Zusammenfassung
Es ist ein alter, schöner und wohl begründeter akademischer Brauch, daß sich Schüler und Freunde eines bedeutenden Lehrers nach seinem Tode zusammenfinden, um seine Persönlichkeit, sein Wirken und seine Ausstrahlung noch einmal vor sich erstehen zu lassen und dies, wenn die Worte am Grabe verklungen sind, wenn sich die Erde schon geraume Zeit über ihm geschlossen hat und der unmittelbare Abschiedsschmerz überwunden ist. Wir lassen ihn noch einmal erscheinen vor unserem geistigen Auge in all’ seiner Männlichkeit, seinem Menschentum, seiner Schaffenskraft, seinem Werke, kurz, wir zeichnen noch einmal das Erscheinungsbild, das er uns in der Vollkraft seiner Jahre und im Alter unauslöschlich hinterlassen hat. Das soll geschehehen in der würdigen und stillen Form, die seinen noblen Wesen entspricht. Denn das Laute war ihm in jeder Hinsicht werhaßt.
Gedenkrede in der Chirurgischen Universitätsklinik Bonn am 13. Februar 1965
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Wachsmuth, W. (1985). In memoriam Erich Freiherr von Redwitz. In: Reden und Aufsätze 1930–1984. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-70293-8_7
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