Zusammenfassung
Der Gegensatz zwischen der Auffassung der Jugendzeit als einer “Sturm- und Drangperiode” (HALL 1904, BLOS 1962, GUSTIN 1961, MEYERSON 1975) und der Annahme eines kontinuierlichen Anpassungs- und Reifungsvorgangs im Übergang von der Kindheit über Jugend in das Erwachsenenalter hinein (BANDURA 1964, SCHELSKY 1965, GRINDER 1973) wurde durch COLEMAN (1978) als im Grunde nicht gerechtfertigt charakterisiert. Die erstgenannte Auffassung sei im wesentlichen das Resultat von Spekulationen, während alle empirisch gewonnenen Informationen über die psychologischen Charakteristiken des Jugendalters nur für die zweite Auffassung sprächen. Die Betonung von Diskontinuität, Konflikt und impulsiven Regungen als Eigentümlichkeiten der Reifezeit habe danach eher mit einem bis auf die Antike zurückgehenden Stereotyp des jungen Menschen zu tun. Weitaus die meisten Daten sprächen für die Kontinuitätsannahme, wenn es auch eine kleine Gruppe von Jugendlichen gebe, bei denen eine stärkere emotionale Beunruhigung zu beobachten sei.
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Thomae, H. (1984). Formen der Auseinandersetzung mit Konflikt und Belastung im Jugendalter. In: Olbrich, E., Todt, E. (eds) Probleme des Jugendalters. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69128-7_4
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