ff. Sehr eingehend zum Ganzen F.A.Z. vom 7. Juni 1995, S. N3 (“Arbeiten Bodenbakterien bald nach Plan?”), wo allerdings darauf hingewiesen wird, daß in Fachkreisen die Ansichten über einen künftigen erfolgreichen Einsatz sog. “Design-Bakterien” bei der Bodensanierung auseinander gehen.

    Google Scholar 

  89. H. G. Gassen/A. Martin/G. Sachse (o. Fußn. 7), S. 104, 105. Siehe auch Enquête-Kommission, A (o. Fußn. 1), S. 104. Um “ölfressende” Bakterien ging es in der Grundsatzentscheidung zur Patentierbarkeit von gentechnisch veränderten Lebewesen Diamond v. Chakrabarty, U.S. Bd. 447 (1983), S. 303 ff.

    Google Scholar 

  90. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 100.

    Google Scholar 

  91. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 100, 106. Eingehend zum mikrobiellen Schadstoffabbau T. von Schell (o. Fußn. 49), S. 311 ff. Zum Einsatz gentechnisch veränderter Mikroorganismen in der Umweltbioverfahrenstechnik auch P. M. Kunz, Perspektiven der Umweltverfahrenstechnik, in: T. von Schell/H. Mohr (o. Fußn. 7), S. 308 ff. (318, 330), und T. von Schell/B. Kochte-Clemens/B. Beisel, Workshop und Diskussion: Umweltbioverfahrenstechnik und Biosensoren, in: 71 von Schell/H. Mohr, a.a.O., S. 626 ff. (628).

    Google Scholar 

  92. K. Sachse (o. Fußn. 19), S. 39; J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8), S. 453 f.

    Google Scholar 

  93. J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8), S. 454.

    Google Scholar 

  94. Näher Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 90, und J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8), S. 454, sowie H. Niemann/D. Paul, Transgene Nutztiere: Entwicklungsstand und Anwendungsperspektiven, in: W. Barz/B. Brinkmann/H.-J. Ewers (Hrsg.), Gentechnologie in Deutschland, 1995, S. 35 ff. (41 f.).

    Google Scholar 

  95. Dazu Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 90.

    Google Scholar 

  96. Vgl. D. W. Bisbee, Preparing for a Blue Revolution: Regulating the Environmental Release of Transgenic Fish, Virginia Environmental Law Journal Bd. 12, (1993), S. 625 ff. (627); P. Meyer (Fußn. 4), Rdnr. 22.

    Google Scholar 

  97. D. W. Bisbee (o. Fußn. 86), S. 627, Fußn. 18.; K. Sachse (o. Fußn. 19), S. 39.

    Google Scholar 

  98. M. Mellon, The Regulation of Genetically Engineered Animals. Going From Bad to Worse, in: J. F. MacDonald (Hrsg.), Animal Biotechnology: Opportunities & Challenges, 1992, S. 165 ff. (166).

    Google Scholar 

  99. M. Mellon (o. Fußn. 88), S. 166.

    Google Scholar 

  100. Näher F.A.Z. vom 23. Februar 1994, S. N1 (“Transgene Taufliegen gegen Hitze gefeit”).

    Google Scholar 

  101. J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8), S. 454.

    Google Scholar 

  102. K. Sachse (o. Fußn. 19), S. 39; J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8), S. 455; etwas ausführlicher Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 88. Dazu auch H. Niemann/D. Paul (o. Fußn. 84), S. 43.

    Google Scholar 

  103. J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8), S. 453. Hierzu femer H. Niemann/D. Paul (o. Fußn. 84), S. 40 f.; K. Sachse (o. Fußn. 19), S. 39.

    Google Scholar 

  104. J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8), S. 452.

    Google Scholar 

  105. M. Mellon (o. Fußn. 88), S. 166. Siehe auch P. Meyer (Fußn. 4), Rdnr. 22; J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8), S. 454; H. Niemann/D. Paul (o. Fußn. 84), S. 41.

    Google Scholar 

  106. Näher H. G. Gassen/A. Martin/G. Sachse (o. Fußn. 7), S. 82.

    Google Scholar 

  107. Fonds der Chemischen Industrie (o. Fußn. 50), S. 49.

    Google Scholar 

  108. J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8), S. 445, 452.; siehe auch K. Sachse (o. Fußn. 19), S. 38, der auf die gleichzeitig beobachtete Beeinträchtigung der Tiergesundheit hinweist.

    Google Scholar 

  109. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 88.

    Google Scholar 

  110. Vertiefte Darstellung dazu bei Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 91 ff. Ferner H. Niemann/D. Paul (o. Fußn. 84), S. 43.

    Google Scholar 

  111. Sog. “gene farming”, Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 90; H. Niemann/D. Paul (o. Fußn. 84), S. 44 f. Gegenüber der Genexpression in tierischen Zellkulturen weist das “gene farming” (auch “molecular-farming” oder “drug-farming”) deutliche Nachteile auf, so H. Geldermann/H. Momm, Biotechnologie als Grundlage neuer Verfahren in der Tierzucht, in: T. von Schell/H. Mohr (o. Fußn. 7), S. 244 ff. (260): geringe Flexibilität, hohe Entwicklungskosten und schwierige Aufreinigung des Produkts. Die Anwendung der Gentechnik hat mittlerweile auch in der Transplantationsmedizin Einzug gehalten. Gedacht ist zunächst an gentechnisch veränderte Schweine, die ein menschliches Protein exprimieren, welches die Abstoßungsreaktion des menschlichen Körpers bei Übertragung von Schweinetransplantaten kontrollieren soll, näher F.A.Z. vom 27. Januar 1995, S. 18 (“Milliardengschäft mit Tierorganen für Menschen”) und F.A.Z. vom 4. September 1996, S. N3 (“Bald Schweine als Organspender?”). Zu beachten ist, daß diese Arten der Anwendung transgener Tiere wegen der Anforderungen an sterile Tierhaltung kaum im Wege der Freisetzung erfolgen dürften.

    Google Scholar 

  112. J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8), S. 453, die als weitere therapeutisch verwendbare Proteine, die bereits aus transgenen Tieren gewonnen werden konnten, Faktor IX, Interleukin-2 und Urokinase nennen. Weiter wird in transgenen Ziegen Antithrombin III expri-miert, das der Blutgerinnung entgegenwirkt (näher F.A.Z. vom 8. Juni 1994, Nr. 130, S. N2 [“Weiteres Humaneiweiß aus Tiermilch”]). In transgenen Mäusen konnte erfolgreich Fibrinogen gebildet werden, das zusammen mit Thrombin hilft, Wunden zu verschließen und Blutungen zu stillen, F.A.Z. vom 28. August 1996, S. N1 (“Wundkleber aus Mäusemilch”). Ferner gibt der erste gentechnisch veränderte Zuchtstier der Welt, namens “Herrmann”, an seine Nachkommen das in seine Keimbahn inserierte Gen, das für Laktoferrin codiert, weiter. Laktoferrin ist ein in der menschlichen Muttermilch vorkommendes Eiweiß, das die Eisenversorgung begünstigt und keimtötende Wirkung hat (K. Sachse [o. Fußn. 19], S. 39; F.A.Z. vom 16. März 1994, S. N1 [“Transgener Stier ohne Nachwuchssorgen”]). Überdies könnten aus transgenen Mäusen demnächst menschliche Antikörper gewonnen werden (vgl. F.A.Z. vom 29. Juni 1994, S. N1 [“Menschliche Antikörper von der Maus”]).

    Google Scholar 

  113. J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8), S. 452 f.

    Google Scholar 

  114. J. E. Frydenlund, USDA Regulation of Animal Biotechnology, in: J. F. MacDonald (o. Fußn. 88), S. 149 ff. (154); K. Sachse (o. Fußn. 19), S. 38; J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8) S. 453.

    Google Scholar 

  115. J. D. Watson/M. Gilman/J. Witkowski/M. Zoller (o. Fußn. 8), S. 453.

    Google Scholar 

  116. Vgl. dazu sehr eingehend F.A.Z. vom 6. Oktober 1993, S. NI (“Maßgeschneiderte Mücken gegen Malaria”).

    Google Scholar 

  117. Dazu Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 88. 108 D. W. Bisbee (o. Fußn. 86), S. 626.

    Google Scholar 

  118. Siehe P. Meyer (Fußn. 4), Rdnr. 15.

    Google Scholar 

  119. P. Meyer (Fußn. 4), Rdnr. 14; F.A.Z. vom 23. März 1994, S. N3.

    Google Scholar 

  120. Vgl. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 231. Nähere Ausführungen bei P. Brandt (o. Fußn. 23), S. 219 ff.

    Google Scholar 

  121. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 231. Die These von der absoluten Wirtsspezifität der Baculo-viren dürfte durch neuere Erkenntnisse widerlegt sein, wonach diese Viren auch Leberzellen von Säugetieren und vom Menschen infizieren können. Die Baculoviren könnten sogar als Vektoren bei der Gentherapie eingesetzt werden, insbesondere um erbliche Stoffwechselstörungen der Leber zu behandeln. F.A.Z. vom 17. Januar 1996, S. N1 (“Werkzeuge für die Genchirurgie”).

    Google Scholar 

  122. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 111.

    Google Scholar 

  123. NäherEnquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 111.

    Google Scholar 

  124. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 232.

    Google Scholar 

  125. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 232.

    Google Scholar 

  126. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 229.

    Google Scholar 

  127. Insoweit beansprucht die knappe Übersicht über die unterschiedlichen Positionen bezüglich der mit der Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen verbundenen Risiken bei Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 215, immer noch Gültigkeit, zumindest in der deutschen Diskussion.

    Google Scholar 

  128. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 215 f.

    Google Scholar 

  129. Zum Ganzen Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 220. Vgl. auch F.A.Z. vom 7. Dezember 1994, Nr. 284, S. N3 (“Milzbrand-Epidemie durch verbotene Waffen”).

    Google Scholar 

  130. Näher Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 223.

    Google Scholar 

  131. Dazu mehr bei Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 223.

    Google Scholar 

  132. Näheres in F.A.Z. vom 18. Januar 1995, S. N2 (“Siegeszug der Kartoffelfäule”).

    Google Scholar 

  133. Ausführlicher Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 227.

    Google Scholar 

  134. Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 227.

    Google Scholar 

  135. Noch eingehender Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 227; ferner F.A.Z. vom 21. April 1993, S. N4 (“Die Forelle im Titicacasee”).

    Google Scholar 

  136. Vertiefend F.A.Z. vom 21. April 1993, S. N4 (“Die Forelle im Titicacasee”). Die Liste der Beispiele ließe sich fortsetzen. Einen guten Überblick aus jüngster Zeit über die vom Menschen gezielt oder unbeabsichtigt geförderte Ausbreitung von Lebewesen in fremden Lebensräumen bietet F.A.Z. vom 20 September 1995, S. N3 (“Neubürger erobern Flüsse und Land”). Sehr instruktiv ist der Bericht über den unerwartet unglücklich verlaufenen Versuch einer Virusfreisetzung auf einer Insel vor Australien. Um der — von den europäischen Einwanderern herbeigeführten — Kaninchenplage im Lande Herr zu werden, sollte ein tödlicher Kaninchenvirus ausgebracht werden. Um die möglichen Wechselwirkungen mit anderen Lebensgemeinschaften zu studieren, wurde der Virus zunächst auf einem Versuchsgelände auf einer Insel freigesetzt. Nicht nur außerhalb der Freisetzungsfläche auf der Insel fanden sich plötzlich infizierte Kaninchen, sondern sogar auf dem immerhin fünf Kilometer entfernten australischen Festland. Mittlerweile scheint sich der Virus unkontrolliert auf dem Kontinent auszubreiten. Speziell zur Ausbreitung der europäischen Wandermuschel in Nordamerika F.A.Z. vom 3. Januar 1996, S. N2 (“Gefährliche Invasion eines Weichtieres”). Zu beabsichtigten wie ungewollten Freisetzungen “konventioneller” Mikroorganismen T. von Schell (o. Fußn. 49), S. 221 ff.

    Google Scholar 

  137. So R. Wahl, in: R. v. Landmann/G. Rohmer, Umweltrecht, Bd. III, Stand: 15. März 1997, Vorb. GenTG, Rdnr. 1.

    Google Scholar 

  138. Diese Formel wurde von der Versicherungswirtschaft geprägt, die sich als einzige über Jahrhunderte hinweg dem Risiko professionell widmete, so W. Köck, Die rechtliche Bewältigung technischer Risiken, in: KJ 1993, S. 125 ff. (126);

    Google Scholar 

  139. näher zu den Ursprüngen des Risikobegriffs und zur “Pro-duktformel” auch D. Hawkes, Der Faktor Mensch im Gentechnikrecht, 1995, S. 1 f.; vgl. ferner T. von Schell (o. Fußn. 49), S. 537.

    Google Scholar 

  140. Das TA-Verfahren war von Wolfgang van den Daele (Wissenschaftszentrum Berlin), Alfred Fühler (Institut für Genetik der Universität Bielefeld) und Herbert Sukopp (Institut für Ökologie der Technischen Universität Berlin) gemeinsam beim Bundesminister für Forschung und Technologie beantragt und von diesem finanziert worden. Eingehend beschrieben und kommentiert wird das TA-Verfahren von W. van den Daele, Technikfolgenabschätzung als politisches Experiment, in: W. van den Daele/A. Fühler/H. Sukopp (o. Fußn. 24), Heft 1, 1994.

    Google Scholar 

  141. Zusammenfassende Darstellung der Bewertungsdiskussion im TA-Verfahren von W. van den Daele/A. Pühler/H. Sukopp/A. Bora/R. Döbert, Bewertung und Regulierung von Kulturpflanzen mit gentechnisch erzeugter Herbizi-dreistenz (HR-Technik), in: W. van den Daele/A. Pühler/H. Sukopp (o. Fußn. 24), Heft 18, 1994, S. 115 ff.

    Google Scholar 

  142. Zusammenfassend zu diesem Projekt A. Pühler/I. Broer/M. Keller, Technikfolgenabschätzung beim Einsatz transgener Organismen im Freiland, in: W. Barz/B. Brinkmann/H.-J. Ewers (Hrsg.), Gentechnologie in Deutschland, 1995, S. 125 ff. (130 ff.).

    Google Scholar 

  143. Mittlerweile liegt auch der Schlußbericht zum TA-Verfahren vor: W. van den Daele/A. Pühler/H. Sukopp, Grüne Gentechnik im Widerstreit, 1996.

    Book  Google Scholar 

  144. Vgl. W. van den Daele (o. Fußn. 130), S. 20, 41 f.

    Google Scholar 

  145. Dazu W. van den Daele (o. Fußn. 130), S. 11, 23 f.

    Google Scholar 

  146. Näher W. van den Daele (o. Fußn. 130), S. 28.

    Google Scholar 

  147. Hierzu W. van den Daele (o. Fußn. 130), S. 29 f.

    Google Scholar 

  148. Dazu näher W. van den Daele (o. Fußn. 130), S. 30 f.

    Google Scholar 

  149. Vgl. dazu W. van den Daele (o. Fußn. 130), S. 31.

    Google Scholar 

  150. Dazu B. Weber, Evolutionsbiologische Argumente in der Risikodiskussion am Beispiel der trans-genen herbizidresistenten Pflanzen, in: W. van den Daele/A. Pühler/H. Sukopp (o. Fußn. 24), Heft 5, 1994, insbesondere S. 11 ff., 72 ff, sowie das Kommentargutachten von A. G. Heyer/H. Saed-ler/L. Willmitzer, a.a.O., S. 147 ff. (152 ff), und die Anmerkungen von G. Bonn, a.a.O., S. 185 ff. (187 f.).

    Google Scholar 

  151. Vgl. bei B. Weber (o. Fußn. 137), S. 217.

    Google Scholar 

  152. Vgl. bei B. Weber (o. Fußn. 137), S. 217.

    Google Scholar 

  153. So schon B. Weber, “Unpraktische” Gedanken zur Risikoforschung, Vortrag beim Treffen des Arbeitskreises “Gentechnik und Ökologie” der Gesellschaft für Ökologie (GfÖ) am 24.2.1994 in Göttingen, S. 1.

    Google Scholar 

  154. B. Weber (o. Fußn. 140), S. 1.

    Google Scholar 

  155. Ausführliche Darstellung der im Verfahren zuvor ausgetauschten Argumente bei B. Weber (o. Fußn. 137), S. 215 ff.

    Google Scholar 

  156. Vgl. bei B. Weber (o. Fußn. 137), S. 223 f., 229 f., 231.

    Google Scholar 

  157. Vgl. bei B. Weber (o. Fußn. 137), S. 217.

    Google Scholar 

  158. Allerdings kann die unterschiedlich starke Genexpression zu Unterschieden im Phänotyp der Pflanze führen (vgl. bei B. Weber [o. Fußn. 137], S. 217), siehe dazu aber sogleich unten unter b).

    Google Scholar 

  159. Vgl. nur P. Meyer (o. Fußn. 4), Rdnr. 4 f.; ferner H. I. Miller, Concepts of Risk Assessment: The “Process versus Product” Controversy Put to Rest, in: H.-J. Rehm/G. Reed (Hrsg.), Biotechnology, 2. Aufl., Bd. 12. Legal, Economic and Ethical Dimensions (hrsg. von D. Brauer), 1995, S. 39 ff. (41): “These new techniques yield more precise and deliberate variants of genetic engineering, and they consequently produce better characterized and more predictable results”.

    Google Scholar 

  160. In Zusammenhang hiermit sind auch die Äußerungen von Naturwissenschaftlern zu sehen, die immer wieder betonen, daß nicht die Methode der gentechnischen Veränderung der Risikoabschätzung zugrunde zu legen sei, sondern die Eigenschaften des jeweiligen Organismus im Verhältnis zur Umwelt, und daß demnach ein wissenschaftlicher Grund zur Unterscheidung von gentechnisch veränderten und nicht gentechnisch veränderten Organismen nicht bestehe. Siehe z.B. A. Campbell, Recombinant DNA: Past Lessons and Current Concerns, in: H. A. Mooney/G. Bernardi (Hrsg.), Introduction of Genetically Modified Organisms into the Environment, 1990, S. 9 ff. (12); K. Düring (o. Fußn. 7), S. 232; Joint SCOPE/COGENE Statement, in: H. A. Mooney/G. Bernardi, a.a.O., S. xvii ff. (xviii, xix); S. A. Levin, Ecological Issues Related to the Release of Genetically Engineered Organisms into the Environment, in: H. A. Mooney/G. Bernardi, a.a.O., S. 151 ff. (153 f., 157); P. Meyer (o. Fußn. 4), Rdnr. 28

    Google Scholar 

  161. Dazu P. Böger (o. Fußn. 24), sowie der Kommentar von R. A. Weidhase, a.a.O., S. 117 ff.

    Google Scholar 

  162. Vgl. bei P. Böger (o. Fußn. 24), S. 123 f. Zu einigen als realistisch eingeschätzten Mechanismen, die zu unbeabsichtigten physiologischen Veränderungen transgener Pflanzen führen könnten, a.a.O., S. 125. Zur Erkennung unbekannter allergener Eigenschaften gentechnisch veränderter Lebensmittel mit Hilfe eines “künstlichen Magens” F.A.Z. vom 20. November 1996, S. N1 (“Test auf Allergene in Lebensmitteln”).

    Google Scholar 

  163. P. Meyer (o. Fußn. 4), Rdnr. 4 f.

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  164. Vgl. bei P. Böger (o. Fußn. 24), S. 126; ebenso P. Brandt (o. Fußn. 23), S. 231; H. G. Gassen/T. Bangsow/T. Hektor/B. König/K. Sinemus (o. Fußn. 7), S. 390.

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  165. Ausführliche Darstellung der im Verfahren zuvor ausgetauschten Argumente bei P. Böger (o. Fußn. 24), S. 127 ff.

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  166. Im übrigen wird die Hypothese gegenstandslos, sobald zugestanden werden muß, daß Positionseffekte das vom Transgen codierte Genprodukt nicht verändern und Kontextstörungen kein Spezifi-kum transgener Pflanzen darstellen, siehe schon soeben oben unter a). Ergänzend soll an dieser Stelle darauf eingegangen werden, daß der Hypothese das “synergistische Modell” (der Gentechnikkritiker) zugrunde liegt, das in Opposition zum “additiven Modell” (der Gentechnikbefürworter) steht. Nach dem “additiven Modell” ist bei der Risikoabschätzung eines gentechnisch veränderten Organismus vom Risikopotential des Empfängerorganismus und der verwendeten Vektoren sowie von den durch das Transgen übertragenen Eigenschaften auszugehen. Demgegenüber ist nach dem “synergistischen Modell” zu berücksichtigen, daß infolge der gentechnischen Veränderung einer Erbanlage auch andere Eigenschaften mitbetroffen sein, sogar neue Eigenschaften entstehen können. Näher hierzu etwa W. Eberbach, in: W. Eberbach/P. Lange/M. Ronellenfitsch (o. Fußn. 1), Bd. 1, Teil I., C.I., Einl. GenTSV, Rdnr. 80 ff., sowie mit sehr ausführlicher Darstellung Ausschuß für Forschung, Technologie und Technikfolgenabschätzung, Biologische Sicherheit bei der Nutzung der Gentechnik, BT-Drs. 12/7095, S. 18 f. Wichtig erscheint die Feststellung, daß synergistische Effekte nicht gleichbedeutend sind mit Risikopotentialen, a.a.O., S. 130.

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  167. Siehe dazu B. Weber (o. Fußn. 140), S. 4; dies., Überlegungen zur Aussagekraft von Risikoforschung zur Freisetzung transgener Pflanzen, Vortrag am 1.9.1993 beim III. Hamburger Kolloquium zur Technikfolgenabschätzung und -bewertung der modernen Biotechnologie des Forschungsschwerpunktes Biotechnik, Gesellschaft und Umwelt, S. 4 f.

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  168. Das kann etwa für das Schadensszenario der Klimaveränderung durch Stoffwechselverschiebungen in transgenen herbizidresistenten Pflanzen gelten. Insoweit erfolgt zu Recht der kritische Hinweis, “daß man kleine Änderungen widerspruchsfrei zu katastrophalen Schadenspotentialen extrapolieren kann, wenn man nicht verpflichtet ist, die Kausalmechanismen zu benennen, die den angenommenen Schaden bewirken können”. Vgl. bei P. Böger (o. Fußn. 24), S. 126.

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  169. Zum Ganzen vgl. bei P. Böger (o. Fußn. 24), S. 154.

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  170. Vgl. bei P. Böger (o. Fußn. 24), S. 155.

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  171. A. Campbell, Epistatic and Pleiotropic Effects on Genetic Manipulation, in: H. A. Mooney/G. Bernardi (o. Fußn. 147), S. 27 ff. (29,30).

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  172. A. Campbell (o. Fußn. 159), S. 29. Vgl. zu den “Nebenwirkungen” der im Sommer 1990 in Deutschland ausgebrachten transgenen Petunien H. Saedler (o. Fußn. 24), S. 8 f.: umweltinduzierte DNA-Methylierung mit der Folge einer “Abschaltung” des Transgens; erheblich erhöhte Resistenz der transgenen Pflanzen gegenüber Krankheitserregern.

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  173. S. A. Levin (o. Fußn. 147), S. 156, mit der Erläuterung, daß die Pathogenität nicht auf einem einzigen Merkmal, sondern auf einem komplexen Zusammenspiel mehrerer Merkmale beruhe. In diesem Sinne wohl auch J. Newell (o. Fußn. 78), S. 160 f.: “das Einfügen von ein oder zwei zusätzlichen Genen in Pflanzen oder Bakterien für bestimmte Zwecke (wird) nicht zur Schaffung neuer Unkräuter oder Krankheitserreger führen”. Im amerikanischen Schrifttum aus der Mitte der achtziger Jahre kursierte ein Fall unvorhergesehener Pathogenität eines gentechnisch veränderten Organismus: Danach soll in einem neuseeländischen Laborexperiment aus nichtpathogenen Pilzen als Ausgangsorganismen ein pathogener gentechnisch veränderter Pilz hervorgegangen sein, S. Y. Bell, USDA Regulation of Biotechnology: Incorporating Public Participation, in: Stanford Environmental Law Journal Bd. 7 (1987–88), S. 7 ff. (14 [Fußn. 32]); T. O. McGarity, Federal Regulation of Agricultural Biotechnologies, in: Journal of Law Reform Bd. 20 (1987), S. 1089 ff. (1094 [Fußn. 23]); D. J. Pagel, Jr., Federal Regulation of the Biotechnology Industry: The Need to Prepare Environmental Impact Statements for Deliberate Release Experiments, in: Santa Clara Law Review Bd. 27 (1987), S. 567 ff. (569 [Fußn. 17]).

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  174. Dazu I. Broer/A. Fühler, Stabilität von HRGenen in transgenen Pflanzen und ihr spontaner horizontaler Gentransfer auf andere Organismen, in: W. van den Daele/A. Pühler/H. Sukopp (o. Fußn. 24), Heft 3, 1994, S. 11 ff., sowie das Kommentargutachten von B. Tappeser, a.a.O., S. 59 ff. (64 f.).

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  175. Zum Gentransferbegriff I. Broer/A. Fühler (o. Fußn. 162), S. 11 f., ferner a.a.O., S. 69.

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  176. Vgl. bei I. Broer/A. Fühler (o. Fußn. 162), S. 70, 79. Diese Aussage gilt selbst für Bakterien, bei denen sich im Verlauf der Evolution — teilweise über Milliarden von Jahren hinweg — Bakterienarten erhalten haben, obwohl die nur bei Bakterien entwickelte Fähigkeit, nackte DNA in die Zelle aufzunehmen, schon im Verlauf der Evolution vielfach zur Wirkung gekommen sein dürfte, W. Wackernagel/M. G. Lorenz, DNA-Entlassung aus Bakterien, DNA-Überdauerung und genetische Transformation im natürlichen Lebensraum, in: Projektträger Biologie, Energie, Ökologie, Forschungszentrum Jülich GmbH (Hrsg.), Biologische Sicherheit, Bd. 3, 1994, S. 9 ff. (27).

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  177. Vgl. bei I. Broer/A. Fühler (o. Fußn. 162), S. 73; ferner etwa B. Weher (o. Fußn. 154), S. 3.

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  178. Ausführliche Darstellung der im Verfahren zuvor ausgetauschten Argumente bei I. Broer/A. Fühler (o. Fußn. 162), S. 73 ff.

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  179. Vgl. bei I. Broer/A. Fühler (o. Fußn. 162), S. 79. Ebenso J. Bendiek/U. Ehlers/B. Appel (o. Fußn. 32), S. 17. Ähnlich wohl K. Düring (o. Fußn. 7), S. 232: Wahrscheinlichkeit eines horizontalen Gentransfers ist grundsätzlich nicht von der spezifischen Genkonstruktion abhängig. Vgl. auch K. Hahlbrock (o. Fußn. 7), S. 98 f.

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  180. Vgl. bei I. Broer/A. Fühler (o. Fußn. 162), S. 80. Jedoch läßt sich im Grundsatz ein Genkonstrukt herstellen, bei dem das Transgen zwar aus Bakterien stammt, aber mit einem nur in Pflanzen wirksamen Promotor gekoppelt ist, vgl. bei I. Broer/A. Fühler, a.a.O. Siehe auch J. F. Seltzer (o. Fußn. 7), S. 225, der einen Gentransfer aus Pflanzenresten auf Bodenbakterien nicht ausschließt. Nach J. Bendiek/U. Ehlers/B. Appel (o. Fußn. 32), S. 17, ist jedoch davon auszugehen, daß ein Gentransfer von Pflanzen auf Bakterien ein außerordentlich seltenes Ereignis darsteilen wird, “das sich möglicherweise nur in evolutionären Zeiträumen manifestiert”.

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  181. Vgl. bei I. Broer/A. Fühler (o. Fußn. 162), S. 81.

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  182. Vgl. bei I. Broer/A. Pühler (o. Fußn. 162), S. 81. Weitergehend K. Hahlbrock (o. Fußn. 7), S. 99: Ein für die Übertragung einzelner Gene bei höheren Pflanzen verantwortlicher Mechanismus kann nicht angegeben werden; ebenso J. Bendiek/U. Ehlers/B. Appel (o. Fußn. 32), S. 17. Im Fall des von dänischen Forschern nachgewiesenen Gentransfers zwischen herbizidresistentem transgenem Raps und dem dem Raps verwandten Unkraut Brassica campestris (Rübsen) dürfte es sich um vertikalen Gentransfer (Gentransfer zwischen verwandten oder kreuzbaren Arten) gehandelt haben, näher T. R. Mikkelsen/B. Andersen/R. B. Jørgensen, The risk of crop transgene spread, in: NATURE Bd. 380 (1996), S. 31 ff.; NZZ vom 20. März 1996 (“Unerwünschter Gentransfer bei transgenem Raps”); vgl. J. Bendiek/U. Ehlers/B. Appel, a.a.O. Zum vertikalen, pollenvermittelten Gentransfer siehe auch die bei P. Brandt (o. Fußn. 23), S. 201 ff., dargestellten instruktiven Untersuchungen zu Verbreitungsdistanzen von Pollen, ferner die Forschungen von französischen Wissenschaftlern, F.A.Z. vom 29. Mai 1996, S. N2 (“Pflanzliche Gene auf Wanderschaft”).

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  183. Vgl. zum Ganzen bei I. Broer/A. Pühler (o. Fußn. 162), S. 85 ff.

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  184. Vgl. bei I. Broer/A. Pühler (o. Fußn. 162), S. 88. Zu in diesem Zusammenhang allerdings genannten “evolutionären Risiken” siehe I. Broer/A. Pühler, a.a.O., S. 89, und unten e).

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  185. Dazu etwa Kurzkommentar von B. Tappeser in I. Broer/A. Pühler (o. Fußn. 162), S. 61 ff. (65), sowie bei I. Broer/A. Pühler, a.a.O., S. 91. Auch D. Ricke, Gentechnik und Umweltverträglichkeit, 1996, S. 160, sieht in jeder Freisetzung eine Änderung der bestehenden Umwelt “und damit eine Schädigung”. Daß auf diesem “richtigen Gedanken” § 16 Abs. 1 Nr. 3 GenTG beruhe, ist allerdings unzutreffend.

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  186. Vgl. diese zutreffende Feststellung bei I. Broer/A. Pühler (o. Fußn. 162), S. 91.

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  187. M. Wilson/S. E. Lindow (o. Fußn. 68), S. 934, m.w.Nachw. Ebenso H. G. Gassen/T. Bangsow/T. Hektor/B. König/K. Sinemus (o. Fußn. 7), S. 390, im Fall der kommerziellen Freisetzung gentechnisch veränderter Pflanzen im großen Maßstab mit der Forderung nach angemessenem Monitoring.

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  188. Dazu U. Sukopp/H. Sukopp, Ökologische Lang-Zeiteffekte der Verwilderung von Kulturpflanzen, in: W. van den Daele/A. Pühler/H. Sukopp (o. Fußn. 24), Heft 4, 1994, sowie der Kommentar von H. Scholz, a.a.O., S. 93 ff., und die ergänzende Stellungnahme von U. Sukopp/H. Sukopp, a.a.O., S. 101 ff.

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  189. Siehe ferner die Untersuchung zur “Invasiveness” von herbizidresistentem transgenem Raps von M. J. Crawley/R. S. Halls/M. Rees/D. Kohn/J. Buxton, Ecology of transgenic oilseed rape in natural habitats, in: 363 NATURE 620 (1993).

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  190. Zur Unterscheidung der Kulturpflanzen von bloßen Anbau- oder Sammelpflanzen, siehe U. Sukopp/H. Sukopp (o. Fußn. 178), S. 3 ff.

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  191. Kreuzung zwischen zwei Sippen, die zwar reproduktiv nicht vollständig isoliert sind, sich aber deutlich in ihrem Genotypus und Phänotypus unterscheiden, U. Sukopp/H. Sukopp (o. Fußn. 178), S.6.

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  192. Mutative Veränderung, durch welche diejenigen Merkmale wieder zur Ausprägung gelangen, die für eine spontane Ausbreitung notwendig sind, U. Sukopp/H. Sukopp (o. Fußn. 178), S. 11.

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  193. Vgl. bei U. Sukopp/H. Sukopp (o. Fußn. 178), S. 123; P. Brandt (o. Fußn. 23), S. 208.

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  194. Vgl. bei U. Sukopp/H. Sukopp (o. Fußn. 178), S. 124. Bei Mais und Kartoffeln wird ein Verwilderungsrisiko praktisch ausgeschlossen, vgl. bei U. Sukopp/H. Sukopp, a.a.O., S. 134; ferner J. Ben-diek/U. Ehlers/B. Appel (o. Fußn. 32), S. 17; K. During (o. Fußn. 7), S. 232: hohe biologische Sicherheit. Für Zuckerrüben besteht das Risiko einer Verwilderung durch Hybridisierung mit Wildrüben nur in Küstengebieten, vgl. bei U. Sukopp/H. Sukopp, a.a.O., S. 134;

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  195. weitergehend wohl B. Weber, Anhörungsverfahren zur Freisetzung gentechnisch veränderter Zuckerrüben, in: Agrar-Bündnis e.V. (Hrsg.), Landwirtschaft 94 — Der kritische Agrarbericht, 1994, S. 176 ff. (176); zu Aufmerksamkeit mahnt P. Brandt (o. Fußn. 23), S. 212. Im Falle von Raps ist mit der Möglichkeit einer Verwilderung durch Auskreuzung auf nahe verwandte Wildarten durchaus zu rechnen, vgl. bei U. Sukopp/H. Sukopp, a.a.O., S. 134; ferner J. Bendiek/U. Ehlers/B. Appel, a.a.O.; K. During, a.a.O., S. 232. Eine Übersicht zu Kulturpflanzen, die durch Hybridisierung mit bestimmten Wildpflanzen verwildern können, gibt P. Brandt, a.a.O., S. 210.

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  196. Dazu ausführlich Enquête-Kommission (o. Fußn. 1), S. 216 ff.; siehe auch P. Lange (o. Fußn. 3), Rdnr. 28–32.

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  197. Vgl. bei U. Sukopp/H. Sukopp (o. Fußn. 178), S. 124, 125, 128 f.

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  198. Ausführliche Darstellung der im Verfahren zuvor ausgetauschten Argumente bei U. Sukopp/H. Sukopp (o. Fußn. 178), S. 125 ff.

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  199. Vgl. bei U. Sukopp/H. Sukopp (o. Fußn. 178), S. 132. Ähnlich K. During (o. Fußn. 7), S. 232: Frage der Auskreuzung von Fremdgenen in verwandte Kultur- oder Wildarten ist abhängig von der bearbeiteten Pflanzenart. Vgl. auch P. Brandt (o. Fußn. 23), S. 209, 211.

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  200. Vgl. bei U. Sukopp/H. Sukopp (o. Fußn. 178), S. 132 f.

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  201. Vgl. bei U. Sukopp/H. Sukopp (o. Fußn. 178), S. 133. Siehe dazu auch schon oben unter b) a.E.

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  202. Vgl. bei U. Sukopp/H. Sukopp (o. Fußn. 178), S. 133, 139 f.; zu den sich gegenüber stehenden Meinungslagern siehe auch P. Kareiva, Transgenic plants on trial, in: 363 NATURE 580 (1993). Auch hier gilt, daß die Hypothese hinfällig wird, wenn eingeräumt werden muß, daß sich die besondere Qualität des gentechnischen Züchtungseingriffs nicht zeigen läßt, vgl. bei U. Sukopp/H. Sukopp, a.a.O., S. 133, 140; ähnlich schon oben in Fußn. 152. Die Hypothese wohl vertretend B. Weber (o. Fußn. 137), S. 82 ff.; dies. (o. Fußn. 140), S. 2; dies. (o. Fußn. 154), S. 1 f.; ebenso wohl die Union of Concerned Scientists (UCS, Washington, D.C.), vgl. J. L. Fox, Do transgenic crops pose ecological risks?, in: 12 BIO/TECHNOLOGY 127 (1994),

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  203. und dazu R. Hoyle, A quixotic assault on transgenic plants, in: 12 BIO/TECHNOLOGY 236 (1994). Gegen die Hypothese etwa A. Campbell (o. Fußn. 147), S. 12; M. J. Crawley, The Ecology of Genetically Engineered Organisms: Assessing the Environmental Risks, in: H. A. Mooney/G. Bernardi (o. Fußn. 147), S. 134 ff. (134, 136, 147 f.): Die Ökologie der gentechnisch veränderten Organismen entspricht exakt der Ökologie der nicht veränderten Organismen; S. A. Levin (o. Fußn. 147), S. 156, 157; J. Newell (o. Fußn. 78), S. 159 ff. Dazu, daß vermittels der Gentechnik auch ein supervitaler Organismus nicht gezüchtet zu werden vermag, K. Hahlbrock (o. Fußn. 7), S. 99 f.: Eine Pflanze kann ihre Vitalität nur in Relation zu den übrigen Komponenten ihrer Biosphäre ausprägen. Ebenso M. J. Crawley, a.a.O., S. 136. J. F. Seitzer (o. Fußn. 7), S. 225, merkt an, daß die angestrebten, gentechnisch erzeugten Eigenschaften regelmäßig keinen Selektionsvorteil in der freien Natur bieten.

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  204. M.J. Crawley/R. S. Halls/M. Rees/D. Kohn/J. Buxton (o. Fußn. 178), S. 620. Kritisch zu dieser Studie B. Weber (o. Fußn. 140), S. 6 ff., und dies. (o. Fußn. 154), S. 7 ff.

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  205. M. J. Crawley (o. Fußn. 193), S. 135.

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  206. Dazu RHEINISCHER MERKUR vom 26. Mai 1995, S. 10 (“Feldversuche mit eingebautem Widerstand”). Ähnliches dürfte für transgene Mikroorganismen gelten. Laborversuche mit gentechnisch veränderten Hefen und Bakterien in landwirtschaftlich genutzten Böden, in Süß- und Meerwasser sowie in Klärschlamm zeigten, daß die transgenen Hefen und Bakterien im Vergleich zum jeweiligen Ausgangsstamm durch das eingefügte Gen keinen Überlebensvorteil erhielten, F.A.Z. vom 19. Juli 1995, S. N2 (“Kein Platz für ortsfremde Mikroorganismen”).

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  207. Dazu B. Weber (o. Fußn. 137) sowie das Kommentargutachten von/4. G. Heyer/H. Saedler/L. Willmitzer, a.a.O., S. 147 ff., und die Anmerkungen von G. Donn, a.a.O., S. 185 ff. Zu “evolutionären Risiken” auch B. Weber (o. Fußn. 154), S. 4.

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  208. Ausführliche Darstellung der im Verfahren zuvor ausgetauschten Argumente bei B. Weber (o. Fußn. 137), S. 201 ff.

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  209. So, wenngleich im Zusammenhang mit der “Dedifferenzierung”, B. Weber (o. Fußn. 137), S. 33.

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  210. Zum Ganzen vgl. bei B. Weber (o. Fußn. 137), S. 206 f.

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  211. Zum Ganzen vgl. auch hier bei B. Weber (o. Fußn. 137), S. 210 f.

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  212. Plastisch — und zugleich zum Ganzen sehr pointiert — H. Markl, Unser Standort im Strom, in: Bilder und Zeiten, Beilage zu F.A.Z. vom 30. April 1994.

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  213. Vgl. hierzu auch K.-H. Ladeur, Rechtliche Steuerung der Freisetzung von gentechnologisch manipulierten Organismen, in: NuR 1987, S. 60 ff. (65), der den Verdacht hegt, “daß der Kritik an der Gentechnologie eine mechanistische Naturvorstellung, insbesondere ein starres lineares Gleichgewichtsmodell von Ökosystemen zugrunde liegt, das jeden Eingriff in den Prozeß der Evolution des Lebens mit der Gefahr eines ‘Entgleisens’ aus den festen Entwicklungstrajektorien verbindet”.

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  214. Vgl. auch hierzu die Ausführungen K.-H. Ladeurs (o. Fußn. 213), S. 66 f., “daß das Wissen um die gentechnologischen Möglichkeiten einmal vorhanden ist und daß die einmal in Gang gesetzte historische Bewegung der kontinuierlichen Selbsttranszendierung der Grenzen menchlichen Handelns und Denkens auch ein Teil der Evolution ist”.

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  215. Siehe auch W. van den Daele/A. Pühler/H. Sukopp/A. Bora/R. Döbert (o. Fußn. 130), S. 121 ff., zur Frage, inwiefern Eingriffe in die Evolution als “ethischer Schaden” zu bewerten sind.

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  216. Siehe hierzu das Übereinkommen über die biologische Vielfalt (Convention on Biological Diversity), unterzeichnet auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung (United Nations Conference on Environment and Development — UNCED) von Rio de Janeiro im Juni 1992.

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  217. Vgl. bei I. Broer/A. Pühler (o. Fußn. 162), S. 88. Siehe auch K.-H. Ladeur, Gefahrenabwehr und Risikovorsorge bei der Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen nach dem Gentechnikgesetz, in: NuR 1992, S. 254 ff. (254 f.), der ausführt, daß “[d]as ‘Wirkungsgefüge’ der Umwelt oder der ‘Naturhaushalt’... Schutzgüter (sind), deren Beschreibbarkeit selbst an Grenzen stößt und deren Dynamik den Rekurs auf einen Normalität indizierenden Gleichgewichtszustand ausschließt”. Vgl. hierzu auch M. Jörgensen/G. Winter, Rechtliche Probleme der Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen, in: ZUR 1996, S. 293 ff. (296).

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  218. Vgl. bei I. Broer/A. Pühler (o. Fußn. 162), S. 91.

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  219. Dazu zusammenfassend W. van den Daele/A. Fühler/H. Sukopp/A. Bora/R. Döbert (o. Fußn. 130), S. 126 f.

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  220. Hierzu zusammenfassend W. van den Daele/A. Pühler/H. Sukopp/A. Bora/R. Döbert (o. Fußn. 130), S. 129 ff.

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  221. Vgl. auch W. Graf Vitzthum, Das Gentechnikgesetz auf dem Prüfetand, in: ZG 1992, S. 243 ff. (260), der nach potentiellen und hypothetischen Risiken unterscheidet, wobei es sich bei letzteren um solche Risiken handeln soll, “für die keine konkreten Anhaltspunkte bestehen”. Nach W, van den Daele/A. Pühler/H. Sukopp/A. Bora/R. Döbert (o. Fußn. 130), S. 134, wurde im TA-Verfahren vorgeschlagen, nach “hypothetischen” und “spekulativen” Risiken zu unterscheiden. Bei hypothetischen Risiken könne ein Risikoverdacht auf prinzipiell bekannte Mechanismen gestützt werden. Von spekulativen Risiken sei zu sprechen, wenn solche Mechanismen nicht benannt werden könnten oder der Risikoverdacht auf die Behauptung gestützt werden müßte, daß mehr und andere Arten von Schadensereignissen und -mechanismen existieren, als gegenwärtig bekannt sind. Danach müßten gentechnikspezifische Risiken als spekulative Risiken bezeichnet werden.

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  222. Organisation for Economic Co-operation and Development, Recombinant DNA Safety Considerations, 1986, S. 4L Dazu B. Teso, OECD International Principles for Biotechnology Safety, in: Agro-Food-Industry Hi-Tech 1993, S. 27 ff. (28). Entsprechend sah die OECD keine wissenschaftliche Grundlage für spezifische Gesetzgebung zur Regelung der Anwendung gentechnisch veränderter Organismen, Organisation for Economic Co-operation and Development, a.a.O., S. 8. Daß die Sicherheit eines Organismus unabhängig ist vom Verfahren seiner genetischen Veränderung, wurde von der OECD jüngst erneut bestätigt in Organisation for Economic Co-operation and Development, Safety Considerations for Biotechnology: Scale-up of Micro-organisms as Biofertili-zers, 1995, S. 12.

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  223. B. Teso (o. Fußn. 223), S. 31. In Deutsche Forschungsgemeinschaft (Hrsg.), Forschungsfreiheit. Ein Plädoyer der DFG für bessere Rahmenbedingungen der Forschung in Deutschland, 1996, S. 33, heißt es dazu: “Heute, gut 20 Jahre nach Einführung der Gentechnik, wird das spezifisch gentechnische Risiko aufgrund der Erfahrung in weltweit Millionen von Versuchen und aufgrund von Ergebnissen gezielter Sozialforschung als nicht existent angesehen”.Ebenso etwa N. Arnold/H. G. Gassen, Perspektiven der Biotechnologie in Deutschland, 1996, S. 45;

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  224. D. Brauer/M. Bröker/C. Kellermann/E.-L. Winnacker, **<NoChapterTitler/>**Biosafety in rDNA Research and Production, in: H.-J. Rehm/G. Reed (o. Fußn. 146), S. 63 ff. (101 ff.), und H. I. Miller (o. Fußn. 146), S. 46 ff. mit ausführlichen Zitaten der vergangenen zehn Jahre, welche den annähernd einstimmigen Tenor der Wissenschaft belegen, daß mit der Gentechnik keine spezifischen, neuartigen Risiken verbunden sind; ferner Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit, Tätigkeitsbericht der Zentralen Kommission für die Biologische Sicherheit. Siebter Bericht nach Inkrafttreten des Gentechnikgesetzes (GenTG) für den Zeitraum 1.1. bis 31.12.1996, S. 2, in: Internet, http://www.rki.de.

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  225. Das juristische Schrifttum greift diese Aussagen durchaus auf, etwa schon G. Hirsch/A. Schmidt-Didczuhn, Herausforderung Gentechnik: Verrechtlichung einer Technologie, in: NVwZ 1990, S. 713 ff. (714);

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  226. 224c sowie W. Graf Vitzthum (o. Fußn. 222), S 245. Vgl. auch R. Wahl/H. Melchinger, Das Gentechnikrecht nach der Novellierung, in: JZ 1994, S. 973 ff. (978), mit der Bemerkung, daß sich “[i]nzwischen... in der internationalen wissenschaftlichen Diskussion” die Einschätzung zu den spezifischen Gefahren der Gentechnik geändert habe.

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  227. Noch von einem “Grundverdacht der Naturfremdheit der Gentechnik” ausgehend wohl G. Winter, Eine Kritik des Gentechnikgesetzes, in: W. Baumann/A. Roßnagel/H. Weinzierl (Hrsg.), Rechtsschutz für die Umwelt im vereinten Deutschland, 1992, S. 161 ff. (170); ders., Entfesselungskunst, in: KJ 1991, S. 18 ff. (26). Ähnlich etwa die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände (AgV): Die Gentechnik gehöre “bis zum unwiderruflichen Beweis des Gegenteils zu den Zukunftstechnologien mit besonders hohem Risikopotential”, zitiert nach F.A.Z. vom 19. September 1996, S. 26 (“‘Soja- So, Nein!’“).

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  228. Hier nicht im juristischen Sinn zu verstehen, wenngleich sich die Problematik und ihre “Lösung” im Prinzip analog darstellen. Zum Problem der Beweislast im TA-Verfahren, vgl. bei U. Sukopp/H. Sukopp (o. Fußn. 178), S. 140 f.; B. Weber (o. Fußn. 137), S. 233 f.; zusammenfassend W. van den Daele/A. Pühler/H. Sukopp/A. Bora/R. Döbert (o. Fußn. 130), S. 134 f.

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  229. “Der Begriff der Gleichheit verlöre jedoch jeden Sinn, wenn man dort, wo Unterschiede nicht erkennbar sind, bis zum Beweis des Gegenteils von Verschiedenheit ausginge und nicht von Gleichheit”, W. van den Daele/A. Pühler/H. Sukopp/A. Bora/R. Döbert (o. Fußn. 130), S. 135.

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  230. Etwa T. Groß, Zur Zulässigkeit von Bedarfsprüfungen bei der Entscheidung über umweltrelevante Vorhaben, in: Verw Archiv Bd. 88 (1997), S. 89 ff. (107);

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  231. F. Kraatz, Parlamentsvorbehalt im Gentechnikrecht, 1995, S. 95;

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  232. M. Kloepfer, Umweltrecht, in: N. Achterberg/G. Püttner (Hrsg.), Besonderes Verwaltungsrecht, Bd. II, 1992, Rdnr. 1037. Extrem pointiert B. Bender/R. Sparwasser/R. Engel, Umweltrecht, 3. Aufl., 1995, Teil 8, Rdnr. 16: Kenntnisse seien bereits im Hinblick auf die “Evolution komplizierter Organsysteme” und im Hinblick auf die “Wirkungsweise biochemischer Regulationsmechanismen” so unzureichend, daß “wir uns bei gentechnischen Manipulationen allzu leicht wie der sprichwörtliche Elefant im Porzellanladen bewegen”.

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  233. Zu weitgehend allerdings R.-D. Drescher, Gentechnikrecht, in: O. Kimminich/H. Freiherr von Lersner/P.-C. Storm (Hrsg.), Handwörterbuch des Umweltrechts, Bd. I, 2. Aufl., 1994, S. 861 ff. (Sp. 864), mit seiner Ansicht, allgemeine Kriterein für die Beurteilung des ökologischen Risikos der Freisetzung ließen sich nicht angeben.

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  234. Anders etwa schon D. J. Glass, Impact of Government Regulation on Commercial Biotechnology, in: R. D. Ono (Hrsg.), The Business of Biotechnology, 1991, S. 169 ff. (188): “Indeed, the results of the small-scale tests conducted to date confirm that predictions of ecological behavior can be made accurately, and that such small-scale tests can be conducted safely”.

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  235. Richtlinie des Rates vom 23. April 1990 über die absichtliche Freisetzung genetisch veränderter Organismen in die Umwelt (90/220/EWG), in: ABl. EG Nr. L 117, vom 8.5.1990, S. 15 ff.; geändert durch Richtlinie 94/15/EG der Kommission vom 15. April 1994 zur ersten Anpassung der Richtlinie 90/220/EWG des Rates über die absichtliche Freisetzung genetisch veränderter Organismen in die Umwelt an den technischen Fortschritt, in: ABl. EG Nr. L 103, vom 22.4.1994, S. 20 ff, und durch Richtlinie 97/35/EG der Kommission vom 18. Juni 1997 zur zweiten Anpassung der Richtlinie 90/220/EWG des Rates über die absichtliche Freisetzung genetisch veränderter Organismen in die Umwelt an den technischen Fortschritt, in: ABl. EG Nr. L 169, vom 27. Juni 1997, S. 72 f.

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  236. Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit (o. Fußn. 224). Dabei entfielen auf Frankreich 264 Zusammenfassungen, auf Großbritannien 125, Italien 117, Belgien 84, Niederlande 73, Deutschland 58, Spanien 39, Dänemark 20, Schweden 19, Finnland 5, Portugal 5, Österreich 2.

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  237. Die Behauptung von B. Bender/R. Sparwasser/R. Engel (o. Fußn. 227), Teil 8, Rdnr. 16, die “Anwendung der Gentechnik lasse sich schon heute nicht mehr verharmlosend als ‘Fortsetzung der Züchtung mit anderen Mitteln’ beschreiben” bleibt allein mit dem Verweis auf die vielfältigen “Möglichkeiten eines qualitativen oder eines quantitativen Sprungs” angesichts des soeben dargestellten empirischen Befunds unsubstantiiert. Auch R.-D. Drescher (o. Fußn. 228), Sp. 862, scheint noch der These von qualitativ neuartigen Risiken zuzuneigen.

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  238. Siehe auch oben in und bei Fußn. 223 und 224; vgl. auch S. M. Pape, Regulation of New Technologies: Is Biotechnology Unique?, in: Food Drug Cosmetic Law Journal Bd. 44 (1989), S. 173 ff. (177).

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  239. A.A. scheinbar F. Kraatz (Anm. 227), S. 95.

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Dederer, HG. (1998). Die Problematik der absichtlichen Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen in die Umwelt. In: Gentechnikrecht im Wettbewerb der Systeme. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-72069-7_3

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