Zusammenfassung
Hämatologie ist ein Sammelbegriff, gebräuchlich seit der Mitte des 18.Jahrhunderts, als darunter noch alles verstanden wurde, was heute als Laboratoriumsmedizin, Kardiologie und Kreislaufmedizin bezeichnet wird. Noch zu Beginn unseres Jahrhunderts, als die erste hämatologische Zeitschrift, die Folia haematologica erschienen ist, gehörte die gesamte Laboratoriumsmedizin einschließlich Klinischer Chemie und Mikrobiologie zur Hämatologie. Inzwischen ist der Begriff Hämatologie weiter eingeschränkt worden und bezieht sich heute auf die Hämatomorphologie (Physiologie und Pathologie der Blut- und Lymphzellen), die Hämostaseologie (Physiologie und Pathologie der Blutgerinnung), die Transfusions- und Transplantationsimmunologie (Blutgruppen, HLA-Gruppen einschließlich Vaterschaftsbegutachtungen) sowie die Immunologie der Proteine (Immunglobuline usw.). Wie jede Einteilung ist auch die Einteilung der Laboratoriumsmedizin in Klinische Chemie, Hämatologie und Mikrobiologie willkürlich. Es gibt reichlich Übergänge, so ist z. B. die Hämoglobinometrie einerseits eine typisch hämatologische Untersuchungsmethode, andererseits aber auch eine der ältesten klinisch-chemischen Methoden; der Nachweis einer infektiösen Mononukleose wird sowohl vom Hämatologen als auch vom Mikrobiologen durchgeführt wird. Es ist auch wahrscheinlich, daß man in der Zukunft vier Teilbereiche des Gebietes Laboratoriumsmedizin unterscheiden wird: Klinische Chemie, Hämatologie, Immunologie und Mikrobiologie.
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v. Boroviczény, KG. (1987). Einführung in die Qualitätssicherung in der Hämatologie. In: von Boroviczény, KG., Merten, R., Merten, U.P. (eds) Qualitätssicherung. INSTAND-Schriftenreihe, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69800-2_27
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