Methoden und Aspekte zur Planung und Analyse technischer Systeme

Zusammenfassung

Simulationsuntersuchungen werden immer dann durchgeführt, wenn die analytische Berechnung von Modellen zu keiner geschlossenen Lösung führt. Die Simulation hat den Vorteil, daß man ziemlich nah an der Realität modellieren kann. Dies führt einerseits zu einem besseren Systemverständnis und andererseits können die Aussagen und Auswirkungen einzelner Veränderungen, die sich bei der Optimierung der Modellparameter ergeben, leicht überprüft werden. Die Vielfalt möglicher Kombinationen der Parameter zeigt aber u. U. auch widerstrebende Gesichtspunkte. So sind die Wünsche nach möglichst geringer Wartezeit in einem Bedienungssystem nicht mit möglichst geringen Kosten vereinbar. Die Simulation erlaubt jedoch immer, den Einfluß einzelner Größen abzuschätzen und zu beurteilen. Eine Verbesserung der Zielgröße bei Erfüllung der Nebenbedingungen stellt dann ein gewünschtes Ergebnis, ein Quasi-Optimum dar. Im Rahmen dieses Beitrages werden Werkzeuge für die Simulation kontinuierlicher und diskreter Vorgänge vorgestellt und ihre Einsatzmöglichkeiten dargestellt. Diese Werkzeuge verringern den Modellerstellungsaufwand erheblich, und sie ermöglichen die leichte Modifizierbarkeit der Modelle. Beispielsweise können Modellkomponenten leicht hinzugefügt, weggenommen, ausgewechselt oder umgruppiert werden. Dies wird an einem Beispiel gezeigt.

Summary

Simulation is a tool which is often used when analytical modelling does not yield a closed solution. Its capability of modeling very close to reality leads to a better understanding of the system, and it allows to study the effects of parameter changes. The diversity of possible parameter combinations often reveals conflicting factors. For example, the minimization of waiting times in a server system is inconsistent with the minimization of costs. However, simulation always allows to assess the influence of a single quantity. An improvement of the target quantity under fulfillment of the marginal conditions is then a desired result, a quasioptimum. In this article, we present tools for the simulation of continuous and discontinuous processes along with an outline of their applications. These tools reduce the expenditure for model generation considerably, and they allow easy modification, which will be shown in an example.