Zusammenfassung
Der therapeutische Effekt der membranaktiven Substanzen besteht in einer Reduktion der Geschwindigkeit der Impulsausbreitung und in einer Verlängerung der Refraktärzeit. Wenn das myokardiale Gewebe infolge einer zugrunde liegenden Erkrankung nicht homogen ist, können die Effekte einer Substanz innerhalb verschiedener Regionen des Myokards unterschiedlich sein und so eine Inhomogenität verstärken. Darüber hinaus kann der Einfluß dieser Substanzen auf ischämisches Gewebe unterschiedlich sein. Außerdem können die Gewebekonzentrationen dieser Substanzen aufgrund des unterschiedlichen Blutflusses sowie der differierenden Gewebebindung verschieden sein. Zu diesen Faktoren mögen andere hinzukommen, wie Elektrolytverschiebungen, Ischämie, Veränderung des pH-Wertes, Katecholamineinflüsse und Einflüsse des autonomen Nervensystems, die mit den Substanzen interferieren und so die elektrophysiologischen Eigenschaften des Myokards weiter verändern und eine Inhomogenität der Erregungsausbreitung sowie die Refraktärität verstärken.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1987 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Sesto, F. (1987). Sind die elektrophysiologischen Mechanismen bei der Anwendung von Antiarrhythmikazur Behandlung ventrikulärer Arrhythmien, die zur Aggravation führen, bekannt?. In: Sesto, F. (eds) Arrhythmie-Kompendium I. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71840-3_39
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-71840-3_39
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-17460-8
Online ISBN: 978-3-642-71840-3
eBook Packages: Springer Book Archive