Zusammenfassung
In diesem Vortrag soll ein Bild der Modellierproblematik vom Standpunkt des Programmbenützers entworfen werden. Dabei muß vom Modellkonzept des Autors des Computerprogrammes ausgegangen werden, das sich in seiner Dimensionalität, seinen Grenzen und zugelassenen Optionen und in den Iterations- und Lösungsverfahren für das meist lineare Gleichungssystem ausdrückt. Als Benutzer zahlreicher Programme während vieler Jahre beim OECD-DRAGON Projekt in England zur Entwicklung des Hochtemperaturreaktorkonzepts möchte ich zu dem Teil der Modellarbeit Stellung beziehen, den man mit der Verbindung von Programmketten, der Vorbereitung ihrer Eingabe und der Auswahl ihrer Optionen aufgegeben bekommt. In der Praxis ist man gezwungen, einen Kompromiß zwischen einem exakten und einem approximativen aber einfachen Modell zu schließen. Dabei ist es überraschend, wie gut die Resultate einfacher Modelle sein können, oft auch dort, wo man es nicht erwarten würde. Natürlich ist ein verständliches, einfaches Modell auch überzeugender als ein kompliziertes, bei dessen Einsatz die Gefahr besteht, an den Grenzen der Rechnerressourcen oder an der wegen der Größe des Problems zu langsamen Konvergenz des Rechnerverfahrens zu scheitern. Um das gleiche Geld könnte man vielleicht zu einem richtigen Ergebnis in einer zweiten Rechnung mit einem alternativen Modell bereits eine Bestätigung bekommen oder etwaige Schwächen im ersten Modell aufdecken.
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Woloch, F. (1984). Die Modellierproblematik beim Einsatz von vielseitigen Computerprogrammen in der Reaktortechnologie. In: Breitenecker, F., Kleinbert, W. (eds) Simulationstechnik. Informatik — Fachberichte, vol 85. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69706-7_26
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