Zusammenfassung
Die Einengung auf eine Karzinomart, das Mammakarzinom, erschien aus verschiedenen Gründen sinnvoll. Einmal stellt es die häufigste Krebserkrankung bei der Frau dar, und die Lebenserwartung ist auch bei scheinbar vergleichbaren somatischen Ausgangsbedingungen nach heutiger Kenntnis recht unterschiedlich. Außerdem weiß man heute, daß sowohl ethnologische und endokrinologisch-immunologische Faktoren eine Rolle bei Entstehung und Verlauf einer Systemerkrankung wie dem Mammakarzinom zu spielen scheinen. Dies stellt hervorragende Anknüpfungspunkte für mögliche psychophysische Wechselwirkungen dar. Daneben kranken viele psychoonkologische Studien an der Mischung von Krebsarten in einer Stichprobe mit ihren oft nicht vergleichbaren Entstehungs- und Verlaufsbedingungen. Erst die Kenntnis der somatischen Vorgänge beim Krebsgeschehen ermöglicht nicht nur eine vernünftige Hypothesenbildung und Interpretation psychoonkologischer Studien, sondern gibt auch einen Anhalt für Vorsorge- und Nachsorgekonzepte im psychosozialen Bereich.
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Becker, H. (1986). Das Mammakarzinom aus somatoonkologischer und psychoonkologischer Sicht. In: Psychoonkologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69816-3_3
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