Zusammenfassung
Die Gefäßnaht mit monofilem, nicht absorbierbarem Nahtmaterial hat sich bislang mit zwei Ausnahmen bewährt. In einer infizierten Wunde kann seine Verwendung die Infektion aufrechterhalten und zur Entwicklung von lokalen Komplikationen (mykotisches Aneurysma, Anastomosendehiscenz) führen. Nachteilig ist außerdem seine Anwendung als fortlaufende Naht in der Anastomosierung von wachsenden Gefäßen (Nahtstenose) (1). Seit einiger Zeit steht ein synthetisches Nahtmaterial aus Polÿdioxanon (PDS) zur Verfügung,das sich auf Grund seiner monofilen Struktur und seiner Absorbierbarkeit, bei lange verbleibender Reißkraft, zur Durchführung einer autogenen Gefäßanastomose gut eignen kann. Durch die Auflösung des Fadens würde einerseits der chronische Fremdkörperreiz fehlen, der die physiologischen Vorgänge der Wundheilung nachteilig beeinflussen kann, andererseits kann das Phänomen der Restenosierung bzw. Nahtstenose im wachsenden Organismus vermieden werden. Es ist deshalb von Interesse zu überprüfen, ob sich der PDS-Faden zur Herstellung von Gefäßanastomosen im infizierten Bereich und in wachsenden Tieren eignet und sich günstiger als das herkömmliche, monofile, nicht resorbierbare Nahtmaterial (Polypropylen, PPL) verhält.
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Literatur
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Torsello, G., Sandmann, W., Bürrig, K.F., Rosin, H. (1986). Experimentelle Studie mit einem neuen absorbierbaren Nahtmaterial an autologen Arterien- und Venenanastomosen. In: Herfarth, C., Streicher, HJ., Schwaiger, M. (eds) 103. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie München, 23.–26. April 1986. Chirurgisches Forum ’86 für experimentelle und klinische Forschung, vol 86. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71163-3_28
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