Zusammenfassung
Die Kopf-Halsregion als Träger der wichtigsten Sinnesorgane, speziell des Gesichtes als individuelles kommunikatives Merkmal zur Umwelt, nimmt in der Traumatologie naturgemäß eine Sonderstellung ein. In den folgenden Ausführungen will ich mich auf die Besprechung der lokalen, regional bezogenen, thermischen Schädigung beschränken, Obwohl Kopf, Hals und Nacken beim Erwachsenen nur etwa 10% der Gesamtkörperoberflache einnehmen, muß jede Gesichtsverbrennung oder Verbrühung — mit Ausnahme umschriebener ersten bis zweiten Grades — als klinisch emste Schädigung, die die Krankenhausaufnahme notwendig macht, angesehen werden. Die Kriterien zur Beurteilung der Verbrennungstiefe werden als bekannt vorausgesetzt. Bei 25% der Patienten mit ausgedehnten Körperverbrennungen kommt es auch zu einer Beteiligung des Kopfes. Ätiologisch stehen im Kindesalter Verbrühungen mit heißen Flüssigkeiten, beim Erwachsenen Explosionsverletzungen, Stichflammen oder Lichtbogenverbrennungen im Vordergrund. Beim alten Menschen sind es bevorzugt Flammen- und Kontaktverbrennungen.
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Literatur
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Diem, E. (1984). Verbrennungen der Kopf-Hals-Region — Aktuelles Therapiekonzept. In: Müller, R.P.A., Friederich, H.C., Petres, J. (eds) Operative Dermatologie im Kopf-Hals-Bereich. Fortschritte der operativen Dermatologie, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69433-2_40
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