Zusammenfassung
Die Urologie ist eine legale Tochter der Chirurgie. Die sehr ehrenwerte Mutter mit großer Vergangenheit und traditionsgebunden hatte die Tendenz, ihre heranwachsenden Kinder noch lange an der Hand zu halten. Hier trat zunächst nur rein verbal eine Änderung ein, als Frey beim XX. Kongreß (1951) in seiner Präsidentenrede sagte: „Die Chirurgie ist so breit geworden, daß ein Gehirn und ein Paar Hände nicht mehr ausreichen, um ihr gerecht werden zu können.“ Damit hatte eine der großen Galionsfiguren seines Faches richtungsweisend grünes Licht gegeben für eine Entwicklung, die sich in Ansätzen bereits vor 1945 anbahnte. Sie betraf nicht nur die Urologie, sondern die ganze Gruppe der operativen Spezialgebiete, deren Selbständigkeit heute dem internationalen Standard der klinischen Medizin entspricht. Der Chronist kann dazu nur berichten, daß es unser aller Stammutter, der Inneren Medizin, ähnlich ergangen ist.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1983 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Alken, C.E. (1983). Urologie. In: Schreiber, H.W., Carstensen, G. (eds) Chirurgie im Wandel der Zeit 1945–1983. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68960-4_38
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-68960-4_38
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-68961-1
Online ISBN: 978-3-642-68960-4
eBook Packages: Springer Book Archive