Zusammenfassung
Trotz beträchtlicher Fortschritte bei der Behandlung der Hiatushernie ist häufig postoperativ ein Reflux nachzuweisen und bei zahlreichen Patienten eine Beschwerdefreiheit nicht zu beobachten. Nach Belsey [1] gibt es hierfür drei Grunde: Ungenügende Diagnostik und falsche Indikationsstellung. 50% aller Hiatushernien werden gelegentlich einer Rüntgen-Routine-Untersuchung entdeckt. Es bestehen in den meisten Fällen keinerlei Beschwerden. Gefährlich wird es, wenn in solchen Fällen die Aufmerksamkeit des untersuchenden Arztes von dem eigentlichen Krankheitsherd (z.B. einer Cholecystitis oder einer Pankreatitis) weggelenkt wird. Der zweite Grund ist in dem angewandten Operationsverfahren zu suchen. Eine adäquate Mobilisierung des Oesophagus und eine spannungsfreie Nahttechnik sind ebenso wichtig wie eine korrekt durchgeführte “balanced operation”. Als 3. Grund kommen schließlich administrative Ursachen in Betracht. Hiermit sind z.B. Rezidivquoten gemeint, die auf das Konto der technisch noch nicht ganz versierten Assistenten gehen. Seit 1968 führen wir an unserer Klinik die von Holle [4] empfohlene modifizierte “balanced operation” durch. Dabei wird anstelle einer trunkulären Vagotomie eine SPV, kombiniert mit einer Pyloroplastik und einer Gastropexie durchgefuhrt. Dazu eine Einengung des Hiatus oesophagi, und, falls indiziert, eine Oesophagofundopexie, bzw. eine Cholecystektomie [2].
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Literatur
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Brückner, W., Leisner, B., Kleinschmidt, J. (1980). SPV und Pyloroplastik bei Hiatushernie und Achalasie. In: Bauer, H. (eds) Nichtresezierende Ulcuschirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67685-7_20
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