Zusammenfassung
Die amerikanische Krankenschwester Margaret Sanger (1883–1966) kämpfte für Freiheit und Verantwortung in der Familienplanung. Sie, die 1916 die erste von ihr gegründete „birth control clinic“ in New York entsprechend einer Familienplanungsberatungsstelle heutigen Stils) schließen mußte, ging damals für ihre Idee der verantworteten Elternschaft ins Gefängnis. Die Idee setzte sich durch: Die mutige Frau organisierte die Birth-control-Bewegung in den USA, und sie regte 1927 die erste Weltbevölkerungskonferenz in Genf an [22]. Es zeugt für den heftigen, bis in die 60er Jahre auch in den westlichen Industrieländern anhaltenden Widerstand gegen Familienplanung, daß trotz der explosiven Bevölkerungsentwicklung die Vereinten Nationen erst am 12. Mai 1968 auf der Internationalen Konferenz für Menschenrechte in Teheran eine Resolution mit folgendem Wortlaut annahmen: „Jedes Paar hat ein grundlegendes Menschenrecht, frei und verantwortlich über die Zahl und die Folge seiner Kinder zu entscheiden, und ein Recht auf entsprechende Erziehung und Information.“
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Petersen, P. (1984). Verantwortete Dreierbeziehung: Familienplanung zwischen Kunst und Künstlichkeit. In: Frick-Bruder, V., Platz, P. (eds) Psychosomatische Probleme in der Gynäkologie und Geburtshilfe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69616-9_15
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