Zusammenfassung
Der Begriff der Slow-Virus-Infektion wurde zuerst von Sigurdsson [437] im Zusammenhang mit Rida-Erkrankungen (synonym Scrapie) der Schafe eingeführt. In einer 1954 an der Londoner Universität gehaltenen Vorlesung [246], definiert Sigurdsson erstmalig die „Slow-Infection“und gibt hierfür folgende Kriterien an:
-
a)
eine lange Latenzperiode von mehreren Monaten bis mehreren Jahren;
-
b)
gleichmäßig fortschreitender Verlauf der Erkrankung nach dem Auftreten erster klinischer Anzeichen; die Erkrankung endet mit schweren Läsionen oder Tod;
-
c)
Begrenzung der Infektion auf eine Spezies sowie anatomische Veränderungen in nur einem Organ oder Gewebesystem.
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Höher, P.G., Kuwert, E.K. (1985). Multiple Sklerose als Slow-Virus-Infektion. In: Masern und Multiple Sklerose. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70662-2_3
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