Zusammenfassung
Die Transplantation der Niere besitzt unter den Organtransplantationen in mehrfacher Hinsicht besondere Bedeutung: Sie weist die höchste Erfolgsrate auf, wird am häufigsten durchgeführt und ist eine anerkannte klinische Behandlungsmethode von hohem Wert; darüber hinaus hat sie umfassenden Modellcharakter für alle anderen klinischen Organtransplantationen; der überwiegende Teil transplantationschirurgischer Erfahrungen beruht auf der experimentellen und klinischen Nierentransplantation. Dementsprechend wird sie im folgenden am ausführlichsten dargestellt. In der Reihenfolge ihrer klinischen Bedeutung folgen in etwa die Transplantation von Herz und Leber; beide Organe werden bei entsprechender Erfahrung mit vertretbarem Risiko und mit gewissen Langzeiter-folgsaussichten übertragen; bei gegebener Indikation stellen sie somit eine klinische Behandlungsmethode dar. Über Technik, Vor- und Nachbehandlung sowie Ergebnisse liegen umfangreiche Erfahrungen vor. Die Transplantation von Pankreas zur Substitution der endokrinen Sekretion erzielt nach langer Periode des Mißlingens neuerdings gewisse Erfolge, sowohl in Form der Pankreasorgan-als auch der Inselzelltransplantation. Der Transplantation der Lunge sind dagegen Langzeiterfolge bisher versagt geblieben; prinzipiell hätte auch sie ihr z.T. weites Indikationsgebiet, doch erscheint ihre Durchführung derzeit wegen der geringen Erfolgsaussichten kaum berechtigt. Neben der Schilderung der grundlegenden Technik werden die Gründe bisheriger Mißerfolge aufgeführt.
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© 1981 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Pichlmayr, R. (1981). Charakteristika der verschiedenen Gruppen. In: Albert, E., et al. Transplantationschirurgie. Allgemeine und spezielle Operationslehre, vol 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67966-7_10
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