Über die Verwendung von Pyridoxalphosphat zur quantitativen Bestimmung der sauren Phosphatase

Zusammenfassung

Die saure Phosphatase, eine Phosphomonoesterase, ist sowohl in der Prostata als auch im Ejakulat in relativ hoher Aktivität vorhanden. Für den qualitativen Nachweis sind verschiedene (auch bewährte) Methoden schon seit längerem bekannt. Für die quantitative Bestimmung werden am häufigsten Phenylphosphat, p-Nitrophenylphosphat und o-Carboxyphenylphosphat eingesetzt [1, 2, 3,10,11, 15, 16]. Von den genannten Substraten erscheint allenfalls o-Carboxyphenyl- phosphat empfehlenswert, die übrigen Methoden sind z.T. aufwendig und damit störanfällig oder nicht empfindlich genug [12, 18]. Optimal wäre ein Substrat, bei dem die Enzymreaktion als solche - ohne Zwischenschritte - die Basis der Mes­sung darstellt. Unter diesen Gesichtspunkten wurden folgende Substanzen als potentielle Substrate näher untersucht: Xanthosin-5’-phosphat, Naphthylphoshat [4, 6], Thymolphthaleinmonophosphat [5, 8, 14], Phenophthaleindiphosphat [9, 13], Tetranatrium-Fosfestrol [17], Pyridoxalphosphat.