Zusammenfassung
Am Beginn der neuzeitlichen Entwicklung der Elektrizitätslehre stand die Beobachtung eines biologischen Objekts: Galvani beobachtete 1789 in Bologna, daß ein enthäuteter, mit einem Kupferhaken an einem eisernen Balkongeländer aufgehängter Froschschenkel jedes Mal zuckte, wenn er mit dem Eisengeländer in Berührung kam. Galvani deutete dies fälschlicherweise als Beweis für das Vorhandensein tierischer Elektrizität. Später erkannte der Physiker Volta, daß das Kupfer und das Eisen die Elektroden einer elektrolytischen Zelle mit der Körperflüssigkeit des Schenkels als Elektrolyt bilden. Besteht eine elektrische Verbindung zwischen den Elektroden, so wird der Schenkel von einem Strom durchflossen, der die Kontraktion der Muskel auslöst. Heute sind die elektrischen Meßmethoden soweit verfeinert, daß wir die eine Muskelbewegung auslösenden Ströme in den Nervenbahnen nachweisen und untersuchen können.
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Diehl, H., Ihlefeld, H., Schwegler, H. (1981). Elektrische Geräte und Schaltungen. In: Physik für Biologen. Hochschultext. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67867-7_2
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