Zusammenfassung
Für viele kranke Menschen ist der chronische oder häufig wiederkehrende Schmerz die primäre Quelle für Leiden: Anfälle von Migräne oder Trigeminusneuralgie, Dauerschmerzen bei Karzinomen, Phantomschmerzen bei Amputierten, Querschnittgelähmten oder Unfallpatienten mit Ausriß der Rückenmarkwurzeln - ihr Lebensvollzug ist durch die schweren Schmerzen erheblich eingeschränkt, ihr Denken, ihre Ängste sind ganz auf den Schmerz zentriert. Die Suizidhäufigkeit ist unter diesen Patienten besonders hoch. Diese und andere Schmerzsyndrome gehören zu den weitgehend ungelösten Problemen der Medizin, sie warden als „therapieresistente“ Schmerzen bezeichnet - Ausdruck der Ratlosigkeit!
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Seemann, H., Zimmermann, M. (1986). Einführung: Schmerz, ein humanitäres und volkswirtschaftliches Problem. In: Der Schmerz — Ein vernachlässigtes Gebiet der Medizin?. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71225-8_16
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