Zusammenfassung
Die Schmerzpsychologie geht heute davon aus, daß Schmerz mehrere Dimensionen hat: die sensorische, die affektive, die kognitiv-evaluative. Die psychologische Schmerzforschung befaßt sich aber nicht nur mit der Beschreibung der Erlebnisdimensionen des Schmerzes, sondern auch mit Psychoreaktiven und therapeutischen Fragestellungen. Summarisch kann man 3 Problemkreise definieren:
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- Messung bzw. Psychodiagnostik des Schmerzerlebnisses (multidimensional) (Wolff 1982),
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- psychische Mechanismen der Schmerzchronifizierung, z.B. durch die Frustration häufiger erfolgloser Therapieversuche, oder durch soziale Krankheitsgewinne (Birbaumer 1984),
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- Schmerztherapie mit psychologischen Methoden, z.B. Verhaltenstherapie, sowohl mit operanten als auch mit kognitiven Ansätzen, körperorientierte psychotherapeutische Verfahren, soziotherapeutische Programme (Keeser u. Bullinger 1985).
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Seemann, H., Zimmermann, M. (1986). Die psychologische Schmerzforschung. In: Der Schmerz — Ein vernachlässigtes Gebiet der Medizin?. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71225-8_21
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