Zusammenfassung
Übereinstimmend mit der von Bente gegebenen Darstellung wies von Cramon daraufhin, daß der Vigilanzbegriff ursprünglich auf dem von Head entwickelten Konzept basiere, obwohl dieser Terminus heute vielfach abweichend im Sinne von „sustained attention“verwendet werde. Was Head unter „vigilance“verstanden habe, sei der Differenziertheitsgrad des Verhaltens, beispielsweise der verschiedenen motorischen Reaktionen, die bei der Rückbildung einer Querschnittsläsion auftreten können. In analoger Weise habe dann Head den Begriff der Vigilanz auf das von der Bewußtlosigkeit bis zum höchsten Effizienzgrad des ZNS reichende Kontinuum übertragen. Da die hier gezeigten Beispiele nur einen relativ kleinen mittleren Bereich dieses Kontinuums beträfen, stelle sich die Frage, ob dies nur am Gegenstand der Betrachtung liege oder als Ausdruck einer grundsätzlichen Limitierung des möglichen Anwendungsbereichs des Head-Konzepts zu verstehen sei. Nachdem dieser mittlere Bereich elektroenzephalographisch offenbar sehr genau, quasi lupenartig aufgelöst werden könne, resultiere andererseits das Problem, inwieweit sich hierfür überhaupt noch geeignete Verhaltensparameter finden ließen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1982 Springer-Verlag Berlin-Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Ulrich, G. (1982). Rapport der Diskussion. In: Bente, D., Coper, H., Kanowski, S. (eds) Hirnorganische Psychosyndrome im Alter. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68557-6_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-68557-6_8
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-11456-7
Online ISBN: 978-3-642-68557-6
eBook Packages: Springer Book Archive