Zusammenfassung
Nach Courville (1962) findet man eine SAH bei den meisten Schädelhirntraumen, wenn die Bewußtlosigkeit 3 h oder mehr betragen hat. Er unterscheidet nach dem Sitz: (1) The basilar lesions, (2) A dorsolateral group, (3) Localized lesions. In der weitaus überwiegenden Zahl der Fälle handelt es sich aber nur um Nebenbefunde, die allerdings zur Rekonstruktion des traumatischen Geschehens wichtig sind und je nach Ausdehnung Schlußfolgerungen auf die Wirkung und Richtung einer Gewalt auf das Gehirn zulassen. Allein, die basale traumatische Subarachnoidalblutung wird zur selbständigen Todesursache, wenn sie die Zisternen am Hirngrund ausfüllt und in das Hirnkammersystem eingebrochen ist. Es handelt sich somit um dieselbe Ausdehnung, wie sie von den spontanen SAB her geläufig ist.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Avdeev MI (1974) Zum Problem des kausalen Zusammenhanges in der gerichtsmedizinischen Begutachtung (am Beispiel der basalen Subarachnoidalblutungen). Z Rechtsmed 75:61–66
Bauer G, Vogel G (1977) Zur Subarachnoidalblutung nach stumpfer Gewalteinwirkung bei Anomalie des Circulus arteriosus. In: Schneider V (Hrsg) Festschrift W. Krauland. Zentrale Universitätsdruckerei, Berlin, S 122–128
Boltz W (1965) Über isolierte traumatische Abrisse von Hirnschlagadern. Beitr Gerichtl Med 23:49–54
Cameron JM, Mant AK (1972) Fatal subarachnoid haemorrhage associated with cervical trauma. Med Sci Law 12:66–70
Contostavlos DL (1971) Massive subarachnoid hemorrhage due to laceration of the vertebral artery associated with fracture of the transverse. J Forens Sci 16:40–55
Courville CB (1962) Forensic neuropathology. III. Intracranial hemorrhage — spontaneous versus traumatic. J Forens Sci 7:158–188
Ford FR (1956) Basal subarachnoid hemorrhage and trauma. J Forens Sci 1:117–127
Fraenckel P (1927) Gedeckte traumatische Zerreißung der gesunden Arteria basilaris. Dtsch Z Gesamte gerichtl Med 10:193–199
Freytag E (1963) Autopsy findings in head injuries from blunt forces. Arch Pathol 75:402–413
Fritz E (1935) Abreißung einer Arteria vertebralis von der Basilaris ohne Schädelverletzung. Beitr Gerichtl Med 13:22–27
Harbitz F (1932) Können Aneurysmen der Schädelgrundfläche (eventuell mit tödlicher Verblutung) durch Trauma entstehen? Dtsch Z Gesamte Gerichtl Med 19:463–474
Hassler O (1961) Morphological studies on the large cerebral arteries. With reference to the aetiology of subarachnoid haemorrhage. Acta Psychiat Scand 36 (Suppl 154): 1–145
Heger R (1956) Riss der Arteria cerebellaris inferior posterior nach Faustschlägen. (Ein Beitrag zur Kenntnis der tödlichen traumatischen Subarachnoidalblutung ohne Verletzung des knöchernen Schädels). Med. Dissertation, Universität Münster
Heidrich R (1972) Subarachnoid haemorrhage. In: Vinken PJ, Bruyn GW (eds) Handbook of clinical Neurology, vol 12. North Holland Publishing, Amsterdam New York, pp 68–204
Heuschkel H-J (1979) Weiterer Fall einer isolierten traumatischen Läsion der Arteria basilaris mit tödlicher Subarachnoidalblutung. Kriminal Forens Wiss 38:51–57
Hofmann E von (1894) Über Aneurysmen der Basilararterien und deren Ruptur als Ursache des plötzlichen Todes. Wien Klin Wochenschr 7:823, 848, 867, 886
Holzer FJ (1955) Verschluß der Wirbelsäulenschlagader am Kopfgelenk mit nachfolgender Thrombose durch Seitwärtsdrehen des Kopfes. Dtsch Z Gesamte Gerichtl Med 44:422–426
Illchmann-Christ A (1948/49) Ein Beitrag zur Pathologie und forensischen Bedeutung des subduralen Hämatomes. Dtsch Z Gesamte Gerichtl Med 39:61–83
Inouye T, Sinoda K (1940) Über eine Anomalie des kleinen Keilbeinflügels und ihre Bedeutung für die gerichtliche Medizin beim Trauma. Beitrag zur traumatischen Subarachnoidalblutung. Dtsch Z Gesamte Gerichtl Med 33:171–174
Klages U (1970) Spontane oder traumatische tödliche Subarachnoidalblutung. Z Rechtsmed 67:67–86
Krauland W (1942) Über die Aneurysmen der Schlagadern am Hirngrund und ihre Entstehung. Dtsch Z Gesamte Gerichtl Med 35:243–281
Krauland W (1944) Über subarachnoideale Blutungen aus dunkler Quelle und über Medianekrosen der Schlagadern am Hirngrund. Dtsch Z Gesamte Gerichtl Med 38:129–144
Krauland W (1949) Zur Entstehung traumatischer Aneurysmen der Schlagadern am Hirngrund. Schweiz Z Pathol Bakteriol 12:113–127
Krauland W (1981) Die traumatische subarachnoidale Blutung. Z Rechtsmed 87:1–18
Krauland W, Stögbauer R (1961) Zur Kenntnis der Schlagaderverletzungen am Hirngrund bei gedeckten stumpfen Gewalteinwirkungen. Beitr Gerichtl Med 21:171–180
Krauland W, Kugler B, Maxeiner H (1982) Traumatisch bedingte Ruptur eines Hirnbasisaneurysma. Beitr Gerichtl Med 40: im Druck
Krauland W, Maxeiner H, Siekmann H (1981) Modellversuch zu druckbedingten Gefäßrupturen an Verzweigungststellen. Z Rechtsmed 87:19–26
Lange-Cosack H (1966) Anatomie und Klinik der Gefäßmißbildungen des Gehirns und seiner Häute. In: Krenkel W, Olivecrona H, Tönnis W (Hrsg) Klinik und Behandlung der raumbeengenden intrakraniellen Prozesse IL (Handbuch der Neurochirurgie, Bd IV/2, S 1) Springer, Berlin Heidelberg New York
Locksley HB (1966) Report on the cooperative study of intracranial aneurysms and subarachnoid hemorrhage, sect V, part I: Natural history of subarachnoid hemorrhage, intracranial aneurysms and arteriovenous malformations. Based on 6368 cases in the cooperative study. J Neurosurg 25:219–239
Maxeiner H (1979) Zur Kenntnis der Schlagaderverletzungen am Hirngrund durch stumpfe Gewalt. Med. Dissertation, Universität, Berlin
Melchior E (1916) Verletzungen des Gehirns. In: Küttner K (Hrsg) Neue Deutsche Chirurgie, Bd 18/11. Enke, Stuttgart, S 209
Schmidt H (1942) Meningeale Apoplexie infolge traumatischer Zerreißung des Ramus communicans anterior, ohne Gefäßerkrankung und ohne Knochenbruch. Beitr Pathol Anat 107:256–270
Simonsen J (1966) Dø delige subarachnoidale blødinger i relation til mindre hovedtraumer. Aarhuus, København
Sjövall H (1970) Objektivität oder Subjektivität bei der Begutachtung. Münch med Wschr 120:725–731
Thornstedt H, Voigt GE (1960) Tödliche, basale Subarachnoidalblutung nach Trauma. Betrachtungen zur Begutachtung und zur juristischen Beurteilung nach dem schwedischen Strafrecht. Dtsch Z Gesamte Gerichtl Med 50:254–277
Walcher K (1933) Über die extracerebralen Aneurysmen der Hirnarterien und deren traumatische Entstehung. Monatsschr Unfallheilkd 40:433–445
Walton JN (1953) Subarachnoid haemorrhage of unusual aetiology. Neurology 3:517–543
Walton JN (1956) Subarachnoid haemorrhage. Livingstone, Edinburgh London, pp 1–53
Wolff K (1928) Traumatische Zerreißung der gesunden Arteria vertebralis an der Hirnbasis. Dtsch Z Gesamte Gerichtl Med 11:464–467
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1982 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Krauland, W. (1982). Die tödliche traumatische Subarachnoidalblutung (SAB, englisch SAH). In: Verletzungen der intrakraniellen Schlagadern. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68365-7_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-68365-7_7
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-68366-4
Online ISBN: 978-3-642-68365-7
eBook Packages: Springer Book Archive