Zusammenfassung
Um eine vergleichende Aussage über Stoffwechselveränderungen bei Polytraumatisierten machen zu können, ist es notwendig, die Verletzten in verschiedene Gruppen einzuteilen. Das Problem der Zuordnung dieser Patienten zu drei Schweregraden wurde auch von anderen Autoren gesehen [187]. Die Komplexität der Verletzungen macht jedoch — sorgfältige Registrierung aller Schädigungen und der Kreislaufparameter vorausgesetzt — eine solche Einteilung notwendig [319]. Gögler [114], Havemann [147] und Schweiberer und Sauer [319] haben die Registrierung des „Automotive Crash Injury Research“ modifiziert und eine Einteilung gewählt, die neben den Höhlen- und Extremitätenverletzungen den Schock und den Grad der Hirnverletzung berücksichtigt. Gögler [114] definiert 1966 in Anlehnung an die für Forschungszwecke entwickelte Schweregradeinteilung des „National Advisory Committee for Aeronautic“(USA) 10 Stadien, sechs für lebend und vier für tödlich Verletzte. Dieses Schema wird in modifizierter Form im Rettungsdienst verwandt [193], seine grundsätzliche Brauchbarkeit, speziell für die Praxis der Soforthilfe, d.h. für die ärztlichen Indikationen und für die gegenseitige Verständigung, hat sich dabei ergeben. Für den klinischen Bereich ist diese Einteilung nicht geeignet, da die angenommene direkte Beziehung zwischen Verletzungsausmaβ und Vitalstörung nicht immer gilt [203]. Auch die Definition von Schweiberer et al. [320] ist nicht ausreichend, da das Ausmaβ der Störung der Vitalfunktionen nicht berücksichtigt wird. Im Vordergrund steht dort vielmehr eine mehr topographische Zuordnung der Verletzungen. Lent [203] schlägt deshalb für eine Beurteilung des Schweregrades am Unfallort folgende Einteilung vor: leicht verletzt = ohne Vitalstörung, mittelschwer verletzt = kompensierte Vitalstörung, und schwer verletzt = dekompensierte Vitalstörung. Hempelmann et al.
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Sefrin, P. (1981). Diskussion. In: Polytrauma und Stoffwechsel. Anaesthesiologie und Intensivmedizin Anaesthesiology and Intensive Care Medicine, vol 135. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67940-7_4
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