Zusammenfassung
Mendelsche Genetik ist ursprünglich Züchtungsgenetik, bei der die Vererbung von phänotypischen Merkmalen verfolgt wird. Das „Gen“ dabei ist im Grunde eine Recheneinheit. Seine physikalischchemische Grundlage hat man schließlich in der DNA gefunden. Allerdings haben wir schon gesehen, daß auf der DNA-Ebene ein „Gen“ gar nicht so eindeutig definierbar ist (12.04). Phänotypisch erkennbaren Unterschieden, deren Vererbung durch Mendelsche Faktoren erklärt werden kann, entsprechen die verschiedensten Unterschiede in der DNA, vom Ersatz eines einzelnen Basenpaares bis zur integrierten Vererbung eines ganzen Chromosomensatzes. Selbst fehlende DNA, also eine Deletion, wird als Allel zu der im Chromosom vorhandenen DNA vererbt.
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© 1986 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Bachmann, K. (1986). Das Genom der Eukaryonten. In: Biologie für Mediziner. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-71119-0_17
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