Zusammenfassung
Die rasche Beendigung der Schwangerschaft im 3. Trimenon bei intrauterinem Fruchttod oder bei schweren, nichtlebensfähigen Mißbildungen, ist erst durch den Einsatz von Prostaglandinen möglich geworden (1, 3). Es gelang auch, die Gefährdung der Mutter bei intrauterinem Fruchttod zu vermindern und die psychische Belastung zu verkürzen. Sulproston, ein synthetisches, uterusselektives Prostaglandin, ist durch seine gegenüber natürlichen Prostaglandinen ca. 30mal bessere Wirksamkeit und Verträglichkeit überlegen (2, 4–6). An der gynäkologisch-geburtshilflichen Abteilung des Wilhelminenspitals wurde Sulproston seit April 1977 zur Weheninduktion bei Schwangerschaftsbeendigung im 3. Trimenon angewandt. Die Patientinnen wurden nach Sicherung der Diagnose durch Ultraschall bzw. Amniofetographie wie üblich zur Geburt vorbereitet. Bei allen Patientinnen wurde der intrauterine Druck teils durch extraamniale bzw. intraamniale Applikation eines Zwillingskatheters der Stärke 0,9 mm oder der üblichen Sonicaid-Intrauterinkatheter gemessen. Einmal wurde wegen einer Placenta praevia partialis lediglich eine externe Tokographie durchgeführt. Zusammen mit der Tokographie wurde, ähnlich der fetalen Kardiographie, die Pulsfrequenz der Mutter kontinuierlich registriert. Stündlich wurden Blutdruck, Pulsfrequenz und Temperatur bestimmt. Unterbauchschmerzen, vaginale Blutungen, Fruchtwasserabgang sowie das Vorhandensein typischer Nebenerscheinungen wurden im Untersuchungsprotokoll vermerkt. Vor, nach und, soweit möglich, auch während der Verabreichung von Sulproston wurden Erythro-, Leuko- und Thrombozyten gezählt, sowie Hämoglobin, Prothrombinzeit, Transaminasen, BUN, Na und K im Serum bestimmt.
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Literatur
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Schröck, A. et al. (1981). Ergebnisse der Weheninduktion bei intrauterinem Fruchttod mit Sulproston i.v.. In: Hepp, H., Schüßler, B. (eds) Prostaglandine in Gynäkologie und Geburtshilfe. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68362-6_41
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