Zusammenfassung
Wir haben Zustände psychosomatischer Dekompensation, und damit des Scheiterns menschlichen Seins, thematisiert. Es geht also darum, dieses Sein zu verstehen. Es hat sich bestimmen lassen als ein stetes Werden in der Dialektik von Erfahrung und Besinnung auf sich selbst, die einen Akt der Freiheit voraussetzt. Diese Auffassung menschlichen Seins hat verständlich werden lassen, welches der zentrale Punkt in der Auseinandersetzung des Menschen mit seiner Welt ist, der zur Krankheit führt. Es handelt sich dabei um die Erkenntnis über den andern — um den Kranken — dadurch, daß die eigene Interaktion mit ihm einbezogen wird. Das will nun heißen, daß die dialektische Methodik des Untersuchenden das Sein des andern in seiner Dynamik begreift. Wir reden mit ihm in der Art und Weise, wie es seinem Wesen in seinem Umgang mit der Welt entspricht. Gerade auf diese Weise erfassen wir ihn in seiner eigenen Dynamik und seiner spezifischen Eigenart. Deshalb kann die angewandte Methodik als sinnvoll, d. h. dem Gegenstand angemessen, angesehen werden.
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Tamm, J.M. (1984). Folgerung: Empirie und Dialektik — Objektivität und Subjektivität. In: Kultur und Psychosomatik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69915-3_6
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