Immunpathogenese der Psoriasis vulgaris

Zusammenfassung

Die Psoriasis vulgaris ist eine meist chronisch verlaufende Erkrankung mit erblicher Komponente, deren Pathomechanismus noch weitgehend unbekannt ist, bei der aber aktivierte T-Zellen und deren Mediatoren eine Rolle zu spielen scheinen. Um die Immunpathogenese der Psoriasis in die richtigen Perspektive zu stellen, sollte nicht vergessen werden, daß von verschiedensten Forschungsgebieten, die nicht direkt mit der Immunologie zu tun haben, wichtige Beiträge zur Pathogenese der Psoriasis geliefert werden. Dazu gehört z.B. die Erforschung der Rolle von Keratinozyten. Der Streit, welche Zelle die typische Psoriasispathologie induziert, die T-Zelle oder der Keratinozyt wird nun schon mehrere Jahre geführt und ein endgültiger Sieger ist noch nicht abzusehen [4]. Wichtige Erkenntnisse der letzten Jahre stammen ebenfalls aus dem Gebiet der Gefäßforschung, die wahrscheinlich Konsequenzen für zukünftige Therapien haben werden [6]. Schließlich wird die Genetik mit ihren atemberaubenden Fortschritten in den nächsten Jahren verschiedene Kandidatengene zur Verfügung stellen, die dann unter anderem der Dermatoimmunologe bezüglich seiner Relevanz testen kann und muß [7].