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Kurfürst Maximilian I. von Bayern, die Jesuiten und die Universität Heidelberg im Dreißigjährigen Krieg 1622–1649

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Semper Apertus Sechshundert Jahre Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 1386–1986
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Zusammenfassung

Die Jahre des Dreißigjährigen Krieges zählen zu den dunkelsten, nicht nur der Kurpfälzer, sondern auch der Heidelberger Universitätsgeschichte. Sie brachen die glanzvolle Zeit der reformierten Universität, mit ihrer beträchtlichen internationalen Wirkung, ab, die mit dem Übergang des Pfälzer Kurstaates zum reformierten Bekenntnis begonnen hatte; erst 1652 mußte, nach einem kurzen Intermezzo 1633/35 unter schwedischem Protektorat, ein Neuanfang gesucht werden — bei vielfach zerrissenen Kontinuitätslinien.

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Anmerkungen

  1. Eine Geschichte der Kurpfalz im Dreißigjährigen Krieg fehlt bislang. Vgl. aber: L. Häusser, Geschichte der rheinischen Pfalz, Bd.2, 1845, ND 1976, S.294–580.

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  2. Zur Pfalzfrage und zur Internationalisie-rung des Krieges: A.Gindely, Friedrich V. von der Pfalz, der ehemalige Winterkönig in Böhmen, seit dem Regensburger Deputationstag bis zu seinem tode, 1885.

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  3. — M.A. Everett Green, Elizabeth, Electress Palatine and Queen of Bohemia, 1909.

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  4. — E.Weiß, Die Unterstützung Friedrichs V. und der Pfalz durch Jakob I. und Karl I. von England im Dreißigjährigen Krieg (1618–1632), 1966.

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  5. Dazu: V.Press, Bayerns wittelsbachische Gegenspieler — die Heidelberger Kurfürsten 1505–1685, in: H.Glaser (Hg.), Um Glauben und Reich. Kurfürst maximilian I., Witteisbach und Bayern II 1, 1980, S.24–39.

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  6. — Ders. Zwischen Versailles und Wien. Die Pfalzer Kurfürsten in der deutschen Geschichte der Barockzeit, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 130, 1982, S. 207–262.

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  7. J.F.Hautz, Geschichte der Universität Heidelberg, 2 Bde., 1862/64, ND 1975. — Häusser, Geschichte, 2Bde.

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  8. — G.Hinz (Hg.), Ruperto-Carola, Sonderband: Aus der Geschichte der Universität Heidelberg und ihrer Fakultäten, 1961.

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  9. — H. Weisert, Die Verfassung der Universität Heidelberg. Überblick 1386–1952, Abh. Heidelb. Akad. Wiss. Phil.-Hist. Kl., Jg. 1974, Abt. 2, 1974.

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  10. — Ders., Geschichte der Universität Heidelberg, 1983.

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  11. — P.Klassen u. E. Wolgast, Kleine Geschichte der Universität Heidelberg, 1983.

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  12. Zum Hintergrund: V.Press, Calvinismus und territorialstaat. Regierung und Zentralbehörden der Kurpfalz 1579–1619, 1970.

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  13. — E.Otto, Beiträge zur Geschichte des Heidelberger Hofes unter Friedrich IV., in: Histor. Vierteljahresschr.4, 1901, S.33–56.

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  14. — K. Wolf, Zur Geschichte des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 92, S.275–314.

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  15. — F.H. Schubert, Ludwig Camerarius 1573–1651. Eine Biographie, 1955.

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  16. Dazu: G.Toepke, Die matrikel der Universität Heidelberg von 1362–1662, Bd.2, 1886, ND 1976.

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  17. Dazu grundlegend: P.Moraw, Aspekte und Dimensionen älterer deutscher Universitätsgeschichte, in: P.Moraw, V.Press (Hgg.), Academia Gissensis, Beiträge zur älteren Gießener Universitätsgeschichte, 1982, S. 1–43 (Lit).

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  18. Zum Grundsätzlichen: V.Press, Stadt und territoriale Konfessionsbildung, in: F. Petri (Hg.), Kirche und gesellschaftlicher Wandel in deutschen und niederländischen Städten der werdenden Neuzeit, 1980, S. 251–296.

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  19. — Ders., Führungsgruppen der deutschen Gesellschaft im Übergang zur Neuzeit um 1500, in: H.H.Hofmann u. G.Franz (Hgg.), Deutsche Führungsschichten in der Neuzeit. Eine Zwischenbilanz, 1980, S. 29–77.

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  20. — Ders., Soziale Folgen der Reformation in Deutschland, in: M.Biskup u. K.Zernack (Hgg.), Schichtung und Entwicklung der Gesellschaft in Polen und Deutschland im 16. und 17. Jahrhundert. Parallelen, Verknüpfungen, Vergleiche, 1983, S.196–243.

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  21. — R.Endres, Die deutschen Führungsschichten um 1600, in: Hofmann/Franz (Hgg.), Führungsschichten, S.79–109.

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  22. Press, Calvinismus.

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  23. Dazu stellen die Heidelberger Kirchenbücher eine unausgeschöpfte Quelle dar.

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  24. Zur Oberpfalz: K. Bosl, Das kurpfalzische territorium ›Obere Pfalz‹, in: Zeitschrift für bayerische landesgeschichte 26, 1963, S.3–28.

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  25. — J.B.Götz, Die religiösen Bewegungen in der Oberpfalz von 1520–1560, 1914.

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  26. — Ders., Die erste Einführung des Kalvinismus in der Oberpfalz 1559–1576, 1933.

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  27. — Ders., Die religiösen Wirren in der Oberpfalz von 1576–1620, 1937.

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  28. — V.Press, Die Grundlagen der kurpfälzischen Herrschaft in der Oberpfalz 1499–1621, in: Verh. d. Hist. Vereins der Oberpfalz 117, 1977, S.31–77.

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  29. — Ders., Die evangelische Oberpfalz zwischen land und Herrschaft — bestimmende Faktoren der Konfessionsentwicklung 1520–1621, in: Das evangelische Amberg im 16. Jahrhundert, 1983, S.6–28.

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  30. — Ders., Das evangelische Amberg zwischen Reformation und Gegenreformation, in: Amberg 1034–1984. Aus tausend Jahren Stadtgeschichte, 1984, S. 119–136.

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  31. W.Holtmann, Die pfalzische Irenik im Zeitalter der Gegenreformation, Diss. masch. Göttingen 1960.

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  32. Press, Calvinismus, S.515.

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  33. W. Hollweg, Der Augsburger Reichstag von 1566 und seine Bedeutung für die Entstehung der Reformierten Kirche und ihres Bekenntnisses, 1964.

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  34. Dazu: NDB3, 1957, S.221–225 (F.H. Schubert).

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  35. — J.Krebs, Christian von Anhalt und die kurpfälzische Politik am Beginn des Dreißigjährigen Krieges, 1872. — Demnächst: V. Ptess, Fürst Christian von Anhalt-Bernburg (1568–1631), Statthalter der Oberpfalz, leiter der kurpfalzischen Politik, in: Verh. d. Hist. Vereins d. Oberpfalz.

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  36. Press, Calvinismus, S. 420–460.

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  37. So der unrsprüngliche titel der großen Editionsreihe der Witteisbacher Korrespondenzen.

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  38. Vgl. H. Lutz, Das konfessionelle Zeitalter. Erster teil: Die Herzöge Wilhelm V. und Albrecht V., in: M.Spindler (Hg.), Handbuch der bayer. Geschichte 2, 1966, ND 1969, S.295–350. — D.Albrecht, Das konfessionelle Zeitalter. Zweiter teil: Die Herzöge Wilhelm V. und maximilian I., Ebda., S.351–409. Zur Persönlichkeit Kurfürst maximilians I. siehe die in Anm.235 zitierte literatur.

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  39. B.Duhr, Geschichte der Jesuiten in den ländern deutscher Zunge, Bd. 1–2.2, 1907/13, passim.

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  40. — Ders., Die Jesuiten an den deutschen Fürstenhöfen des 16. Jahrhunderts, 1901. — Lutz, Konfessionelles Zeitalter, S. 344–346.

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  41. — D.Albrecht, Die kirchlich-religiöse Entwicklung, 1500–1745, in: Spindler (Hg.), Handbuch 2, S.644f.

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  42. F.H.Schubert, Die pfalzische Exilregierung im Dreißigjährigen Krieg. Ein Beitrag zur Geschichte des Protestantismus, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 102, 1954, S.575–680.

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  43. — Ders., Camerarius.

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  44. — F.Krüner, Johann von Rus-dorf, Kurpfälzischer Gesandter und Staatsmann während des Dreißigjähriges Krieges, 1876. — M. E. H. N. mout von der Universität leiden plant eine Studie über den Exilhof des Pfalzgrafen.

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  45. J. Dollacker, Das Ende der kurpfälzischen Herrschaft in der Oberpfalz 1618–1621, 1928.

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  46. — Ders., Die Oberpfalz im Dreißigjährigen Krieg, 1901.

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  47. Häusser, Geschichte 2, S.333–422. — M.Ritter, Deutsche Geschichte im Zeitalter der Gegenreformation und des Dreißigjährigen Krieges (1555–1648), Bd.3, 1908, S. 119–169.

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  48. Am 5. September 1620 wurden die Dokumente der Universität gesichert und im alten Karzer untergebracht. Am 7. kündigte die Regierung Einquartierungen auch in die Häuser der Professoren an, wegen der drohenden Belagerungsgefahr; am 10. wurde auch den Universitätsangehörigen befohlen, beim Schanzen mitzuhelfen. Am 14. Oktober mußte die Universität den kranken Soldaten Ärzte zuschicken. Am 28. November wurde mit einem Ausgangsverbot für die Studenten Vorsorge gegen Händel zwischen Soldaten und Universitätsangehörigen getroffen. Am 4. Dezember schlug die Universität vor, die Akten nach Basel zu verlagern, weil sie dort sicherer seien, eine offenkundige Folge der Pfalzer Katastrophe am ›Weißen Berg‹. Zwar lieh am 20. April der Professor Petrus de Spina der Ältere der Regierung 7000 fl. zur Bezahlung der Soldaten, aber schon am 29. September mußte die Universität selbst Geld aufnehmen, weil die mittel nicht mehr eingingen. Daß diese Gelder zur Gehaltszahlung den Stipendienfonds entnommen wurden, löste zweifellos Druck auf die Studenten aus. F. Winkelmann, Urkundenbuch zur Geschichte der Universität Heidelberg, Bd. 2, 1886, Nr.1527–1529, 1531–1536.

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  49. Über den Ausgang der reformierten Regierung in Heidelberg zwischen 1619 und 1622 plane ich eine eigene kleine Studie.

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  50. Die Universitätsprofessoren hatten gemeinsam mit den anderen ›Universitäts-verwandten‹ am 25. September 1619 dem Kurfürsten Friedrich V. auf dem Schloß anläßlich seiner Abreise nach Prag alles Gute gewünscht; am 4. November beglückwünschte die Universität ihn zu seinem böhmischen Königtum. Winkelmann, Urkundenbuch 2, Nr.1522, 1524. Ein Großteil der Professoren und Universitätsdiener zeichnete auch erhebliche Anteile für das böhmische Unternehmen, die Universität selbst als Institution sah sich dazu freilich außerstande. Ebda, Nr.1526.

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  51. Toepke, matrikel 2, S. 299–307.

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  52. Ritter, Geschichte 3, S.184–192. — A. Gindely, Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, Bd.4, 1880, S.433–452.

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  53. — D.Albrecht, Die auswärtige Politik Kurfürst maximilians I. von Bayern 1618–1635, 1962, S. 49–89.

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  54. — Ders., Die deutsche Politik Papst Gregors XV., 1956.

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  55. — Ders., Der Hl. Stuhl und die Kurübertragung von 1623, in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 34, 1954, S. 236–249.

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  56. Ritter, Deutsche Geschichte 3, S.374. — S. Riezler, Geschichte Baierns, Bd. 5, 1903, S.313–320.

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  57. A. Egler, Die Spanier in der linksrheinischen Pfalz. 1620–1632. Invasion, Verwaltung, Rekatholisierung, 1971.

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  58. — Vgl. auch: J.Kessel, Spanien und die geistlichen Kurstaaten am Rhein während der Regierungszeit der Infantin Isabella (1621–1633), 1979.

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  59. Vgl. M.Schaab, Bergstraße und Odenwald, 500 Jahre Zankapfel zwischen Kurmainz und Kurpfalz, in: Oberrhein. Studien 3 (Festschrift Haselier), 1975, S.237–265, hier: S. 263f.

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  60. Erzherzog leopold (1586–1632), Bischof von Passau und Straßburg, war der Bruder Kaiser Ferdinands Il; seine Position in den Rheinlanden beruhte auf seiner Stellung als Bischof von Straßburg, seit 1619 auch auf jener als landesfürst der Vorlande, mit Residenz Innsbruck. Als Pfandinhaber von Germersheim geriet er vor allem mit dem Hochstift Speyer in Konflikte. Vgl. HHStA Wien, Reichskanzlei, Kleinere Reichsstände 506.

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  61. Gute Zusammenfassung: Ausstellungskatalog ›Die Oberpfalz wird bayerisch‹, 1978.

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  62. Ich beabsichtige, die bayerische Administrationsregierung in Heidelberg in einem kurzen Abriß darzustellen.

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  63. Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, NF 2.1, 1907, Nr.10, S.52.

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  64. Nach seinen bayerischen Diensten war metternich kaiserlicher Oberst und Kommandeur von Ehrenbreitstein. Er starb 1654. J. M. Humbracht, Die höchste Zierde teutschlands, 1707, Nr.255.

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  65. Die Korrespondenzen metternichs finden sich im HStA münchen, in den Beständen Kurbaiern Auswärtiges Archiv, einer wiederhergestellten Reihe, und Dreißigjähriger Krieg.

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  66. Man hatte sich mehr bemüht, Beamte zu gewinnen, die der rheinischen Umgebung der Kurpfalz entstammten, als solche aus Altbayern zu rekrutieren. Dabei scheint offenkundig das Protektionssystem des Jesuitenordens wirksam gewesen zu sein. Offensichtlich korrespondiert die Herkunft der Beamten mit dem Einzugsbereich der Rheinischen Provinz der Jesuiten.

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  67. Vgl. Anm.35

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  68. Zum Hofkriegsrat: E.Rosenthal, Geschichte des Gerichtswesens und der Verwaltungsorganisation Baierns, Bd. 2, 1960, 2. ND 1984, S.415–428.

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  69. 1623 gründete maximilian I. das Direktorium für oberösterreichische und pfälzische Sachen unter Dr. Johann Peringer als Deputation des Hofrates und der Hofkammer; 1628 entfielen die oberösterreichischen Angelegenheiten durch die Rückgabe dieses Gebietes an den Kaiser. 1628 wurden der landschaftskanzler Dr. Johann Herwarth und der Hof kammerrat Dr. Johann mändl zu Direktoren des pfalzischen Kammerwesens ernannt — 1639 wurde das Direktorium aufgelöst. Es ist zu unterscheiden von der Oberpfälzer Hof kammer in Amberg. R.Heydenreuter, Der landesherrliche Hofrat unter Herzog und Kurfürst maximilian I. von Bayern (1598–1651), 1981, S. 179f. Zu korrigieren: Rosenthal, Geschichte 2, S.392.

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  70. — V. Press, Die wittelsbachischen territorien: Die pfalzischen lande und Bayern, in: K.G.A.Jeserich, H.Pohl u. G.-Ch. von Unruh (Hg.), Deutsche Verwaltungsgeschichte, Bd.I: Vom Spätmittelalter bis zum Ende des Reiches, 1983, S.582f.

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  71. Zur spanischen Rekatholisierungspolitik: Egler, Spanier.

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  72. Hautz, Geschichte 2, S.164f. — B.Duhr, Geschichte der Jesuiten in den ländern deutscher Zunge, Bd.II/1, 1913, S.178f. In der Bewertung der Geschichte der Jesuiten in Heidelberg während des Dreißigjährigen Krieges hat lange Zeit konfessionelle Polemik auf beiden Seiten eine Rolle gespielt.

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  73. Die tendenzen der bayerischen Rekatholisierungspolitik sollen an einer anderen Stelle zusammengefaßt werden.

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  74. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1562. Der Rekatholisierungsprozeß bei den Untertanen sollte freilich erst später greifen.

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  75. Winkelmann, Urkundenbuch 1, nr.243; 2, nr.1553, 1567, 1581, 1583, 1585. — GLA Karlsruhe 205/1

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  76. Der um Heidelberg sitzende Adel war überwiegend evangelisch. Vgl. V.Press, Die Ritterschaft im Kraichgau zwischen Reich und territorium 1500–1623, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 121, 1974, S. 35–98.

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  77. Dazu die Akten im HStA münchen. Zur landesdefension in der evangelischen Zeit der Pfalz: K.Wolf, Von der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in der Kurpfalz um 1600, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 89, 1937, S. 638–648.

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  78. Deutlich an den Korrespondenzen metternichs mit den münchener Stellen. Vgl. Anm.35.

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  79. F. Lippert, Geschichte der Gegenreformation in Staat, Kirche und Schulen der Oberpfalz-Kurpfalz zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges, 1901.

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  80. — M. Högl, Die Bekehrung der Oberpfalz durch Kurfürst maximilian I., 2 Bde., 1903.

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  81. — Ph.Schiltl, Die Amberger Jesuiten im ersten Dezennium ihres Wirkens (1621–1632), in: Verh. d. Hist. Vereins d. Oberpfalz 102, 1962, S.101–194, 103, 1963, S.257–350.

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  82. — W.Gegenfurtner, Jesuiten in der Oberpfalz. Ihr Wirken und ihr Beitrag zur Rekatholisierung in den Oberpfälzer landen 1621–1650, in: Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg 11, 1977, S.71–220.

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  83. — W.Ziegler, Die Rekatholisierung in der Oberpfalz, in: Glaser (Hg.), Witteisbach und Bayern II/1, S.436–447.

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  84. Winkelmann, Urkundenbuch 2, Nr.1546

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  85. Heinrich Alting (1583–1644) war einer der führenden Heidelberger theologen; nach seinem Abgang am Exilhof im Haag, dann 1627 Professor in Groningen. Eine Rückberufung nach Heidelberg konnte er 1634 wegen der Nördlinger Schlacht nicht mehr annehmen, Jöcher, Gelehrten-lexicon 1, S.309, 5, S.658.

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  86. Konrad Schoppe aus Heideck in der Oberpfalz war Professor in der Philosophischen Fakultät.

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  87. Winkelmann, Urkundenbuch 1, Nr.238 und 239.

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  88. David Pareus, eigtl. Wängler (1548–1622), aus Frankenstein/Schlesien zählte zu den führenden theologen der Heidelberger Universität. Jöcher 3, S.1254. — Schlesische lebensbilder 5, 1968, S.13–23.

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  89. Abraham Scultetus (1566–1624) aus Grünberg in Schlesien war Professor der theologie und Kirchenrat. ADB33, S.492–496. — Pfälzer lebensbilder 2, 1970, S.97–116 (G.A.Benrath/lit). — G.A. Benrath (Hg.), Die Selbstbiographie des Heidelberger theologen und Hofpredigers Abraham Scultetus (1566–1624), 1966.

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  90. Dionysius Gothofredus (1549–1622) aus Paris, hugenottischer Emigrant, zählte zu den größten Vertretern des römischen Rechts in Europa und war einer der bedeutendsten Juristen in der Geschichte der Heidelberger Universität. Jöcher, Gelehrten-lexicon 2, S.1090. — R.Stintzing, Geschichte der Deutschen Rechtswissenschaft, Bd.1, 1880, S.208f.,

    Google Scholar 

  91. R.Stintzing, Geschichte der Deutschen Rechtswissenschaft, Bd.1, 1880, 386–389.

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  92. Reinhard Bachof (ca. 1575-ca. 1635) aus leipzig, entstammte einer alten philippistischen Familie, die ihre Heimatstadt verlassen mußte, als sich Kursachsen nach 1591 wieder dem orthodoxen luthertum zuwandte. Der gleichnamige Vater war Bürgermeister von leipzig, später kurpfalzischer Kammermeister gewesen. Er selbst zählte zu den prominenten Professoren der Jurisprudenz an der Heidelberger Universität. Nach deren Auflösung zerschlug sich 1626 der Plan einer Berufung an die niederländische Universität Franeker. Bei den vergeblichen Bemühungen um eine Professur an der Universität Straßburg soll er dann 1627 den Übergang zum luthertum in Aussicht gestellt haben. Jöcher, Gelehrten-lexicon 1, S.692. — Stintzing, Geschichte der Rechtswissenschaft, S.684–687.

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  93. Philipp Hofmann aus Freiburg, seit 1591 Professor der Jurisprudenz.

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  94. Christoph Jungnitz aus Heidelberg, Professor der Physik und der Geschichte, 1622 Rektor der Universität, Sohn des Rektors des Fürstenkollegs und Professors der Physik Johann Jungnitz, der nach 1578 am Casimirianum in Neustadt an der Hardt lehrte. 1584 kehrte der Vater an die Universität Heidelberg zurück, wo er als Professor der Physik lehrte.

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  95. Johann Casimir Jordan aus Heidelberg, Professor der Philosophie, 1625 Rektor.

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  96. Konrad Schoppe aus Heideck in der Oberpfalz, Professor der Eloquenz.

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  97. Winkelmann, Urkundenbuch 1, nr.242.

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  98. Vgl. neuerdings: L.Hammermayer, Zur Geschichte der ›Bibliotheca Palatina‹ in der Vatikanischen Bibliothek, in: Römische Quartalschr.55, 1960, S.1–42. — Ders., Neue Beiträge zur Geschichte der ›Bibliotheca Palatina‹ in Rom, in: Ebda. 57, 1962, S. 146–174. Auch: Winkelmann, Urkundenbuch 1, nr.240, 241, 2, nr.1548.

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  99. Zum Folgenden der Band der Senatsakten zum Jahre 1625 von der Hand des Rektors Johann Casimir Jordan. Weitere Senatsakten aus den Jahren 1623 bis 1649 existieren nicht. Universitätsarchiv Heidelberg I, 3 nr.40 (A 160–30).

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  100. H. Weisert, Die Rektoren der Ruperto Carola zu Heidelberg und die Dekane ihrer Fakultäten 1386–1968, 1968, S.17.

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  101. Die Universität mußte 1625 Anleihen aufnehmen, um die Besoldungen auszuzahlen. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1556.

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  102. Vgl. Egler, Spanier, S.101–105. maximilian sah in Humyn frühzeitig mit Recht einen Exponenten spanischer Ansprüche auch auf die rechtsrheinische Pfalz. Dem Auftritt wurde daher mit größtem mißtrauen entgegengesehen. Vgl. maximilian I. an metternich, 1623 III 22 Regensburg. HStA münchen, Kurbayern, Äußeres Archiv 2338. Zu den fortwährenden Spannungen zwischen den spanischen Regierungen in madrid und Brüssel einerseits und Kurfürst maximilian I. von Bayern andererseits, vgl. Riezler, Geschichte Bayerns 5, passim. — Albrecht, Auswärtige Politik. — E. Straub, Pax et Imperium. Spaniens Kampf um seine Friedensordnung in Europa zwischen 1617 und 1635, 1979. Ausführliches material bieten die Bände der Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. Gerade mitte der 1620er Jahre hatte sich der spanische Druck auf eine Abtretung auch der rechtsrheinischen Pfalz durch Bayern ganz erheblich verstärkt — es kam den Spaniern entscheidend darauf an, eine Verfügungsmasse für die Befriedung des Winterkönigs FriedrichsV. von der Pfalz in die Hand zu bekommen und die Pfälzer Gebiete der Verfügung des unnachgiebigen Kurfürsten maximilian zu entziehen. Sie wollten damit ihre prekäre niederländische Position entlasten.

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  103. Nebel ersuchte im Februar um seine Entlassung, weil er einen Ruf des Grafen von Isenburg hatte, als Kanzler in Büdingen in seine Dienste zu treten. Daniel Nebel aus Bernburg war Professor der Jurisprudenz gewesen. Er starb aber offenbar schon bald. Weisert, Rektoren, S.47.

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  104. Der Vorgang in den Universitätsakten unter IU 17, ebenso bei Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1559, 1560.

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  105. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1557.

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  106. Die Heidelberger Räte Heinrich von metternich (Statthalter), Georg Friedrich Isselbacher und Reinhard von Walmerode an Kurfürst maximilian I., 1625 II 18 Heidelberg. GLA Karlsruhe 77/4275. Sie verwiesen darauf, daß mit einer Professur der Ethik der Anfang einer neuen Vorlesungstätigkeit gemacht werden sollte — die Regierung habe diese ein zweites mal abgestellt. Falls der Kurfürst ›die universitet nit wider erheben und mit catholischen Professoren besäzen, sondern abgehen lassen wolle‹, baten sie um Bescheid wegen des Schicksals der Gefalle — schon hierin zeigte sich deren beträchtliche Bedeutung für die weiteren Entwicklungen für die Universität.

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  107. Schon bald nach der Eroberung Heidelbergs, die noch im kaiserlichen Namen durch tilly erfolgt war, wurden die Universitätsangehörigen im Oktober 1622 auf das Schloß zitiert, um dem Kaiser zu huldigen. Sie hatten sich beschwert, daß die Pfalzgrafen bisher immer sich mit der Beglückwünschung zum Regierungsantritt zufrieden gegeben hätten. Aber da man die Weigerung als Ungehorsam und Rebellion auslegte, beugten sie sich. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1597.

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  108. Hautz, Universität Heidelberg 2, S.163.

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  109. Dazu die in Anm.35 zitierte Korrespondenz des Statthalters metternich mit Kurfürst maximilian und der bayerischen Regierung. Hier finden sich eindrucksvolle Belege.

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  110. Vgl. z.B. A.Persijn, Pfälzische Studenten und ihre Ausweichuniversitäten während des Dreißigjährigen Krieges. Studien zu einem Pfalzischen Akademikerbuch, Diss, phil. mainz 1959.

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  111. Kurfürst maximilian I. an Statthalter und Räte zu Heidelberg, 1625 IX 23 Heidelberg. GLA77/4275. Regest bei Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1562. Der Kurfürst legte allerdings Wert darauf, daß man äußerlich nicht den Anschein eines Vorganges erweckte, der tatsächlich gegeben war: einer jähen katholischen Reformation.

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  112. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1563.

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  113. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1564.

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  114. Toepke, matrikel 4. — Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1566.

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  115. Zum folgenden vgl.: GLA 77/2921 und 205/1.

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  116. In den späteren Akten gelegentlich versehentlich: Hecht.

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  117. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.920.

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  118. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.958. Vgl. auch nr.926, 928, 929, 934, 936, 943, 949, 953, 954, 956.

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  119. Winkelmann, Urkundenbuch 1, nr.243.

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  120. Außer den Augustinern suchten auch die Franziskaner in Heidelberg Fuß zu fassen. Joseph de Bergasgne, Definitor und Generalkommissar der minderbrüder, wollte 1625 die Zahl der Patres in Heidelberg auf 12–13 Personen erhöhen. Freilich fürchtete er, daß die Sammelberechtigungen für sie nicht genügend einbringen würde. Er forderte deshalb einen Zuschuß. Die Heidelberger Regierung, von maximilian um ein Gutachten angegangen, wollte die Franziskaner mit Pfarreien ausstatten, daß sie dadurch bezahlt werden könnten. GLA 77/2921. Dieser Fall zeigt, wie sehr die Orden nach Heidelberg drängten, und daß der Kurfürst dies gerne sah. man wird bei der Wirksamkeit der Jesuiten diese tendenz mit in Rechnung stellen müssen.

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  121. Henri lancellot (1576–1643). Er war acht Jahre Generalkommissar des Augustiner-Eremiten-Ordens am Rhein und in Schwaben mit der Aufgabe der Wiederherstellung des Ordens.

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  122. Zur Rekatholisierung der Pfalz: Häusser, Geschichte 2, passim. — K. F. Vierordt, Geschichte der evangelischen Kirche in dem Großherzogtum Baden, Bd.2, 1856, S.168–173.

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  123. — Nur knapp die Zeit des Dreißigjährigen Krieges behandelnd: M.Schaab, Die Wiederherstellung des Katholizismus in der Kurpfalz im 17. und 18. Jahrhundert, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, 1966, S.147–205. Die Rekatholisierung der Pfalz wurde vom Kardinal Eitel Friedrich Graf von Hohenzollern-Sigmaringen, Bischof von Osnabrück, einem entfernten Verwandten von maximilians Obersthofmeister Johann Georg Fürst von Hohenzollern-Hechingen geplant. Die konkrete Durchführung, d.h. die Richtlinien maximilians für seinen Statthalter metternich, stammten vom Beichtvater maximilians, dem Jesuiten Adam Contzen.

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  124. R.Bireley, Maximilian von Bayern, Adam Contzen S. J. und die Gegenreformation in Deutschland 1624–1635, 1975, S. 51.

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  125. Die Situation nach 1623 neuerdings gut zusammengefaßt bei: G. Parker, The thirty Years War, 1984, S.71–109 (Literatur!).

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  126. F. H. Schubert, Die pfälzische Exilregierung im Dreißigjährigen Krieg: ein Beitrag zur Geschichte des politischen Protestantismus, in: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 102, 1954, S.575–680.

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  127. H.Günter, Das Restitutionsedikt von 1629 und die katholische Restauration Altwirtembergs, 1901. — Ritter, Deutsche Geschichte 3, S.417–448. — Th.Tupetz, Der Streit um die geistlichen Güter und das Restitutionsedikt 1629, in: Sitzungsber. der Kaiserl. Akad. d. Wiss. Wien, Phil.-Hist. Klasse 102, 1893. — H.Urban, Das Restitutionsedikt. Versuch einer Interpretation, Diss. phil. Berlin 1968. — Bireley, maximilian, S. 73–107.

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  128. Siehe die Anm.27 zitierte literatur.

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  129. 440 Jahre Wilhelmsgymnasium, 1959.

    Google Scholar 

  130. C.Prantl, Geschichte der ludwig-maximilians-Universität in Ingolstadt, 1872, ND 1969 (stark vom Kulturkampf geprägt).

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  131. — F. S. Römstöck, Die Jesuitennullen Prantl’s an der Universität Ingolstadt und ihre leidensgenossen. Eine biobibliographische Studie, 1898 (polemisch dagegen).

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  132. — B. Duhr, Geschichte der Jesuiten in den ländern deutscher Zunge 1, 1907, S.53–75,

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  133. B. Duhr, Geschichte der Jesuiten in den ländern deutscher Zunge 2.1, 1913, S.202–210.

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  134. — K.Bosl, Stellung und Funktion der Jesuiten in den Universitäten Würzburg, Ingolstadt und Dillingen, in: L. Petry (Hg.), Bischofs- und Kathedralstädte des mittelalters und der frühen Neuzeit, 1976.

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  135. — N.Kausch, Geschichte der theologischen Fakultät Ingolstadt im 15. und 16. Jahrhundert (1472–1605), 1977.

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  136. — Neuerdings: K. Hengst, Jesuiten an Universitäten und Jesuitenuniversitäten. Zur Geschichte der Universitäten in der oberdeutschen und rheinischen Provinz der Gesellschaft Jesu im Zeitalter der konfessionellen Auseinandersetzungen, 1981, S.86–99.

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  137. — A.Seifert, Statuten und Verfassungsgeschichte der Universität Ingolstadt (1472–1586), 1971.

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  138. — Ders., Weltlicher Staat und Kirchenreform. Die Seminarpolitik Bayerns im 16. Jahrhundert, 1971.

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  139. Duhr, Geschichte. — Ders., Die Jesuiten an den deutschen Fürstenhöfen des 16. Jahrhunderts, 1901.

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  140. — K.Erlingshagen, Katholische Bildung im Barock, 1972.

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  141. — R.Fü-löp-miller, Macht und Geheimnis der Jesuiten, 1929.

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  142. — R.A.Müller, Universität und Adel. Eine soziokulturelle Studie zur Geschichte der bayerischen landesuniversität 1472–1648, 1974.

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  143. — J. Schröteler, Die Erziehung in den Jesuiteninternaten des 16. Jahrhunderts, 1940.

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  144. — G.Weider, Das Schulwesen der Jesuiten nach den Ordensgesetzen, 1863.

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  145. Zu Kurfürst maximilians Haltung zu den Jesuiten: Bireley, maximilian, S.19, 43–55. — Duhr, Geschichte 1, S.183–188. — H. Dotterweich, Der junge maximilian. Jugend und Erziehung des bayerischen Herzogs und späteren Kurfürsten maximilian I. von 1573–1593, 21980.

    Google Scholar 

  146. Zu Contzen die in Anm.153 zitierte literatur.

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  147. In der Behandlung der Pfalzfrage setzte sich Contzen gegen den Geheimen Rat Wilhelm Jocher durch. Bireley, maximilian, S.56–72.

    Google Scholar 

  148. Die starke, teils auch moderierende Ein-flußnahme des Jesuitengenerals Welleschi spielte eine erhebliche Rolle für das Geschehen, z. B. stärkte er Contzens Vorstellungen einer katholischen Reform. Bireley, maximilian, S.55.

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  149. P.Johann Agricola aus Dinkelsbühl (1582–1626, 1601 Jesuit). — Duhr, Geschichte 2.1, S.178, 2.2, 2. 303f. Agricola hatte den böhmischen Feldzug mitgemacht. — M.Gerl (Hg.), Catalogus Generalis Provinciae Germaniae Superioris et Bavariae 1556–1773, 1968.

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  150. P.Johann Pierson (1570–1638, Jesuit 1592), aus Vezelay Diöz. toul. Pierson war 1620–1627 Feldkaplan tillys und zeichnete sich durch tapferkeit aus. Später wirkte er für die Pestkranken und steckte sich dabei auch an. Er starb 1638 in Fribourg/Schweiz. — Duhr, Jesuiten 2.1, S.178, 296, 2.2, S.308. — Gerl, Cat. Germ. sup., S.317.

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  151. Zu den Jesuiten an der Universität Heidelberg: Duhr, Geschichte, S.178–182. -Hengst, Jesuiten, S.156–161.

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  152. Vgl. Anm. 138.

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  153. Duhr, Geschichte 1, S. 115–120, 2.1, S. 169–174.

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  154. Dazu die Korrespondenz HStA münchen, Kasten schwarz. — Vgl. auch S.Riezler, Geschichte Baierns 4, 1899, S.656.

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  155. L.Stamer, Kirchengeschichte der Pfalz, Bd.3.1, 1955, S.132–134.

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  156. V. Press, Das Hochstift Speyer im Reich des späten mittelalters und der frühen Neuzeit — Portrait eines geistlichen Staates, in: V.Press, E.Reinhard u. H.Schwarzmaier (Hgg.), Barock am Oberrhein, 1985, S.266–268.

    Google Scholar 

  157. Duhr, Geschichte 2.1, S.14–17, 143.

    Google Scholar 

  158. P.Johann Copper aus luenen (1563–1636, Jesuit 1584). — H.Gerl, Catalogus Generalis Provinziae Societatis Jesu ad Rhenum Superiorem 1626–1773, 1963/64, S.22. — Duhr, Geschichte 2.1, passim.

    Google Scholar 

  159. Im Zusammenhang bei: Hengst, Jesuiten. Reine Jesuitenuniversitäten waren Graz, Olmütz, Dillingen, Bamberg, molsheim, Paderborn und Osnabrück. Vgl. auch E.Schubert, Zur typologie gegenreformatorischer Universitätsgesetzgebungen. Jesuiten in Fulda, Würzburg, Ingolstadt und Dillingen, in: H.Rössler u. G.Franz (Hgg.), Universität und Gelehrtenstand 1400–1580, 1970, S. 85–105.

    Google Scholar 

  160. Zitiert bei Hengst, Jesuiten, S.157 Anm. 122.

    Google Scholar 

  161. P.Johann Copper S.J. an Kurfürst maximilian I., 1628 X 18 molsheim. HStA münchen, Kasten schwarz 12859. Copper gratulierte zunächst zur Belehnung — also auch hier deutlich der Zusammenhang mit der Universitätsgründung. Er kam dann auf die Bekehrungspolitik in der Pfalz — als einen Höhepunkt der Freude schilderte der Provinzial das neue Dekret über die Eröffnung der Universität. ›Sed etiam cives in magnam spem veniunt restiturae urbis pristinae celebritatis‹.

    Google Scholar 

  162. Kurfürst maximilian an Copper, 1628 XI 9 münchen. HStA münchen, Kasten schwarz 12859. Der Kurfürst lobte die Jesuiten, aber er verwies auf die Probleme der jenseits des Rheins gelegenen, von den Spaniern okkupierten Universitätsbesitzungen. Erst nach deren Restitution könne es zur wirklichen Aufrichtung der Heidelberger Universität kommen; dann gedenke er ›der societet Jesu die studia humaniora sambt den professuris philosophiae et theologiae gnedigst einzuraumen und anzuvertrauen‹.

    Google Scholar 

  163. Briefe und Akten, NF2.4, nr.59. Vitelleschi bot zur Bekämpfung der Ketzerei den Jesuitenorden an.

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  164. Briefe und Akten, NF2.4, nr.59 Anm.2.

    Google Scholar 

  165. Memorial von P.Bernhard Baumann, 1628 II 9 Heidelberg. GLA77/4275. Druck: Winkelmann, Urkundenbuch1, nr.246. Dieses memorial dürfte eine Schlüsselrolle für die Wiederaufrichtung der Heidelberger Universität spielen. Baumann war von den Fortschritten der Jesuitenschulen ausgegangen. Er bat Contzen, beim Kurfürsten als Patron der katholischen Universität zu werben. Einst habe maximilian die Zerstörung der häretischen Universität in die Wege geleitet -jetzt gelte es, die Grundlagen einer katholischen Hochschule zu legen. Der oberrheinische Provinzial der Jesuiten wolle die mittel zur Verfügung stellen, um den Neuausbau zu gewährleisten. Dieser habe kürzlich eingehend nach den Einkünften der Universität geforscht: Baumann wies auf die Hoffnung hin, daß die Spanier endlich die linksrheinischen Einkünfte freigeben, um die Heidelberger Professoren zu besolden. Die Wiederbegründung sei umso leichter, als die alten Professoren — außer Jungnitz — in andere Dienste gegangen seien. Winkelmann, Urkunden-buch 2, nr.1568, tut dar, daß er die tragweite dieser Stellungnahme nicht erkannt hat.

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  166. Kurfürst maximilian an Statthalter und Räte in Heidelberg, 1628 II 24 münchen. GLA77/4275. Regest: Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1509.

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  167. Regierung in Heidelberg an Kurfürst maximilian I., 1628 III 28 Heidelberg. GLA77/4275. Der Kurfürst stimmte einer Besoldungserhöhung von 50fl. am ll.Aprill628 zu.

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  168. Kurfürst maximilian I. an die Regierung in Heidelberg, 1628 IX 16 münchen. GLA 205/1040 (Akten münchener Provenienz).

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  169. Siehe Absatz 7.

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  170. Diese reduzierte Form der Universität sollte für die Praxis nach 1634 Pate stehen, als die Universität nur noch als rechtliche Konstruktion weiterbestand.

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  171. Balthasar Reid aus Hünfeld in Hessen studierte 1604 in Freiburg, wo er den B. A. erwarb, 1604 in marburg, 1608 in Basel. Dort wurde er zum Dr. med. promoviert. 1614 kam er als Professor der Arzneikunst an das Gymnasium in Bremen, wo er bis 1624 ›erzbischöflicher leibarzt‹ wurde. Damals scheint er konvertiert zu sein, denn obgleich er aus dem fuldischen Hünfeld stammte, verweist sein Studiengang ganz auf eine evangelische Konfession. Reid war also neben Jungnitz und Bachof der dritte Konvertit. Jöcher, Gelehrten-lexicon 10, S. 1264.

    Google Scholar 

  172. Jungnitz an die Heidelberger Regierung, 1628 X 16 Heidelberg. GLA205/1040.

    Google Scholar 

  173. Zum Casimirianum: Hautz, Geschichte 2, S.120–124.

    Google Scholar 

  174. Neben Jesuiten und Franziskanern hatten also auch die Dominikaner in Heidelberg Fuß gefaßt.

    Google Scholar 

  175. Zum Kommissariat: E. Gothein, Die landstände der Kurpfalz, in: Zeitschr. f. d. Gesch. d. Oberrheins 42, 1888, S.1–76.

    Google Scholar 

  176. V.Press, Die landschaft der Kurpfalz, in: Von der Ständeversammlung zum demokratischen Parlamant. Die Geschichte der Volksvertretungen in Baden-Württemberg, 1982, S. 62–71.

    Google Scholar 

  177. Heidelberger Regierung an Kurfürst maximilian I., 1628 X 17 Heidelberg. GLA205/1040.

    Google Scholar 

  178. maximilian I. an Regierung in Heidelberg, 1628 XII 14 münchen. GLA 205/1040.

    Google Scholar 

  179. Zur Rolle von St. Philipp in Zell: P.Moraw, Das Stift St. Philipp in Zell in der Pfalz. Ein Beitrag zur mittelalterlichen Kirchengeschichte, 1962, S.240f.

    Google Scholar 

  180. metternich an Kurfürst maximilian I., ohne Datum und Ort. GLA205/1040.

    Google Scholar 

  181. Jungnitz an die Heidelberger Regierung, 162919 Heidelberg. GLA205/1040. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1577.

    Google Scholar 

  182. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1563.

    Google Scholar 

  183. Winkelmann, Urkundenbuch 2, Nr.1565. Allerdings hieß es, daß Bachof im Zusammenhang mit einer Professur in Straßburg bereit gewesen sei, zum luthertum überzugehen. Vgl. Wolgast, Einleitung. -R.Stintzing, Geschichte der deutschen Rechtswissenschaft, 1880, S.684.

    Google Scholar 

  184. Die Heidelberger Räte Walter Aach und Kaspar Stoltzenkampf an Kurfürst maximilianl., 1629 I 23 Heidelberg. GLA 205/1040. Bei Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1578: fälschlich Reid statt Aach.

    Google Scholar 

  185. Dazu: Press, Calvinismus.

    Google Scholar 

  186. Kurfürst maximilian I. an die Heidelberger Regierung, 1629 I 30 münchen. GLA205/1040.

    Google Scholar 

  187. Regierung an maximilian I., 1629 III 20 Heidelberg. GLA205/1040.

    Google Scholar 

  188. Kurfürst maximilian I. an die Heidelberger Regierung, 1629 I 30 münchen. GLA205/1040.

    Google Scholar 

  189. Es bleibt die Frage, ob diese Karriere von Jungnitz nicht ein Indiz dafür ist, daß die medizinische Fakultät nicht in Wirksamkeit trat, sondern nur zur Vervollständigung des Corpus Universität wieder formiert wurde, welches vorläufig allein als philosophisch-theologische Anstalt mit juristischen Vorlesungen gedacht war.

    Google Scholar 

  190. Kurfürst maximilian I. an die Regierung in Heidelberg, 1629 IV 24 münchen. GLA205/1040.

    Google Scholar 

  191. Regierung an Kurfürst maximilian I., 1629 V 15 Heidelberg. GLA205/1040.

    Google Scholar 

  192. Das Frauenkloster lobenfeld hatte seit dem 14. Jahrhundert die Zisterzienserregel gehabt; 1560 hatte die letzte Priorin resigniert. Seither war es zur Geistlichen Gefallenverwaltung der Kurpfalz eingezogen.

    Google Scholar 

  193. GLA 205/1040.

    Google Scholar 

  194. Kurfürst maximilian an Statthalter und Räte zu Heidelberg, 1628 X 7 münchen. GLA77/4275. — Winkelmann, Urkunden-buch 2, nr.1572.

    Google Scholar 

  195. Die neuen Professoren wurden auf die Kanzlei berufen, wobei Bachof wegen Krankheit fehlte. Er lag im Hause des Jungnitz darnieder — offenbar wurde deshalb dort das Festessen durchgeführt. toepke, matrikel 2, S.309. — Winkelmann, Urkundenbuch2, nr.1580.

    Google Scholar 

  196. P. Bernhard Baumann aus Osterburken (1592–1635, 1611 in Rom Jesuit); gestorben in Hirschhorn am Neckar. Gerl, Cat., Rhen. Sup. S.6. 1613 in Würzburg immatrikuliert.

    Google Scholar 

  197. P. Ricquinus Göltgens aus Embrunn oder Emmerich (1594–1671, Jesuit 1617). Gerl, Cat. Rhen. Sup. S.47. Über seinen weiteren lebensweg vgl. Anm.220.

    Google Scholar 

  198. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1580.

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  199. P.Arnold Han aus Emmerich oder Duisburg (1585–1633, Jesuit 1601). Gestorben 1633 IX 8 in Philippsburg. Gerl, Cat. Rhen. Sup., S.53. Han wurde 1606 mag. phil. in mainz, 1614 ›assertiones ex univ. theol.‹, war 1615/16 Professor der mathematik in Würzburg gewesen, lehrte die Humaniora in molsheim, dann theologie in Würzburg und wieder in molsheim. Verzeichnis der Studierenden der alten Universität mainz, 1979, S.406.

    Google Scholar 

  200. P.Johann Holland aus Köln (1592–1634, Jesuit 1612). Gestorben am 16. November 1634 in lüttich. Gerl, Cat. Rhen. Sup., S.64. Er war 1609 in Köln immatrikuliert.

    Google Scholar 

  201. Zu Pruntrut: Duhr, Geschichte 2.1, S. 294–297.

    Google Scholar 

  202. Die Immatrikulationen unter den Jesuiten waren: 1629: 34, 1630: 63, 1631: 48. toepke, matrikel 2, S.309–312.

    Google Scholar 

  203. Duhr, Geschichte 2.1, S.181.

    Google Scholar 

  204. Rektor und Senat der Universität Heidelberg an maximilian I., 1629 X. 9 Heidelberg. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1585.

    Google Scholar 

  205. Rektor und Senat an maximilian I., 1629 X. 9. Ebda. nr.1586.

    Google Scholar 

  206. Diese Frage bedürfte noch einer eingehenden vergleichenden Untersuchung. Nicht thematisiert in der interessanten Studie von Hengst, Jesuiten.

    Google Scholar 

  207. Zu Contzen: R. Bireley, Maximilian von Bayern, Adam Contzen S.J. und die Gegenreformation in Deutschland 1624–1635, 1975. Ferner: Duhr, Geschichte 2.1, S.250–256.

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  208. C. Brischar, P. Adam Contzen S.J., ein Ireniker und National-Öko-nom des 17. Jahrhunderts. Eine culturhistorische Studie, 1879.

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  209. E.-A. Seils, Die Staatslehre des Jesuiten Adam Contzen, Beichtvater Kurfürst maximilians von Bayern, 1968.

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  210. P.Johann Buslidius aus Busleyden im Herzogtum luxemburg (1560–1623, Jesuit seit 1587). Gerl, Cat. Prov. Sup., S.55. Seit 1595 Beichtvater maximilians I.

    Google Scholar 

  211. P.Johann Vervaux (1586–1661, Jesuit 1618) aus Xivry-le-Franc in lothringen. Gerl, Cat. Prov. Sup., S.451. Vervaux verfaßte die »Boici gentis annales‹, die 1662 unter dem Namen des Kanzlers Adlzreiter erschienen, weil einem Jesuiten eine solche Publikation nicht erlaubt war.

    Google Scholar 

  212. Kurfürst maximilian I. an den Erzbischof von mainz als Bischof von Worms, den Erzbischof von trier als Bischof von Speyer und den Bischof von Würzburg, 1628 IX 11 münchen. GLA Karlsruhe 77/3381. An dieser Stelle wird vornehmlich die Problematik von Seminar und Universität in Heidelberg diskutiert -über die anderen Seiten dieser Verhandlungen mehr in der geplanten Studie über die Rekatholisierung. Vgl. Anm.42.

    Google Scholar 

  213. Vgl. W.Reinhard, Gegenreformation als modernisierung? Prolegomena zu einer theorie des konfessionellen Zeitalters, in: Archiv für Reformationsgesch.68, 1977, S.226–252.

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  214. Kurfürst maximilian I. an die drei Bischöfe, 1629 III 27 (münchen). GLA 77/3381. Dazu die Instruktion maximilians für seinen Abgesandten an den Kurfürsten von mainz, den Rat Bartholomäus Richel, zum gleichen thema. GLA77/3381.

    Google Scholar 

  215. Vgl. auch F.X.v.Wegele, Geschichte der Universität Würzburg, im Auftrag des akademischen Senats verfaßt, teil 1, 1882, ND1969.

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  216. P.Baumgart, Die Julius-Universität zu Würzburg als typus einer Hochschulgründung im konfessionellen Zeitalter, in: Vierhundert Jahre Universität Würzburg, 1982, S.20f.

    Google Scholar 

  217. Bericht der Heidelberger Räte über ihre Verhandlungen mit den würzburgischen Abgesandten an maximilian I., 1629 IX 11 Heidelberg. GLA77/3381. Hier zeigte sich die zentrale Bedeutung einer ›Einzugsregion‹, um die man in harter Konkurrenz stand — der Würzburger Bischof vergaß dieses Problem auch über einer katholischen Expansionspolitik nicht.

    Google Scholar 

  218. Protokoll über die Verhandlungen der bayerischen Räte mit dem würzburgischen Kanzler Brandt, 1630 III 19 münchen. GLA 77/3381.

    Google Scholar 

  219. (1580–1649). Eichstättischer Rat und Kanzler; nach der Verbrennung seiner Frau als Hexe (1620) 1622 bayerischer Hofrat, 1623 Vizekanzler, 1625 Geheimer Rat, 1640 Geheimer Ratskanzler. Seit 1625 Inhaber des Pflegamts Rosenheim. R. Heydenreuter, Der landesherrliche Hofrat unter Herzog und Kurfürst maximilian I. von Bayern (1598–1651), 1981, S.352.

    Google Scholar 

  220. (†640). 1600 Hofkammeradvokat und Prokurator in münchen, 1617 in Hofrat und Hofkammer, 1620/1 Rat in linz, bei der bayerischen Administration, 1623 Direktor des Kollegiums für oberösterreichische und pfälzische Sachen, nach 1628 nur noch für die pfälzischen Sachen. Heydenreuter, Hofrat, S.306.

    Google Scholar 

  221. Vgl. auch das Schreiben des Würzburger Bischofs Philipp Adolf von Ehrenberg an maximilian, 1630 IX 1. GLA77/3381.

    Google Scholar 

  222. maximilian I. an Bischof Philipp Adolf von Ehrenberg zu Würzburg, 1630 VI 8 münchen (Konzept Peringer). GLA 77/3381.

    Google Scholar 

  223. Bericht der Räte zu Heidelberg an Kurfürst maximilian I. über ihre Verhandlungen mit den Wormser Räten, 1630 III 19 Heidelberg. GLA77/3381.

    Google Scholar 

  224. Dazu: Duhr, Geschichte der Jesuiten 2.1, S.174–178.

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  225. Rezeßentwurf der Heidelberger mit den Wormser Räten, ohne Datum (ca. 1630 XI) Heidelberg. GLA77/3381.

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  226. Maximilian I. an seine Räte zu Heidelberg, 1630 VI 8 münchen. GLA77/3381.

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  227. Zettel des Adam Contzen an Kurfürst maximilian, ohne Datum (eigenhändig). GLA77/3381.

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  228. Ein prägnantes Beispiel: V. Press, Korbinian von Prielmaier (1643–1707). Bedingungen, möglichkeiten und Grenzen sozialen Aufstiegs im barocken Bayern, 1978.

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  229. Ders. V. Press, Städtischer Rat, Benefiziaten und geistliche Orden — die Grundlagen der barocken Frömmigkeit, in: Stadt Erding, 21980, S.131–136.

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  230. Albrecht, Auswärtige Politik. — H.Günter, Die Habsburger-liga, 1908. — Kessel, Spanien. — Parker, thirty Years War.

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  231. Am 20. Juni schrieb maximilian an die Infantin Isabella, als keine Antwort kam, abermals am 1.August. Im ersten Schreiben an die Infantin das bemerkenswerte Zitat von den ›Staaten‹. Briefe und Akten, NF2.4, nr.59.

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  232. Kurfürst maximilian I. an Khevenhüller, 1628 X 10. GLA77/3609. Vgl. auch Briefe und Akten, NF2.4 nr.59, Anm.2. Schon 1628 VIII 15 hatte maximilian seinen Abgesandten, den Geheimen Rat Wolkenstein, beauftragt, beim Kaiser und beim spanischen Gesandten in Wien wegen der linksrheinischen Güter vorstellig zu werden. Briefe und Akten, NF 2.4, nr.123. Vgl. auch den zusammenfassenden Bericht maximilians an Khevenhüller (nicht an metternich) über seine Bemühungen um die Heidelberger Universitätsgefälle, 1628 X 24 münchen. Winkelmann, Urkundenbuch 1, nr.247.

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  233. Kurfürst maximilian an Khevenhüller, 1628 X 28 münchen. GLA77/3609. Vgl. auch: Briefe und Akten, NF 2.4, nr.242. Der bayerische Druck auf Spanien erfolgte, als sich dieses um ein Bündnis mit dem Kaiser und mit Bayern bemühte.

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  234. Gaspar Guzman, Graf von Olivares, Herzog von San lucar de Barrameda (1587–1645). Er stieg nach der thronbesteigung Philipps IV. 1621 zu dessen beherrschendem Günstling und leiter der spanischen Politik auf. Seine Reformpläne zur Behauptung der Großmachtstellung scheiterten an inneren Unruhen und an den militärischen Niederlagen im Dreißigjährigen Krieg. 1643 wurde Olivares gestürzt.

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  235. Extrakt aus einem Schreiben Khevenhüllers an maximilian, 1629 II 7. GLA 77/3609.

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  236. Extrakt aus einem Schreiben Khevenhüllers, 1629 IX 8. GLA77/3609. Vgl. auch Briefe und Akten, 2.5 nr.18, 41, 42.

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  237. Zwei Schreiben des Kardinals Gaspare Borgia an Kurfürst maximilians italienischen Sekretär Aurelio Gigli in münchen, 1628 VIII 25. GLA77/3609. Borgia (1580–1641) war zuerst Professor an der Universität Alcala; er wurde 1638 Kardinal, in Rom mit den Vertretungen der spanischen Interessen beauftragt, und wurde dann Vizekönig in Neapel. Zu Papst Urban VIII. geriet er in einen heftigen Gegensatz, so daß er Rom verlassen mußte. Nach zweijähriger tätigkeit als Vizekönig in Neapel wurde er 1636 Präsident des Rates von Aragon, dann Kanzler des spanischen Staatsrates. Er starb 1645, kurze Zeit nach seiner Ernennung zum Erzbischof von toledo, die Urban VIII. stets blockiert hatte. Zum Hintergrund der Schreiben gehörte die mission des Dominikaners P.Cosmas morelles, apostolischen Inquisitors zur Überprüfung der Wiedererlangung der ketzerischen Diözesen. Briefe und Akten, NF 2.4 nr.122.

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  238. Vgl. die Anm.89 zitierte literatur.

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  239. G. Parker, the Army of Flanders and the Spanish Road 1567–1659, 1972.

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  240. Hinter der Schwächung der spanischen Position in den linksrheinischen Gebieten stand der steigende Druck Frankreichs, der sich im mantuanischen Krieg von 1628/29 äußerte, wo Spanien überdies Probleme mit den Reichsrechten in Italien hatte. Frankreich hatte durch den Fall der hugenottischen Festung la Rochelle Ende Oktober 1628 seine Bewegungsfreiheit erhöhen können. Zugleich war die niederländische Front sehr gefährlich in Bewegung geraten, was zu starken Friedensbestrebungen von Olivares führte, um den Krieg in den Niederlanden zu beenden. Die spanische Stellung war weiter beeinträchtigt durch Verluste der Silberflotten. 1629 waren überdies im Zeichen der offensiven kriegerischen Aktionen des jungen Erbstatthalters Friedrich Heinrich von Oranien Herzogenbusch und Wesel in die Hände der Generalstaaten gefallen, die sich damit den Weg nach Brabant öffneten. Angesichts dieser Entwicklungen suchte maximilian damals die Chance zu nützen, die gesamte Pfalz in die Hand zu bekommen. R.Quazza, la Guerra per la Succesione di mantova e del montferrato, 1628–31, 2 Bde, 1926 — Günter, Habsburger-liga. — Straub, Pax, S.327–430. — Parker, thirty Years War, S. 105–109.

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  241. P.Geyl, the Netherlands in the Seventeenth Century, Bd.1, 1961, S.87–94. — Briefe und Akten, NF2.4. Ende 1629 suchte Spanien die Fragen des Schlosses Stein und der Universitätsgefalle zum Druckmittel auf Abschluß eines Bündnisses zu machen. Ebda. NF2.5, nr.76.

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  242. (1594–1643). 1614 konvertiert, 1619 bayer. Oberstleutnant, dann Oberst der katholischen liga, 1623 des Kaisers, 1632 als kaiserlicher General bei lützen gefallen. ADB25, S. 144–161.

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  243. Kurfürst Maximilian I. an Pappenheim, 1630 III 13 münchen. GLA77/3609.

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  244. Kurfürst Maximilian I. an Pappenheim, 1630 V 28 münchen. GLA77/3609.

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  245. maximilian I. an den Statthalter metternich, 1630 VI 11 münchen. GLA77/3609.

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  246. metternich an Kurfürst maximilian I, 1630 VI 25 Heidelberg. GLA77/3609.

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  247. Johann Jakob Graf von Anholt (ca. 1580–1630). 1609 Oberst Erzherzog leopolds, 1620 Oberst in bayerischen Diensten. Zahlreiche erfolgreiche Feldzüge, 1629 in kaiserlichen Diensten, als General Oberkommandierender der kaiserlichen truppen im Elsaß. NDB1, S.196f.

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  248. metternich an Anholt, ohne Ort und Datum. GLA 77/3609.

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  249. metternich an Kurfürst maximilian, 1630 VII 31 Heidelberg. GLA77/3609.

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  250. maximilian an Kaiser Ferdinand Il, 1631 VI 13 (Kopie). GLA77/3609.

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  251. Anholt an maximilian I., 1630 VII 18 Ensisheim. 77/3609.

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  252. Duhr, Geschichte 2.1, S.181.

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  253. Toepke, matrikel 2, S.312f. Aus den oben angeführten Biographien geht hervor, daß die Professoren Han, Holland und Baumann relativ bald nach der Flucht aus Heidelberg starben.

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  254. Häusser, Geschichte 2, S. 501 f.

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  255. metternich hatte sich im April 1633 nach Philippsburg zurückgezogen, wahrscheinlich zusammen mit dem Jesuiten P.Arnold Han. Am 5.Juni kapitulierte die Besatzung des Schlosses bei freiem Abzug; vom Sommer 1633 bis zum Februar 1934 kommandierte metternich die kaiserliche Garnison in Hagenau; er kehrte am 2.Mai 1634 nach münchen zurück. Damals sollte er dort Statthalter werden. Nach der Rückeroberung Heidelbergs durch die ligatruppen folgte seine Rückkehr ins dortige Statthalteramt. Nach seiner Verabschiedung trat er in kaiserliche Dienste über; 1654 starb er als kaiserlicher Kommandant von Ehrenbreitstein.

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  256. Eine Untersuchung fehlt. Vgl. Häusser, Geschichte 2, S. 519–534.

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  257. Häusser, Geschichte 2, S.525.

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  258. Hautz, Geschichte 2, S.165f. — Häusser, Geschichtet S.525.

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  259. Thomas Sehusius stammte aus der reichsritterschaftlichen Herrschaft Birkenfeld in Franken. Er war 1615 in Altdorf und Heidelberg immatrikuliert, wo er 1619 den M. A. erwarb, 1620/21 in Basel. Vielleicht rührten seine Heidelberger Beziehungen von seinen Grundherren, den Rittern von Hutten. Georg ludwig von Hutten spielte von 1592 bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts eine zentrale Rolle am Heidelberger Hof. Press, Calvinismus, S.393–407 u. ö.

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  260. Florian Hemmelius wurde 1602 in Heidelberg als Sohn des Rektors des Pädagogiums Richard Hemmelius geboren. Er war immatrikuliert 1617 in Heidelberg, 1621 in Basel, 1622 in Straßburg und Basel, wo er 1627 den Dr. med. erwarb. Persijn, Ausweichuniversitäten, S.77. Offenbar war Hemmelius für einen medizinischen lehrstuhl vorgesehen.

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  261. theodor Friedrich (nicht Johann!) Pletz, vermutlich Sohn des Oppenheimer landschreibers Johann Pletz, 1624 immatrikuliert in Bremen, 1628 in Straßburg, 1630 in Basel, begraben 1635 VIII 9 in Oppenheim. Persijn, Ausweichuniversitäten, S.101.

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  262. Erasmus Burckhardt, geboren 1602 als Sohn des Hofgerichtsrats, Advokaten der geistlichen Gefällenverwaltung und (seit 1613) Geheimen Rats Lic. Erasmus Burckhardt — eigentlich Johann Erasmus.

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  263. Vgl. Anm. 213.

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  264. Bachof starb schon bald nach den Ansätzen zur Wiedererrichtung einer evangelischen Universität; er war zwar offenkundig bereit erneut konfessionelle Kompromisse zu schließen, ob er wirklich wieder evangelisch wurde, ist nicht erwiesen.

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  265. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1591, 92.

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  266. Vgl. das Verzeichnis der von metternich aus Heidelberg geflüchteten und wieder zurückgeführten Akten: GLA77/3711.

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  267. Vgl. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1589, 1594.

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  268. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1590.

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  269. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1596.

    Google Scholar 

  270. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1597.

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  271. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1597.

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  272. Schoppius benannte alle, die Ansprüche an die Universität hatten. Allerdings träfe dies auf einige Professoren nicht zu. Bachof etwa habe keine öffentliche Rückkehr zum evangelischen Bekenntnis vollzogen und so den öffentlichen Skandal nicht abgestellt. Damit aber dürfte auszuschließen sein, daß Philipp Pareus, Heinrich David Chuno und matthias Bernegger damals berufen wurden. So Häusser, Geschichte 2, S. 525 und Hautz, Geschichte 2, S. 165f.

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  273. 1635 war offenbar der Oberst Hannibal von Herliberg kurzfristig Statthalter in Heidelberg.

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  274. Duhr, Geschichte 2, S.181f. Die Anspannung der Patres durch Versehung der Pfarreien war beträchtlich.

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  275. Häusser, Geschichte 2, S.527–542, 557f., 564f.

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  276. Bireley, maximilian, S.220f. mit dem Beichtvaterwechsel von Contzen auf Vervaux verband sich auch eine Hinwendung Kurfürst maximilians I. zu einem gemäßigteren Kurs — es zeigte sich, daß der Kurfürst seine extremen Ziele nicht durchzuhalten vermochte.

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  277. H. Weisert, Geschichte der Universität Heidelberg, 1983, S.45f. Universitätsarchiv Heidelberg IX., 4a, 103a (Rechnung 140/21) von 1640/41. Ich danke Herrn Universitätsarchivar Dr. Weisert für diesen Hinweis.

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  278. Schreiben der Professoren Kraußhaar, Göltgens S. J. und Wolff S. J. an Statthalter und Räte zu Heidelberg, 1641 XI 15. Heidelberg. GLA205/1.

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  279. Göltgens wurde nun auch Superior der Heidelberger Jesuiten als Nachfolger Hans (1633–1646). Auch nach der Rückgabe der Universität Heidelberg stand Göltgens eine beachtliche Karriere im Jesuitenorden bevor. Er war nacheinander Rektor des Kollegs in Bamberg (1648/51), Würzburg (1653/56), Speyer (1656/59), dann Provinzial der oberrheinischen Ordensprovinz (1659/62), schließlich Rektor in Schlettstadt (1662/66) und in Speyer (1666/59). Der markgraf Wilhelm von Baden-Baden wollte ihn 1663 entweder als Beichtvater oder als Rektor in Baden-Baden gewinnen. Duhr, Geschichte 3, passim. Vgl. Anm.143.

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  280. P. Henning Wolff aus menden (1592–1666, Jesuit seit 1614). Gestorben in Heiligenstadt. Gerl, Cat Rhen. Sup., S. 161. Er war 1612 in Köln immatrikuliert und 1627/28 Präfekt der Jesuiten in Erfurt.

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  281. In der Anm. 218 zitierten Rechnung waren nur die genannten drei Professoren aufgeführt. Sie erhielten — wohl wegen der kritischen Finanzlage der Universität — jeweils einen Abschlag. Interessanterweise bekam der Rektor Kraußhaar mit 20fl. eine geringere Entschädigung als der Jesuit Göltgens, der das Amt eines Prokurators des Universitätsfiskus versah (fisci procurator). Daß der theologe und Ordensmann Göltgens diese Aufgabe auf sich nahm, zeigt, daß kein Jurist — auch nicht pro forma — mitwirkte. Das Bild von nur drei Professoren bestätigt sich durch die teilnehmer am Rektoratsimbiß im Rechnungsjahr 1640/41. Daneben wirkten der Pedell Johann Jakob Kußmaul und der Vizekollektor Johann Dädigsmann. Die Abrechnung bestätigt, daß die Universität allein als Institution weiterbestand, d.h. ohne lehrbetrieb.

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  282. Die Identität Kraußhaars ist schwer auszumachen. Es dürfte sich um Johann Kraußhaar handeln, der 1624 als magister in Freiburg studiert hatte — er stammte aus Schlettstadt, wo es ein Jesuitenkolleg gab; vermutlich gehörte er in das Protektionssystem der Jesuiten. In der Hofkellerei-Rechnung von 1635 erscheint Kraußhaar noch nicht, wohl aber 1640. GLA 204/1699.

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  283. Vgl. das in Anm. 115 zitierte Schreiben Kurfürst maximilians von Bayern.

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  284. Wie die in Anm. 214 zitierte Rechnung deutlich macht, war dies schon wichtig wegen der damals freilich recht schütter eingehenden Universitätseinkünfte.

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  285. GLA 205/1.

    Google Scholar 

  286. V.Press, Das römisch-deutsche Reich -ein politisches System in verfassungs- und sozialgeschichtlicher Betrachtung, in: Wiener Beiträge zur Geschichte der Neuzeit 8, 1981, S. 221–242.

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  287. Daß Bayern nicht mehr an die Behauptung der Rheinpfalz denken konnte, wird deutlich aus der Auflösung des Direktoriums für pfälzische Sachen im Jahre 1639. Heydenreuter, Hofrat, S.179f. Zum Prager Frieden: Ritter, Geschichte 3, S.578–596. — Riezler, Geschichte Baierns, Bd.5, S.494–497. — Albrecht, Auswärtige Politik, S.370–373. — Bireley, maximilian, S.201–223. Zur Vorgeschichte des Westfälischen Friedens: H.Haan, Der Regensburger Kurfürstentag von 1636/37, 1967.

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  288. K.Bierther, Der Regensburger Reichstag von 1640/41. 1951.

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  289. Zum Frieden: F. Dickmann, Der Westfälische Friede, 41977, hier: S.377–379.

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  290. Häusser, Geschichte 2, S.580–608.

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  291. P.Johann Cremer (Krämer) aus trier (1592–1657, Jesuit seit 1612), 1632-ca. 1642 Rektor in Hagenau, 1651/54 Rektor des Kollegs in Schlettstadt, gestorben in Aschaffenburg. Gerl, Cat. Rhen. Sup., S.23. — Duhr, Geschichte 2.1, S.182 Anm.1 192f. Cremers Vorgänger war 146/47 P.Heinrich lochum (1610–1673, Jesuit seit 1628). lochum wurde dann Rektor der Kollegien in Erfurt (1650/53), Bamberg (1654/57), Worms (Vizerektor 1657/58), Bamberg (1664/48), Heiligenstadt (1668/72) und Erfurt (1672/73), wo er auch gestorben ist. Es ist zu vermuten, daß Cremer und lochum auch formal den titel eines Professors der Universität Heidelberg innehatten.

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  292. P.Gerhard Hansen aus Xanten (1592–1669, Jesuit seit 1608), 1650/51 Vizerektor des Noviziats in mainz, 1651/53 Provinzial der oberrheinischen Provinz, 1656/59 Rektor des Kollegs in Würzburg. Hansen starb in mainz. Gerl, Cat. Rhen. Sup. S. 54. — Duhr, Geschichte 3, passim.

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  293. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1605. -Duhr, Geschichte 2.1, S.182.

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  294. Der Kurfürst verordnete am 16. Juli 1651 eine Kommission aus Kanzler, Geheimen und Kirchenräten sowie seinem leibarzt, um die Restitution der Universität in Angriff zu nehmen. Am 17. Juli übergab Petrus de Spina die teile des Universitätsarchivs, die er bei sich hatte. Winkelmann, Urkundenbuch 2, nr.1607, 1608. Petrus de Spina aus Aachen (1592–1655) war nach dem Verlust seiner medizin-Professur in Heidelberg 1628 leibarzt des landgrafen in Darmstadt geworden, 1635 wurde er Stadtphysikus in Frankfurt, 1641 nobilitiert. Jöcher, Gelehrten-lexicon 4, S.741.

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  295. Winkelmann, Urkundenbuch 1, nr.248, 2, nr.1618.

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  296. S.Riezler, Geschichte Bayerns 5. — Dotterweich, Der junge maximilian. — H.Altmann, Die Reichspolitik maximilians von Bayern, 1613–1618, 1978.

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  297. H.Dollinger, Studien zur Finanzreform maximilians I. von Bayern in den Jahren 1598–1618. Ein Beitrag zur Geschichte des Frühabsolutismus, 1968.

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  298. C.Pfister, Kurfürst maximilian von Bayern und sein Jahrhundert, 1948. — Bireley, maximilian. — Albrecht, Auswärtige Politik.

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  299. H. Glaser (Hg.), Wittelsbach und Bayern 2: Um Glauben und Reich. Kurfürst maximilian I., 2 Bde., 1980.

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  300. A.Kraus, Kurfürst maximilian I., Das neue Bild eines großen Fürsten, in: Hist. Jahrb.97/98, 1978, S. 505–526.

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  301. Bireley, maximilian, S.56f.

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  302. V. Press, Bayern, Österreich und das Reich in der frühen Neuzeit, in: Verh. d. hist. Vereins für Oberpfalz 120, 1980, S.493–519.

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  303. Albrecht, Konfessionelles Zeitalter, in: Spindler (Hg.), Handbuch, S.364–370.

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Press, V. (1985). Kurfürst Maximilian I. von Bayern, die Jesuiten und die Universität Heidelberg im Dreißigjährigen Krieg 1622–1649. In: Doerr, W., Riedl, P.A. (eds) Semper Apertus Sechshundert Jahre Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 1386–1986. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70477-2_11

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