Zusammenfassung
Soziale Ethik hat es mit gesellschaftlichen Vorgängen zu tun. Sie muß bedacht werden, wo immer Fragen der Menschlichkeit in unseren Sozialbeziehungen anstehen. Damit ist sie — wie Ethik überhaupt — eng mit gesellschaftlichen Prozessen verknüpft; sie ist aus ihnen zum Schutz und zur humanen Gestaltung des jeweiligen Gemeinwesens und seiner Mitglieder erwachsen. Sie hat beizutragen, deren Leben zu sichern und menschlich zu gestalten. Soziale Ethik steht immer dann, wenn gesellschaftliche Entwicklungen Neues in unsere Geschichte einbringen, auch vor neuen Problemen. Deren Lösung ist allein aus herkömmlichen Traditionen nicht abzuleiten, auch wenn geschichtliche Überlieferung in der Ethik eine gewichtige Rolle spielt. Vielmehr muß sich unsere sittliche Vernunft hier und jetzt der Situation neu stellen und in ihr Menschlichkeit gegen Unmenschlichkeit zu sichern trachten.
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Literatur
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Pfürtner, S.H. (1986). Konflikte sozialer Ethik im Kontext extrakorporaler Befruchtung. In: Fervers-Schorre, B., Poettgen, H., Stauber, M. (eds) Psychosomatische Probleme in der Gynäkologie und Geburtshilfe 1985. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70985-2_8
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