Zusammenfassung
Als im Mai 1945 die bisher größte traumatische Epidemie — der 2. Weltkrieg — sein Ende gefunden hatte, waren auch chirurgisch Schlußfolgerungen zu ziehen. Auf deutscher Seite hatte man bislang buchtenreiche, verschmutzte Trümmerwunden durch Wundauf- und -ausschneidung und nachfolgende Offenhaltung behandelt. Ziel war die saubere Sekundärheilung, unterstützt von Nähten im Granulationsstadium. Nur unter zivilen Verhältnissen und innerhalb der 6 (−8)-Stunden-Grenze waren sofort Hautsituationsnähte erlaubt. Lediglich Wunden in Gelenkkapseln, Dura und Pleura durch Naht zu verschließen war auch unter Notverhältnissen geboten, weil so Schlimmeres vielleicht doch vermieden werden konnte. An dieser Form der Wundzurichtung ist dann auch bei Einbringung von Sulfon-amidpudern in die Wunde (Marbadal-Prontalbin) festgehalten worden.
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Schmitt, W. (1983). Chirurgische Infektionen. In: Schreiber, H.W., Carstensen, G. (eds) Chirurgie im Wandel der Zeit 1945–1983. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68960-4_9
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