Zusammenfassung
Von großer Bedeutung ist gerade nach einem eingetretenen Myokardinfarkt ein gründliches Gespräch zwischen Arzt und Patient. Dabei wird diesem erklärt, daß er zukünftig auf seine Krankheit Rücksicht nehmen und sich eines darauf eingerichteten Lebenswandels befleißigen muß. Es hat sich als richtig erwiesen, wenn ein solches Gespräch mit dem Patienten noch unter dem frischen Eindruck des erlittenen Infarkts geführt wird. So gelingt es leichter, seine aktive Mithilfe zu mobilisieren, wenn es um die hier näher angeführten Änderungen seiner Lebensführung geht. Es ist besonders erwähnenswert, daß 1969 nur 64% der Berufstätigen nach einem Infarkt die Arbeit wiederaufgenommen haben. 1976 waren es bereits 85%, die nach einem Jahr wieder im Berufsleben standen. Dies ist ein ganz wesentlicher Unterschied zu früheren Zeiten, wo grundsätzlich jeder Infarktkranke zunächst und dann zumeist lebenslänglich invalidisiert wurde. Knapp 40% geben an, ihre alte Leistungsfähigkeit wieder zu erreichen. Es ist also wichtig, daß der Patient begreifen lernt, daß er weiter ein normales Leben führen kann, wenn er die Risikofaktoren abbaut und Exzesse in jeder Form vermeidet.
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Mörl, H. (1981). Rehabilitation. In: Herzinfarkt. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67942-1_13
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