Zusammenfassung
Als Schmid (persönl. Mitteilung) Ende des 2. Weltkrieges begann, Hautwunden mit Stahldraht zu vernähen, machte er sich hauptsächlich dessen ungewöhnlich niedrige Gewebereaktion (Nockemann 1966) zunutze. Wir konnten in einer klinischen Studie von Wundheilungsverläufen feststellen, daß die günstige Gewebeverträglichkeit des monofilen Stahldrahtes auch im Vergleich zu modernem nichtresorbierbaren Naht-material nachweisbar ist. 128 mit Stahldraht und 90 mit Polypropylen vernähte Hautwunden zeigten an 3 verschiedenen Kontrollterminen Primärheilungen in 88–95% bei Stahl und in 84–87% bei Polypropylen. Eine geringe zelluläre Infiltration ergab sich in 3–12% bei Stahl und in 12–15% bei Polypropylen. Sekundärheilungen waren in beiden Gruppen mit 0–4% nahezu gleich häufig (Abb. 1).
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Literatur
Bohmert H (1982) Anatomische und funktionelle Grundlagen für die Wahl von Nahtmitteln und Nahttechniken in der plastischen Chirurgie. In: Thiede A, Hamelmann H (Hrsg) Moderne Nahtmaterialien und Nahttechniken in der Chirurgie. Springer, Berlin Heidelberg New York
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Nockemann PF (1966) Die Bedeutung von Nahtmaterial und Nahttechnik für die normale und gestörte Wundheilung. In: Ungeheuer E ( 1967 ) Wundheilund und Wundnaht. Urban & Schwarzenberg, München Berl in Wien
Nockemann PF (1982) Übersicht der Nahtmaterialien: Grundsubstanz, Aufbau und physikalische Nahtparameter. In: Thiede A, Hamelmann H (Hrsg) Moderne Nahtmaterialien und Nahttechniken in der Chirurgie. Springer, Berlin Heidelberg New York
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Münker, R. (1984). Eigenschaften und Anwendungstechniken von monofilem Stahldraht beim plastischen Wundverschluß. In: Rettig, H. (eds) Biomaterialien und Nahtmaterial. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie, vol 21. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69938-2_63
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