Zusammenfassung
In den letzten Jahren sind in Westeuropa und in den USA viele Berichte veröffentlicht worden, die sich mit der Internierung von politischen Dissidenten in psychiatrischen Kliniken in der Sowjetunion beschäftigen. Über den Mißbrauch der Psychiatrie in der UdSSR ist viel geschrieben worden, obwohl es ähnliche Praktiken in anderen Ländern auch gegeben haben soll. Viele Angaben sind den Berichten der Untergrundzeitschrift Samisdat (= „Eigenverlag“) entnommen. Den sowjetischen Psychiatern wird hauptsächlich vorgeworfen, bewußt die politische Unterdrükkung zu fördern. Sie sollen in manchen Fällen Geisteskrankheiten diagnostizieren, auch wenn sie wissen, daß eine Erkrankung nicht vorliegt. Die Öffentlichkeit im Westen hat auch von politischer Unterdrückung aus Berichten von Alexander Solschenizyn, Jewgenja Ginsburg, Anatoli Martschenko und anderen erfahren. Der Verfasser hat sich aufgrund seines Interesses an der Auswirkung von Institutionen jeglicher Art auf ihre Insassen intensiv auch mit der obengenannten Literatur beschäftigt.
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Wing, J.K., Hartwich, P. (1982). Psychiatrie und politische Dissidenten. In: Hartwich, P. (eds) Sozialpsychiatrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68250-6_6
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